Roland Juno-DS mit einladbaren eigenen Samples
Roland führt schon einige Zeit bei den Neuprodukten den klassischen Namen Juno als kleinen Ableger der großen Synthesizer. Das hat zu Beginn zu etwas Irritation geführt, da viele darin eine Wiederkehr analoger Synthesizer sahen. Roland hat inzwischen den JD-Xa als Nachfolger des JD800 und das System 1 als wahren Nachfolger der analogen Serie veröffentlicht. Somit ist der Name Juno heute ein Roland-eigenes Synonym für Einsteigersynthesizer mit kompakteren Maßen.
Der hier vorgestellt neue Roland Juno-DS versteht sich als Nachfolger des Juno-DI bzw. dessen Vorgänger Juno-D. Wichtigstes Merkmal dabei ist die Verwendung eigener Samples als Ergänzung zu den enthaltenen Basis-Sounds, die oftmals ja als „Brot und Butter“ bezeichnet werden: Pianos, Bass und auch Standard-Synthesizer-Klänge.
Im Gegensatz zu einem klassischen ROMpler, bei dem die Basis-Samples fest vorgegeben sind, kann man beim neuen Juno-DS auch eigene Audioschnipsel laden. Dazu gibt es einen Phrasen-Sequencer und ein kleines Set an Knöpfen, um die allerwichtigsten Parameter im direkten Zugriff zu haben.
Den Roland Juno-DS gibt es als Ausführung mit 61 dynamischen Tasten und mit 88 gewichteten Tasten. Serien dieser Art unterscheiden sich von professionellen Workstations durch den fehlenden MIDI-Thru-Anschluss und Aftertouch. Der Roland JD-Xa erlaubt übrigens keine eigenen Samples, umfasst jedoch zusätzlich einen analogen Teil, der beim Juno-DS nicht vorgesehen ist.
Die Junos sind solide Bühnentiere für den klassischen Musiker, der eher einen Allrounder als einen puristischen Synthesizer sucht. Lieblingsklänge lassen sich dann auch schnell einmal absampeln, um so nur ein Teil auf die Bühne stellen zu müssen.
Die Pads des Juno-DS dienen dazu, Sounds, Patches und Songs von einem USB-Stick abzufahren. Ansonsten ist das Konzept bewährt und eigentlich genau das, was früher der typische Proberaumsynthesizer war, den man dann meist als „Keyboard“ bezeichnet und damit meint: Der macht irgendwie alle Klänge, die man für aktuelle Songs und Top10-Produktionen brauchen kann. Und ein bisschen das ist er auch. Keine Revolution, aber eine gute Modellpflege.
Die ersten Modelle werden aktuell bereits an die Händler verteilt und sollten demnächst verfügbar sein.Den Preis konnten wir aber noch nicht in Erfahrung bringen.
UPDATE: Die Preise für Deutschland stehen fest. Der Juno DS-61 kostet 739 Euro, der Juno DS-88 1089 Euro.
Mehr Infos: Roland Juno-DS61 / Roland Juno-DS88
Produktseiten bei Thomann: Roland Juno-DS61 / Roland Juno-DS88
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