Roland AX Edge – Syntharre, Keytar, Tastampfe mit Vocoder
Ja wie heißen eigentlich Umhängekeyboards hierzulande? Syntharre? Gitynth oder gar Tastampfe? Nein Keytar heißt sowas und wir nehmen das Wort so an.
Ehrlich? Seit Modern Talking und dem RK100 Steuerkeyboard waren „Umhängekeyboards“ irgendwie dem Nimbus des Uncoolen verbunden. Die echten Synthesizer die man umhängen konnte waren lange tot, dann kam eine zweite Welle. Der AX-Synth mit einer Menge Controllern wurde schon 2009 mit Klangerzeugung gezeigt. Hier handelt es sich um einen Rompler aus dem klassischen Fundus. Nachdem auch „coole“ Auftritte damit gesehen wurden (von Imogen Heap bis Human League), geht es wieder und man hat einen Vorteil – man kann sich bewegen und sieht mehr von der Bühne.
Roland AX Edge – für die Bühne
Der AX Edge ist eine kleinere Version des AX, ihm fehlt der D-Beam, er hat aber den Bending-Hebel, zwei Köpfe am „Steg“ (je für Lautstärke und frei zuweisbar) und einige Taster für Transposition, Unisono-Mode, Hold und Portamento und natürlich Programm-Umschalter für Sounds. Die Oberfläche ist insgesamt simpel, es gibt ein Display für Namen und Nummerntaster und auch Arpeggiator-Bedienelemente. 256-Stimmige Polyphonie ist fast schon übertrieben – aber für Layersounds natürlich ideal. 49 anschlagdynamische Tasten und Wechselfarbenrahmen sparen glücklicherweise nicht mit Aftertouch. Das wäre fast schon tödlich für eine Keytarre.
Es gibt MIDI und USB, aber auch einen USB-Anschluss für einen USB-Speicherstick, um Sounds zu sichern. MIDI kann auch über Bluetooth versendet werden, was einen Haufen Kabelblödsinn vermeiden hilft. Das war 2009 noch nicht möglich. Der Strom kommt aus dem Akku oder per Netzteil. USB transportiert MIDI (nicht Audio). Das Gerät wiegt 4.2 Kilo. Außerdem hat es einen Vocoder an Bord, was zu einer solchen Performance durchaus passt – es wurde bisher nur selten so vorgeführt. Der Synth hat 4 Parts, ist damit also quasi Multitimbral, das Schichten von Klängen ist jedoch gerade hier ein Performanceaspekt und eher dafür gemacht und gedacht. Selbstverständlich gibt es auch 79 Effekte jeweils für die Parts und in der „Program“ Ebene. Als Editor gibt es eine App (iOS/Android).
Die Preise sind (noch) nicht bekannt. Es wird vermutlich im Laufe des Tages mehr dazu geben.
Infos
Mehr dazu kann man aber bereits bei Roland finden.
Video
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