von johannes | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Rolands neuer Flaggschiff-Synthesizer, der JD-XA  ·  Quelle: Roland

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Seit der ersten Präsentation des Roland JD-XA auf der NAMM ist schon wieder einige Zeit vergangen. Viel Zeit für jede Menge Gerüchte und Spekulationen.

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Der kleine Bruder des JD-XA namens JD-Xi wurde bereits auf der NAMM offiziell vorgestellt. Direkt im Anschluss daran gab Roland alle technischen Details auf der eigenen Website bekannt. Konnte der JD-Xi auf der Messe auch bereits angespielt werden, thronte der große JD-XA hingegen so, dass man in lediglich ehrfürchtig bestaunen konnte. Anscheinend war man zu diesem Zeitpunkt mit der Entwicklung des großen Synthesizers noch nicht ganz so weit vorangekommen wie mit dem kleinen Bruder. Dafür spricht auch das unvollständig bestückte In/Out-Panel auf der Rückseite des dort ausgestellten JD-XA.

Allerdings wurde uns zwischenzeitlich von Roland ein offizielles Foto zugespielt. Das bietet eine schöne Gelegenheit, um schon mal ein wenig mehr zum Aufbau des Synthesizers zu schreiben. Bedauerlicherweise wurde die Perspektive so gewählt, dass einige Details nicht ganz erkennbar sind. Aber wir möchten an dieser Stelle natürlich keine Absicht unterstellen.

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Prinzipiell handelt es sich beim JD-XA um den ausgewachsenen Bruder des JD-Xi, soviel ist klar. Die Familienzugehörigkeit ist allein aufgrund des markanten Designs unverkennbar. Verfügt der kleine Synth lediglich über einen analogen Part, so werden es wohl beim großen Bruder hingegen ganze vier sein! Dabei soll jeder Part über zwei Oszillatoren verfügen: Die Polyphonie wird also voraussichtlich zwischen 4 und 8 Stimmen liegen! Neben den Buttons zum ein- und ausschalten der analogen Parts kann man auf dem Foto einen weiteren mit „Poly Stack“ beschrifteten Button erkennen. Das klingt vielversprechend, wie genau hier „gestackt“ wird, bleibt aber noch abzuwarten. Bei genauer Betrachtung der Oszillator-Sektion am Controlpanel lässt sich erkennen, dass zwischen Oszillator 1 und 2 der analogen Parts eine Cross- bzw. Ringmodulation möglich zu sein scheint. Keine schlechte Sache! Da auch der JD-Xi bereits über ein analoges resonanzfähiges Filter verfügt, liegt die Vermutung nahe, dass Roland dieses auch hier einsetzen wird.

Der JD-XA verfügt über 49 Tasten in Standardgröße. Zusätzlich zum für Roland typischen XY-Controller für Pitchbend und Modulation hat der Hersteller dem Synth noch zwei weitere Mod-Wheels spendiert. Eine feine Sache um weitere – vermutlich frei definierbare – Parameter in Echtzeit anfassen zu können. Wie der kleinere JD-Xi verfügt auch der große Synth über die so genannte Crossover Sound Engine. Diese kombiniert die digitale SuperNATURAL Sektion mit den analogen Parts. Aber auch Pattern-Sequencer und Arpeggiator dürfen hier natürlich nicht fehlen. Ist bereits die FX-Sektion des JD-Xi als umfangreich zu bezeichnen, so soll diese beim großen Bruder nochmals erweitert worden sein. Zukünftig soll es möglich sein, über die Roland Axial Library online neue Sounds für den JD-XA zu beziehen. Auch einen Mikrofonanschluss soll es geben, somit wird wohl auch der JD-XA über Vocoder und Auto Pitch Funktionen verfügen.

Die zahlreichen Bedienelemente versprechen einen direkten Zugriff auf alle wichtigen Parameter, das macht den JD-XA interessant für Sound-Schrauber. Aber auch auf halbdunklen Bühnen wird er sich wohl aufgrund des beleuchteten Controlpanels gut einsetzen lassen.

Ich möchte an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen, dass es bisher keine offiziellen Informationen zum JD-XA gibt. Da bleibt also nach wie vor nichts anderes übrig als abzuwarten. Aber die Musikmesse in Frankfurt rückt langsam näher, dort wird es dann hoffentlich eine spielbare Version des neuen Roland Flaggschiff-Synthesizers zu sehen geben.

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