Samsung baut jetzt E-Gitarren für Anfänger: C-Lab ZamStar
Auf der CES 2022 hat Samsung aus dem hauseigenen C-Lab die ZamStar E-Gitarre nebst zuhgehöriger App vorgestellt. Mit passend leuchtenden LED-Griffbretteinlagen kannst du so E-Gitarre lernen.
Samsung C-Lab ZamStar
Wirst du auf YouTube auch mit Werbung für Instrumenten-Lern-Apps zugeballert? Das scheint nicht nur für klassischere Instrumente ein Ding zu sein, sondern auch für E-Gitarre. Anders kann ich mir nicht vorstellen, warum ausgerechnet der „kleine Familienbetrieb“ Samsung, der Smartphone-, Tablet-, Waschmaschinen-, Drucker-, Kühlschrank-, Speicher-, Fintech-, Pharmazeutik-, Automotive-, Schiff- und Akkuhersteller aus Südkorea nun auch auf die Musikinstrumenteindustrie für sich entdeckt. Konkret geht es aber nicht nur um eine App, sondern ein komplettes System aus besonderer Gitarre und – letztendlich doch – einer App.
Samsung C-Lab ZamStar, oder kurzgesagt ZamStar aus dem Samsung C-Lab, dem hauseigenen „Startup-Bereich“, ist eine E-Gitarre, die über eine App gesteuert die LED Griffbretteinlagen aufleuchten lassen kann und dir so Gitarre beibringen will. Es ist also eine Art Übungshelfer und gleichzeitig auch eine echte E-Gitarre zum laut Spielen. In Zeiten von „keine Konzerte und Unterricht gibt’s nur für Profis und kleinere Kinder“ ist das vermutlich gar keine schlechte Idee.
Mehr als Hilfe für Anfänger
Samsung will das ZamStar System auf der CES 2022 genauer vorstellen (heute geht’s los). Bisher wissen wir, dass in der App auch bis zu vier Instrumente aufgenommen werden können – inklusive Gesang. Ob das wirklich interessant für Anfänger ist, möchte ich zumindest vorsichtig anzweifeln. Aber wenn sich nach ein paar Wochen erste Erfolge einstellen, gibt es immerhin eine vermutlich simple Möglichkeit, mehr zu machen. Also, waurm nicht?!
Ich frage mich allerdings, ob Samsung genug Songs lizensiert. Denn für mich klingt das sehr nach „Tabs“ im Hintergrund und die sind ja … rechtlich in Deutschland eher „schwierig“ (RAUBKOPIERER TÖTEN MUSIKER-KARRIEREN!!!! Und nicht etwa das vorherrschende Verwertungssystem und die oft miesen Verträge der Labels) und eher im Ausland ein Ding. Und ob da eine Firma die App mit neuen Songs versorgt, die Community oder die Musikverlage selbst, muss sich dann zeigen. Ich bin etwas skeptisch.
Auf der anderen Seite ist es endlich mal ein ernstzunehmener Ansatz, der über simple Mitspiel-Apps für bereits vorhandene Instrumente in herstellerspezifischen Universen hinaus geht.
Bleibt abzuwarten, ob der Preis des Systems in Anfängergefilden angesiedelt wird. Alles über 200 Euro ist da vermutlich schwierig. Allerdings sind Gitarren mit Extra-Technik unter 200 Euro auch schwierig. Hach, ist das alles schwierig.
Mehr Infos
Video
https://claboutside.com/ces2022/video/109
(leider lässt sich das hier nicht einbinden, bitte dazu auf die Herstellerseite gehen)
7 Antworten zu “Samsung baut jetzt E-Gitarren für Anfänger: C-Lab ZamStar”
Da bin ich ganz froh dass ich schon spielen kann….. Bei solchen Produkten bin ich mir ganz sicher dass der nächste Steve Vai dabei heraus kommt….. 🤣🤣🤣🤣
Na hoffentlich nich. Noch mehr „Kniedler“ brauche ich nicht. :p
ich lach mich weg
Erinnern wir uns vierzig Jahre zurück als ein elfjähriger Junge ein kleines Casio-Keyboard mit LEDs oberhalb der Tasten von seinen Eltern zu Weihnachten bekam. Auf dem Ding habe ich gelernt Keyboard zu spielen. Ich bin heute noch froh, das Instrument gehabt zu haben (und bis heute zu haben – es funktioniert wie am ersten Tag, benutzt wird es nur noch zum Spaß).
Ich wäre froh gewesen, auf die gleiche Weise Gitarre lernen zu können. Stattdessen habe ich mich erst vor wenigen Jahren dazu durchgerungen, mir eine Gitarre zuzulegen und bin ein entsprechend lausiger Gitarrist – eigentlich gar kein Gitarrist.
Wenn Samsung den Preis anfänger-/kinderfreundlich gestaltet, ist das die Gitarre, die ich jedem Kind wünsche, das Gitarre lernen möchte.
Noch ein Wort zu „Ich frage mich allerdings, ob Samsung genug Songs lizensiert.“
Ich hoffe, es wird die Möglichkeit geben Tabs zu importieren, z. B. aus TuxGuitar, und eigene Musik ebenfalls (selbstkomponiert oder legal erworben).
Das wäre der Knaller, wenn man selbst (vermutlich MIDI Arrangements) selbst erstellen / überspielen könnte.
Kauft euch einfach eine Yamaha, da sind gute Anfänger Gitarren dabei, und lernt Gitarre spielen wie die Profis dort draußen auch, mit Trail & Error, es gibt keine Abkürzungen beim Instrument lernen
8tung, der folgende Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten:
Nett gemeint von Samsung, sogar deren Wachmaschinen spielen ja schon seit vielen Jahren lustige Melodeien. Aber wozu noch der Umweg über diese lästige Überei? In wenigen Jahren gibbet doch die Brain2Bluetooth-Schnittstelle! Dann brauchen wir nur noch schnell die Programme unserer Lieblings-Vais runterladen und ab geht die Luzie :)!
Leute, seid doch net immer so old-school … ;)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen