Roland JX-3P – als Software-Synthesizer
Der wohl letzte Baustein der Vintage-Familie ist nun zu Software geworden. Das Plug-in des Roland JX-3P ist jetzt da und wie alles Neuere an Software ausschließlich im Miet-Modell in Form der „Roland Cloud“ zu haben.
Der Roland JX-3P war in den Achtzigern häufig zu sehen, denn er war bezahlbar und machte alle wichtigen Sounds möglich. Damals war man noch froh, „einen Synthesizer“ zu haben. Heute wählt man ihn wegen des typischen Sounds und beim Roland JX-3P ganz speziell auch wegen seines polyphonen Sequencers.
Roland JX-3P – aber nur zur Miete
Der Sound hat das weiche Filter und ist ein direkter Nachfolger des Juno-106. Auch der Sound ist gar nicht so weit von ihm weg, jedoch bot er jetzt zwei Oszillatoren und sogar Crossmodulation und Sync an. Er ist als Hardware auch schon ins System-8 eingegangen (kostenlos) und war davor als Boutique-Synth unter dem Namen JX-03 recht kurz auf dem Markt. Es war also eine Frage der Zeit, dass die gleichen Algorithmen auch als Software angeboten werden.
Die Formate sind die heute üblichen VST, AU, AAX und für 30 Tage kann man jede Software testen. Dann kostet das Ganze 19,95 US-Dollar im Monat. Natürlich ist die Bedienung eher wie in Kombination mit dem PG200, nur eben ohne Knöpfe. Allerdings kann man über das System-8 eine Fernsteuerung bauen, die genau passt. Der Begriff Plug-out passt eigentlich nicht mehr, wird aber erstaunlicherweise noch verwendet. Er bedeutete das Einladen in die Synthesizer System-8 und System-1/1m. Das ist jedoch Teil des System-8, da die realistische Nutzung des Plug-ins einen monatlichen Beitrag erfordert. Es gibt auch ein Angebot für jährliche Bezahlung.
Roland Cloud
Der Vorteil für Roland liegt in der direkten Pflege und Bezahlung zu sicheren Burg zu machen, ähnlich wie die Boutique-Serie so zu „limitieren“, dass es unwahrscheinlich ist, dass zu viele davon in Lagern herumliegen. So kommt Geld rein und man kann sich um die Software kümmern und sie am Leben halten. Die Hardware-Treiber werden jedes Jahr alle User zittern lassen, ob sie wohl noch laufen? Denn ohne die Treiber wird deren Anbindung an den Rechner auf MIDI ohne USB und Audioanschluss begrenzt. Es ist nur eine Frage der Zeit, denn Roland pflegt seine Treiber nicht all zu lange, vielleicht ist dies eine Ausweg für sie oder die User. Das wird die Zeit beantworten.
Die Summe ist mit der GEZ, sorry mit dem Rundfunkbeitrag, vergleichbar in Höhe von 17,19 Euro. Ein fairer Tarif fürs Handy als Telefon/Internet-Pauschale ist günstiger. Aber die Sachen klingen verdammt gut, wirklich saugut. Ob weitere folgen wie Jupiter-4 (technisch sehr leicht zu machen, wenn man schon einen Promars hat) oder ob nun eine komplett neue Welle von Synthesizern kommen wird in Hard- und Software? Mehr würde für Roland eine Neuentwicklung bedeuten und ohne Probleme ist nur der Jupiter-4 mit mehr Stimmen oder den Funktionen des Promars noch ohne große Probleme möglich und denkbar. Denn man müsste ja nur die Stimmenanzahl erhöhen und einen Arpeggiator nebst Sample & Hold einbauen und das Detuning schön schräg einstellen für die Stimmen, um den typischen Sound von Yazoo, Twins, Human League (etc) zu erhalten. Hoffen wir das. Den JX jedenfalls hört man bei Boytronic und vielen anderen. Das Demo ist auch im 80er-Stil gehalten, wenn auch deutlich poppiger.
Sound
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2 Antworten zu “Roland JX-3P – als Software-Synthesizer”
Wie bitte?
Ist der Text mit Google übersetzt worden? Grausam zu lesen und an manchen Stellen ist schwer zu verstehen, was der Autor überhaupt sagen will.
Dann lieber den PG-8X for free…