RME UFX II – wie UFX+ ohne Thunderbolt, USB3 und MADI
Erst zur Musikmesse letztes Jahr hatte RME das neue UFX+ angekündigt und im Spätsommer schließlich parallel zum Vorgänger in die Läden geschickt. Für die kommende NAMM hat das deutsche Entwicklerteam eine neue Inkarnation der Serie angekündigt: UFX II. Anders als man vielleicht vermutet, hat es weniger Features als der direkte Vorgänger – was aber nicht schlecht sein muss.
Zählt man die Ein- und Ausgänge beim UFX II zusammen, kommt man auf insgesamt 60 Kanäle bei 192 kHz. Davon sind 12 analog und durch vier Mikro-Preamps (max. +75 dB) verstärkt. Dazu kommen ein AES/EBU- und zwei ADAT- (davon einer als S/PDIF) Anschlüsse. Auch Word Clock und MIDI In- und Output sind wieder dabei.
Überarbeitet wurden die AD/DA-Converter sowie auch die analogen Schaltkreise hinsichtlich Signal-Rauschabstand und Klirrfaktor. Der Mikrofon-Schaltkreis ist ohne Eingangsabsenkung bis +18 dBu nutzbar.
Was aber fehlt – zumindest im Vergleich zum ebenfalls neuen UFX+ – sind die „neumodischen“ Anschlüsse Thunderbolt, USB3 auch MADI. RME setzt beim UFX II auf das gute, alte USB2, das zu USB3 kompatibel ist. Anscheinend reicht die Datenübertragung von USB2 für die Menge an Kanälen aus. Direct-USB-Recording ist über die Interface Front aktivierbar, damit lässt sich direkt auf USB-Sticks und externe Festplatten aufnehmen. RMEs Advanced Remote Control über USB ist auch kompatibel und optional.
Der Preis für das Fireface UFX II wurde vom RME noch nicht genannt, im Netz ist aber von einem empfohlenen Verkaufspreis 2499 USD die Rede. Zur NAMM wissen wir mehr.