Samples der Woche: Stradivari Cello, Tekno Keyz, Hatz und Freebies
Sample Packs und Sample Player der Woche
Samples der Woche: „Alt trifft Neu“ könnte das Motto dieser Woche lauten. Denn mit Stradivari Cello bringen Native Instruments und e-Instruments ein altes Cello in ein modernes Sample-Gewand. Tekno Keyz von Beatskillz macht prinzipiell auch eine Art Zeitreise und widmet sich den populären House- und Techno-Sounds der 90er. Hatz wird ebenfalls mit „Z“ am Ende geschrieben und konzentriert sich auf rollende HiHats. Wer hätte gedacht, dass es für solche Techniken mal eigene Plug-ins gibt? Und dann gibt es wieder eine riesige Auswahl von kostenlosen Downloads, schaut euch die unbedingt an! Lohnt sich.
In diesem Sammelartikel findet ihr weitere Empfehlungen!
Native Instruments Stradivari Cello
Das sogenannte „Stauffer“-Cello wurde 1700 von dem weltberühmten Geigenbauer Antonio Stradivari angefertigt, mehr als 320 Jahre später präsentiert uns Native Instruments und e-Instruments ein darauf basierendes Kontakt-Instrument. Das soll den warmen Klang und den Charakter des Originals detailliert einfangen und mit dem heutigen Bedienkomfort kombinieren. Stradivari Cello gehörtzu dem bereits 2020 veröffentlichten Cremona Quartet und ist nun zum erstem Mal auch einzeln erhältlich.
Zu den besonderen Features von Stradivari Cello gehört die Steuerung von Geschwindigkeit und Intensität des Vibratos in Echtzeit. 20 Artikulationen enthält die Library, alle bieten bis zu drei Legato-Übergänge – Virtuoso kombiniert mehrere gleichzeitig. Die Mikrofonpositionen lassen sich präzise mischen. Für Klangfarben sorgen die Griffbrettpositionen Low- und High-String. Die zusätzliche Smart-Position wählt die Griffbrettposition automatisch nach den gespielten Noten.
Stradivari Cello läuft mit Kontakt 6.2.2 – entweder in der Vollversion oder mit dem kostenlosen Kontakt Player. 27,3 GB umfasst die Library. Bis zum 31. Januar 2022 bezahlt ihr 149 Euro statt 199 Euro. Wer bereits Stradivari Violin besitzt, kann für 199 Euro (kostet sonst 399 Euro) auf das Cremona Quartet (enthält Stradivari Cello) upgraden. Das ist übrigens auch Teil der Komplete 13 Ultimate Collector’s Edition. Danke an Widescreen für die Hinweise bezüglich der Preise und Upgrades!
Beatskillz Tekno Keyz
Ihr wollt auf Knopfdruck die unverwechselbaren Sounds von Technotronic, 2 Unlimited, Snap, La Bouche, Dr. Alban, KLF und wie sie alle in den 90ern so hießen? Dann kommt Tekno Keyz wie gerufen! Das Plug-in von Beatskillz soll euch nämlich den Technopop-Sound dieser und weiterer Acts in einem Paket abliefern. Das bedeutet 200 Presets von Klängen, die in den meisten Fällen wahrscheinlich auch auf Presets basierten. Die sind jedenfalls nach unterschiedlichen Kategorien sortiert und zusätzlich in Multisample-Maps aufgeteilt. Diese lassen sich auch in den zwei Layern A und B miteinander kombinieren.
Falls ihr aber trotzdem mal ein bisschen „Klangsynthese“ vornehmen wollt, könnt ihr das mit ein paar Features wie Hüllkurven für Filter/Amp/Pitch und Kontrollen für Fiter (Cutoff, Resonance) oder Portamento einstellen. Ein LFO mit Parametern für Depth und Rate steht ebenfalls bereit, eine Synchronisation zum Tempo des Hosts ist dabei auch vorgesehen. Obendrauf gibt es einen Arpeggiator und eine FX-Engine mit diversen Effekten.
Beatskillz Tekno Keyz läuft als VST3, AU und AAX auf macOS (Mojave oder neuer) sowie Windows (10 oder neuer). Bis zum 31. Januar 22 bezahlt ihr 39 US-Dollar, regulär kostet das Plug-in 79 US-Dollar.
Thenatan Hatz
Jetzt wird es noch spezieller. Thenatan widmet sich mit Hatz nämlich ausschließlich der Welt der rollenden HiHat, Snares und anderen „Stutters“, die ihr so aus Trap, modernem Hip-Hop und und heutigen Pop-Hits kennt. Denn wenn ihr so etwas normalerweise in der DAW programmieren wollt, bedeutet das etwas Arbeit und das wäre ja furchtbar!
Hinter dem Plug-in steckt also nicht nur ein Rompler, sondern auch ein MIDI-Werkzeug, das sich eben auf genau solche Rhythmus-Patterns konzentriert. Mit grauen, grünen und gelben Buttons auf einer Art Sequencer stellt ihr Pitch, Patterns sowie Notenwert ein – Triplets gehören natürlich auch dazu! Der Designer für Gain, Pitch, Panorama und Filter sorgt für zusätzliche Dynamik. Obendrauf gibt es dann noch Effekte wie Reverb, Delay, Bitcrush oder Saturation.
Über 550 Samples decken vorwiegend HiHats ab, eigene Samples könnt ihr aber auch einladen. Insgesamt stehen vier Layer für Samples zur Verfügung.
Hatz läuft als VST3, AU und AAX auf macOS (10.9.5 oder neuer) sowie Windows (7, 8, 10 oder neuer). Laut Hersteller funktioniert das Plug-in in allen gängigen DAWs – außer Pro Tools. Für kurze Zeit gibt es das Plug-in für 20 US-Dollar, regulär soll es 79,50 US-Dollar kosten.
Kostenlose Angebote
Wenn ihr eine Bassline für Stile wie Pop, EDM, Funk Soul oder RnB erstellen wollt, könnt euch FunkBass weiterhelfen. Das für Windows und macOS gemachte Plug-in (VST, VST3, AU) will sich nicht mit den „großen“ Mitbewerbern messen, sondern einen einfachen Zugang mit acht Presets und Effekten bieten. Neben einer einfachen Hüllkurve bekommt ihr eine Filtersektion und einen LFO angeboten. Manchmal muss es ja auch gar nicht mehr sein. Den 115 MB großen download und alle Infos gibt’s bei audiolatry.
Auch Sound Magic widmet sich mit Sienna Bass den tiefen Frequenzen. Hier steht ein akustischer Bass im Vordergrund, das gerade mal 7 MB große VST-Plug-in läuft allerdings nur auf Windows. Weitere Infos hier bei Sound Magic.
Infinte Space Piano kombiniert ein Piano mit Texturen. Beide Soundbestandteile lassen sich aber über eine ADSR-Hüllkurve getrennt voneinander einstellen. Dazu gibt es ein paar weitere Parameter für die Klangformung. Das Plug-in läuft als VST3 oder AU auf Windows und macOS. Alle weiteren Infos und den Download gibt es bei ZAK Sound. Schaut euch bei der Gelegenheit auch direkt mal das ebenfalls kostenlose Downtown Colors an.
Bei WAVCLOUD handelt es sich weniger um ein Sample-Instrument oder ein Sample-Pack. Vielmehr habt ihr es hier mit einem Kreativ-Tool zu tun, das der Entwickler Flintpope als einen Sample-Morpher bezeichnet. Deshalb ist auch nicht Kontakt erforderlich, sondern die Vollversion von Native Instruments Reaktor 6. Trotzdem ist dieses kostenlose Goodie hier perfekt aufgehoben. Was WAVCLOUD genau anstellt, erklärt euch der Entwickler auf seiner Website. Und wenn euch das gefällt, dann bezahlt ein bisschen – Pflicht ist das aber nicht!
Subsocial Studios hat 436 Loops mit dem Ace Tone Rhythm Ace (aka TR-77) aufgenommen und der kultigen Drum-Box zusätzlich 54 Grooves für Ableton Live 11 entlockt. Damit der Sound stimmt, wurde alles durch eine edle Kette von Gear geschickt (von Neve 1073 über LA-2A bis hin zu einem Roland SVC-350 Vocoder). Das lohnt sich! Schaut euch auch unbedingt die anderen Downloads bei Subsocial Studios an!
Videos und Klangbeispiele
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https://soundcloud.com/flintpope/wavcloud
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5 Antworten zu “Samples der Woche: Stradivari Cello, Tekno Keyz, Hatz und Freebies”
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Mehr Informationen
Beim Stradivari Cello hätte man dazuschreiben können, dass es das ja schon seit Herbst 2020 als Teil des Cremona Quartet und innerhalb von KOMPLETE 13 Ultimate Collector’s Edition gab. Nur eben nicht einzeln.
Und wer die Stradivari Violin bereits hat (oder K13 Ultimate ohne Collector’s Edition), bekommt das ganze Cremona Quartet für 199€ Listenpreis. D.h., man wird beim nächsten Sale (z.B. Spring Sale) weniger für das Bundle Guarneri Violin, Amati Viola UND Stradivari Cello bezahlen, als man jetzt in der Promo für das Cello alleine bezahlt.
Nur so als Tipp für alle, die sich für das Instrument interessieren. ;-)
Stimmt. Das wollte ich auch eigentlich noch anfügen. Mache ich mal eben. Danke!
Hallo Dirk,
danke, dass du das so schnell korrigiert hast! Ich muss deine Korrektur aber leider nochmal korrigieren, da sind 2 Dinge falsch/unvollständig: Das Cremona Quartet ist NICHT Teil von K13 Ultimate, sondern nur von K13 Ultimate Collector’s Edition.
In Ultimate ist „nur“ die Stadivari Violin enthalten.
Den Aufpreis von 199€ auf das Cremona Quartet erhalten alle Besitzer der Stradivari Violin ODER des Stradivari Cello. Letzteres dürfte aber noch kaum jemand haben, weil ja bisher nicht einzeln erhältlich bewesen.
Daher ist das Cremona Quartet-Upgrade hauptsächlich für die interessant, die Stradivari Violin (nicht Cello) schon haben, aber nicht gleich auf K13 UCE upgraden wollen.
Hoffe, jetzt ist alles klar. :-) (Die vielen Varianten bei NI sind aber auch ganz schön komplex…)
Schwere Geburt, aber jetzt müssten die Angaben stimmen. Danke!
Jetzt musst du mir noch noch eine Sache verrraten: Wann dürfen wir mit M1/Silicon Updates von Reaktor und Co. rechnen? ;)
Haha, habe ich den Eindruck gemacht, ich wäre von NI? :-)))
Dann widerlegen wir das mal ganz schnell, indem ich sage: Wer braucht schon Reaktor? Oder gar nen Apple?
Ich jedenfalls nicht. ;-P
Wenn mich das interessieren würde, wüsste ich es vielleicht sogar. ;-)
Viel wichtiger ist, dass Kontakt und Komplete Kontrol endlich eine skalierbare GUI bekommen! Aber wohl erst bei Kontakt 7.0. Wenn dann alle großen Anbieter längst ihre eigenen Sampleplayer haben. Wie kürzlich 8Dio und jetzt Cinesamples dann auch. Wird spannend!