von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Samples der Woche: Hainbach - Landfill Totems, 360 From Mars, Techno Percussive 1, Sake Bottle, Claustrophobic Piano und Rusty Piano

Samples der Woche: Hainbach - Landfill Totems, 360 From Mars, Techno Percussive 1, Sake Bottle, Claustrophobic Piano und Rusty Piano  ·  Quelle: Spitfire Audio

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Ihr kennt das Spiel: Jeden Mittwoch (bis auf wenige Ausnahmen) präsentieren wir euch eine Auswahl von Sample-Librarys oder auf Samples basierende virtuelle Instrumente. Diesmal gibt es zum Beispiel Landfill Totems, das der bekannte Musiker und YouTuber Hainbach mit Spitfire Audio präsentiert. Der Hersteller Samples From Mars stellt uns 360 From Mars vor, Samples eines sehr raren und ungewöhnlichen Synthesizers. Eplex7 DSP denkt an den Club und veröffentlicht Techno Percussive 1. Edu Prado Sounds Sake Bottle ist ein Instrument, das auf einer gesampelten Sake-Flasche basiert. Und wie jede Woche gesellen sich ein paar kostenlose Angebote dazu – diesmal zwei spannende Pianos. Viel Spaß mit den Samples der Woche!

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In diesem Sammelartikel findet ihr weitere Empfehlungen!

Spitfire Audio Hainbach – Landfill Totems

Spitfire Audio Hainbach - Landfill Totems

Spitfire Audio Hainbach – Landfill Totems

Der Musiker und YouTuber Hainbach hat ja aktuell einen richtigen Run. Regelmäßig kommen nicht nur neue Videos, sondern mittlerweile ebenfalls Produkte mit seiner Handschrift. Warum auch nicht? Jetzt gibt es ein Projekt mit der Firma Spitfire Audio, die ja ebenfalls sehr geschäftstüchtig ist. Landfill Totems nennt sich diese Library, für die Hainbach mal wieder sein Test-Equipment angeschmissen hat. Drones, Texturen, Pads, Rhythmen, Loops und sogar einzelne Drum-Sounds spuckt Landfill Totems für euch aus.

Wie immer benutzt ihr dafür den hauseigenen Player des Herstellers, der euch natürlich jede Menge Optionen zur Klanggestaltung bietet. Windows 7,8 und 10 oder macOS 10.10 bis 11 lauten die Systemvoraussetzungen. 0,8 GB beansprucht Landfill Totems, relativ platzsparend also. Ein Benutzerhandbuch gibt’s als Download auf der Herstellerseite, da findet ihr auch einen Link, der zu dem gleichnamigen Album auf Vinyl führt. Das könnt ihr nämlich ebenso erstehen (die Kassetten-Auflage wurde bereits von Hipstern aufgekauft). Die Sample-Library kostet 29 Euro.

Hainbach – Landfill Totems findet ihr bei Spitfire Audio

Samples From Mars 360 From Mars

Samples From Mars 360 From Mars

Samples From Mars 360 From Mars

Bis heute habe ich das 360 Systems Keyboard nicht auf dem Schirm gehabt. Ein auf Samples basierender Synth kalifornischer Herstellung aus den frühen 80er-Jahren – das hört sich eigentlich sehr vielversprechend an. Ganz besonders, wenn die Filter (CEM3320) und weitere Komponenten ähnlich wie bei vielen beliebten Synthesizern aus der Ära sind. Dank der Jäger und Sammler von Samples From Mars bekommen wir nun diesen punchigen Lo-Fi-Klangcharakter in einem Sample-Pack mit zugehörigen Patches für diverse Software-Sampler geliefert.

Über 2000 Samples in 24 Bit und 37 Patches sind hier insgesamt enthalten. Einige Samples wurden quasi pur aus dem Keyboard herausgequetscht, andere mit feinem Outboard-Equipment aufpoliert. Die einzelnen Samples sind übrigens genau (also auch nach Tonhöhe) benannt, so könnt ihr mit diesem Quellmaterial recht schnell eigene Patches erstellen.

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1,9 GB umfasst sie Sammlung. Bis zum 7. Mai 2021 bezahlt ihr den Vorzugspreis von 19 US-Dollar, danach geht es auf 39 US-Dollar hoch. Weitere Infos findet ihr auf der Website des Herstellers.

360 From Mars gibt es bei Samples From Mars

Eplex7 DSP Techno Percussive 1

Eplex7 DSP Techno Percussive 1

Eplex7 DSP Techno Percussive 1

Auf Raves müsst ihr ja verzichten, was liegt da näher, als den Club in das Wohn-, Schlaf- oder Studiozimmer zu holen. Damit die Drums schön authentisch knallen, will euch Eplex7 DSP mit diesem Pack weiterhelfen. Drums und Percussion, die für sämtliche Spielarten von A wie Ambient bis Z wie „zerstörerischer Schranz“ geeignet sind, findet ihr in dieser Soundbank. Das Abspielen erledigt das kostenlose Eplex7 Player Plug-in des Herstellers.

Das gibt es für macOS und Windows als VST und AU. Diverse Parameter stellt ihr damit ein: Pitch, Hüllkurven, LFOs, Filter, Panorama oder auch ein paar Effekte. Das Video unten gibt euch einen Vorgeschmack, weitere Infos gibt’s auf der Website des Herstellers. Jetzt noch der Preis: 8,90 Euro (ist gerade im Sale – kostet sonst 11,90 Euro).

Techno Percussive 1 bei Eplex7 DSP

Edu Prado Sounds Sake Bottle

Edu Prado Sounds Sake Bottle

Edu Prado Sounds Sake Bottle

Der Sounddesigner und Komponist Jan Pfitzer hatte eine Idee. Und zwar: Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn ich eine Sake-Flasche (2 Liter) zum Klingen bringe und daraus dann ein Kontakt-Instrument erstelle? Vielleicht hatte er bereits zwei Liter Sake intus, als er das ausprobiert hat – das Ergebnis hört sich nüchtern betrachtet jedenfalls sehr interessant und vielschichtig an (checkt mal das Video unten). Für die Aufnahmen hat Jan Pfitzer Mikros und Equipment des Windmill Lane Studios benutzt und anscheinend mit viel Aufmerksamkeit an der Nachbearbeitung gesessen.

Vier NKI-Files sind in Sake Bottle enthalten, neun Patches bekommt ihr damit geliefert. Die Vollversion von Kontakt 5.8 (oder neuer) müsst ihr dafür besitzen. Bis zum 19. April kostet das Kontakt-Instrument 11 Euro, danach sind 22 Euro fällig.

Sake Bottle bekommt ihr bei Edu Prado Sounds

Kostenlose Angebote

Pianobook Claustrophobic Piano

Pianobook Claustrophobic Piano

Bei den kostenlosen Angeboten geht es diesmal um das gute alte Piano. Piano ist ja nicht Piano und deshalb lässt sich da auch immer wieder ein interessantes Sample-Instrument draus bauen – das wird auch in 100 Jahren vermutlich noch so sein.

Den Anfang macht das Claustrophobic Piano von Christian Henson. Der hat dafür ein paar Neumann M149 und einen KU100 Kunstkopf in den Kasten des Klaviers (ein Schimmel) platziert und so die einzelnen Noten aufgenommen. Ihr versteht jetzt sicherlich, woher der Name kommt. Da die Samples binaural aufgenommen wurden, kommt der Sound speziell über Kopfhörer sehr gut zur Geltung. Die Vollversion von Kontakt (keine Info über die Versionsnummer) ist Voraussetzung, auf der Festplatte braucht ihr mindestens 1,5 GB für den Download. Eine Registrierung oder Newsletter-Abo sind nicht notwendig. Also schaut mal bei pianobook vorbei.

Was treibt denn eigentlich SampleScience gerade? Schauen wir mal nach. Ach, die haben ja auch gerade ein gesampeltes Klavier am Start. Heißt Rusty Piano und soll einen Sound mit Lo-Fi-Charakter abliefern. Wie immer gibt es die typischen Parameter für Hüllkurve, LFO, Filter und Reverb – gut möglich, dass das Ergebnis nach heftigem Geschraube gar nicht mehr wie ein Piano klingt. 144 MB benötigt das Rusty Piano und läuft als VST und AU auf Windows oder macOS. Wie so oft bei dem Hersteller müsst ihr nichts bezahlen, eine kleine Spende ist aber immer willkommen. Besucht einfach mal Sample Science.

Videos und Audiobeispiele

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6 Antworten zu “Samples der Woche: Hainbach – Landfill Totems, 360 From Mars und mehr”

    Rob sagt:
    0

    Das Rusty Piano kann man auf Mac leider knicken. Oberhalb von El Capitan geht denen die Luft aus (hehe). Hab ich Peilo natürlich nicht gelesen und sogar Knete hinterhergeworfen. Naja…

    Edgar Marton sagt:
    0

    Pianobook… leider noch so eine „Katastrophe“. Kontakt findet die Pfade zu den Samples nicht…kein Wunder da der Herr Kollege Programmierer SEINE lokalen Pfade hinterlegt hat die MEIN PC natürlich nicht kennen kann. Kann repariert werden, ist aber so auch nicht das Gelbe vom Ei. Modulation und Artikulation gibts nicht. Die ganzen Bibliotheken von pianobook (habe 5 versucht) haben eher Hobby Charakter und sind nicht wirklich brauchbar. Das geht auch anders: Hainbach, Klang etc.

      Dirk B. sagt:
      0

      Oh shit! Das ist natürlich nicht sehr brauchbar.

        Edgar Marton sagt:
        0

        ABER… ich muss mich auch einmal bei Dirk B. bedanken. Woche um Woche etwas Licht in das Gewirre der unterschiedlichsten Librarys zu bringen und dabei noch kostenlose Perlen aufzuspüren ist schon einen grossen Beifall wert. Das erinnert mich alles an die Zeiten als es noch S1000, EPS, kurzweil, Roland und viele andere Formate gab, die ja eigentlich alle nicht unterander austauschbar waren. Da ist das heute mit Kontakt, VST etc. doch schon einfacher. Nochmals Danke. Weiter so. Gruss aus Ungarn

      pendolino sagt:
      0

      ich hab ca. 70-80% der pianobook sachen probiert. mit gemischten gefühlen. ein paar sachen sind richtig richtig gut, andere wiederum so spannend wie ein kurzweil piano aus den 80er. aber ich kann dir da recht geben, da hat es tatsächlich projekte darunter die von leuten erstellt worden sind, die zum ersten mal was mit sampling gemacht haben. zum glück kann man die weniger tollen sachen mit einem klick wieder löschen.

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