von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Is-MIDI-guitar-finally-ready-for-real-expressive-playing-

 ·  Quelle: Rob O Reilly

ANZEIGE

MIDI ist bei E-Gitarren eher für das Umschalten von Effektketten, Amps oder vielleicht mal irgendwas bei Modeller und DAW gut – aber direkt in der Gitarre? Die bisherigen Versuche waren immer irgendwo mit einem Haken versehen, meist sogar nur DIY. Mit der ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2 geht ein Modell nun in Serie.

ANZEIGE

MIDI meets E-Gitarre

MIDI … das ist doch das, was die Tastenfraktion nutzt. Und irgendwelche Controller am Comupter haben das auch. Ach ja: Effekt-Boards und Amps kann man mit MIDI umschalten. Aber sonst so? Direkt in einer Gitarre sieht man diese Technologie eher selten. Abgesehen von DIY-Mods wie dem Sputnik oder dem Les Paul Mod von LMNC, die eher eine Klaviatur nachrüsten. Und dann gibt es noch das ACPAD, das auf Akustikgitarren abgestimmt ist. E-Gitarren können auch als MIDI-Controller über spezielle Tonabnehmer wie dem Roland GK GT-3* fungieren.

Das ACPAD ist das einzige Ding, das aktiv auf den Sound Einfluss nimmt und man über die Fader und Slider Reverb und Modulation hinzufügen kann. Ein Problem bei MIDI ist die unzureichenden Möglichkeiten in Verbindung mit einer Gitarre, da eher Steuerdaten übertragen werden.

Es könnte ein neuer Meilenstein erreicht sein.

Expressiv-MIDI-Pro-2-with-32-character-illuminated-LCD-

Quelle: Rob O Reilly

ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2

Auch wenn du skeptisch bist, schau dir unbedingt unten das Video an. Die Expressiv MIDI Pro 2 besitzt eine Technologie, die sich Fretboard Scanning nennt und eine Menge „meh’s“ der früheren Versuche von Herstellern in den Allerwertesten tritt. Zwar wird es weiterhin unmöglich sein, unsauber oder palm muted zu spielen und dann tolle Ergebnisse zu erwarten (es trackt einfach nicht gut genug). Im Vergleich zu früheren Versuchen gibt es hier aber mehr und vor allem auch bei schnellem Tapping läuft es anscheinend flüssig.

Rob-OReilly-Expressiv-MIDI-Pro-2-1

Quelle: Rob O Reilly

Einzelne Saiten können mit eigenem Gain versehen werden und du kannst über das unter der Bridge eingelassene X/Y-Display im Kaos-Pad-Stil deinen Sound aktiv beeinflussen. Dazu kommen ein kleiner Joystick, diverse Druckschalter und ein kleiner Bildschirm im oberen Horn, der dir anzeigt, was gerade eingeschaltet ist. Außerdem gibt es 3 Inputs unten an der Gitarre.

Rob-OReilly-Expressiv-MIDI-Pro-2

Quelle: Rob O Reilly

Normale E-Gitarre mit Extras

Die Firma dahinter ist übrigens Rob O Reilly aus Irland. Angenehm, mal ein anderes Land als USA oder eines aus Fernost zu erwähnen. Du kannst sie normal über die Humbucker spielen, mit dem eingebauten Piezo oder eben die MIDI-Funktionen ausnutzen, die Effekte fernsteuern können.

ANZEIGE

Cooles Projekt. Und für 2990 Euro gar nicht mal so teuer wie manch Standard-Premium-Axt vom Stangenhersteller oder gar nur die Edding-Unterschrift von Slash.

Was hälstst du von der ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2?

Mehr Infos

* Affiliate Link

Video

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

ANZEIGE

Eine Antwort zu “Next Gen MIDI E-Gitarre – ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2”

    Rob sagt:
    1

    Das Thema MIDI Pad-Controller in einer Gitarre ist eigentlich ein recht alter Hut: Matt Bellamy von Muse nutzt schon seit vielen Jahren ein Korg Kaoss Pad in seiner Manson Signature Gitarre (https://www.youtube.com/watch?v=K3XQVFbURZc), und Ibanez hatte vor vielen Jahren schon mal eine Holzhacker-Variante davon im regulären Programm (https://www.youtube.com/watch?v=43jz7tyHzd0). Von prähistorischen Versuchen durch Alan Holdsworth aus den tiefsten 80ern gar nicht erst zu sprechen. Im Westen nichts Neues :-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert