Ross Electronics sind wieder da, dank JHS Pedals
Ross Electronics ist eine Marke mit langer Geschichte – und seit geraumer Zeit nicht mehr als Neuware verfügbar. Bis jetzt. Josh Scott von JHS Pedals hat der Marke nebst Effektpedalen wieder zum Leben verholfen. Und es gibt neben absoluten Klassikern auch ein komplett neues Pedal: ein Fuzz.
Ross Electronics
Seit den 1970ern baute Charles „Bud“ Ross eine ganze Reihe von Effektpedalen. Wiedererkennungszeichen war die quasi immer gleiche Box (mit anderer Lackierung) mit den beiden eingelassenen Reglern. Die halten auch heute noch.
So ist zum Beispiel der Ross Compressor die Quasi-Vorlage für etliche Boutique-Compressoren der letzten 30 Jahre. Aber auch die anderen Effekte der Firma habe eine große Fangemeinde und werden gebraucht leider zu teils frechen Preisen gehandelt.
Ross Compressor, Distortion, Chorus und Phaser
Ich begrüße es sehr, dass Josh Scott die Marke wiederbelebt. Neben einer sehr sehenswerten Dokumentation (unten verlinkt) gibt es so auch optisch und vermutlich auch technisch passende Nachbauten der Klassiker. Aber nicht nur das, sondern es gibt auch eine Veränderung, ohne den „Vintage-Sound“ anzutasten.
Das Ross Distortion sieht man heute noch öfter auf den Pedalboards. Das OPAmp Hard Clipping Distortion setzt genau da an, wo MXR Distortion Plus, DOD 250 und ProCo Rat auch ihre Stärken haben. Geregelt wird mit Level und Distort – neu ist der seitliche Schalter mit Germanium- und Silizium-Modus.
Der Ross Compressor ist ein OTA-Kompressoreffekt, was in etwa wie VCA-Kompression funktioniert und eine der meist verwendeten Schaltungen heutzutage in Compressor-Pedalen ist. Es basiert auf der Era 2 Version und bringt neben der Originalschaltung einen Bright-Mode mit.
Beim Ross Phaser, ebenfalls OTA-basiert, setzt Josh Scott auf die Era 1 Schaltung. Geregelt wird mit Rate und Recycle (Feedback), der Druckschalter an der Seite schaltet zwischen dem klassischen Analog-Phaser und einem 60s Shin-Ei-Style Uni-Vibe Modus um.
Und da wäre noch der Ross Chorus, ein analoge Eimerketten-Chorus (BBD) mit V3207 Chip. Geregelt werden Rate und Depth, seitlich kann zwischen Chorus und Vibrato umgeschaltet werden.
Ross Fuzz
Das neue Pedal im Bunde ist das Ross Fuzz. Es basiert auf einer Schaltung aus einem Custom Amp, der durch John Fogerty (Creedence Clearwater Revival) bei Songs wie Fortunate Son oder Run Through the Jungle verwendet wurde. Geregelt wird hier mit Level und Fuzz, seitlich schaltet man zwischen vintage und modernem Voicing mit mehr Bassanteil um.
Preis und Marktstart
Alle Effektpedale sollen 189 USD (UVP) kosten. Aktuell konnten wir noch keinen Händler finden, der diese tatsächlich schon gelistet hat. Wie bei JHS üblich, wird es aber nach der Ankündigung nicht mehr allzu lange dauern.
Wir sind gespannt, ob die neuen Pedale von Gitarristen und Bassisten so gut angenommen werden, wie die Vintage-Originale gehandelt werden. Schaut euch die Doku an!
Mehr Infos
Videos
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.