von peter | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
RIAA Streaming Vinyl Statistik 2019/2020

RIAA Streaming Vinyl Statistik 2019/2020  ·  Quelle: Quelle: Bild von Pexels/Geralt Pixabay / Gearnews

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Jedes Jahr kommt von der Recording Industrie Association of America die Analyse zur Einnahmesituation der Musikindustrie in USA. Der RIAA Report 2019 zeigt: Streaming ist nicht mehr aufzuhalten und hat den Markt ganz klar erobert. Der Anteil beträgt mittlerweile 79,5 % und die Streaming-Provider bescheren der Musikindustrie damit satte 8,8 Millionen US-Dollar Einnahmen.

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RIAA Report 2019: Einnahmen

Insgesamt sind die Einnahmen aus Tonträgern in den Vereinigten Staaten 2019 um 13 % von 9,8 Milliarden Dollar auf 11,1 Milliarden Dollar gestiegen (geschätzter Einzelhandelswert). Dies ist das vierte Jahr in Folge mit zweistelligem Wachstum, primär den kostenpflichtigen Abonnementdiensten zu verdanken. 60 Millionen Streaming Abonnements sollen es im letzten Jahr gewesen sein.

RIAA Report 2019: Streaming

Der dickste Fisch im Teich – Streamingwas ja mittlerweile sogar innerhalb von DJ-Hardware geht – legte um beachtliche 19,9 % zu, wohingegen der Verkauf von Download-Music nicht nur stagnierte, sondern um erhebliche 17,6 % zurückging. Das entspricht einem Umsatz von  856 Mio. USD respektive einem Verlust von 18 %.

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Die Downloads von Alben fielen um 21 % auf 395 Millionen Dollar und die Verkäufe einzelner Titel um 15 % auf 415 Millionen Dollar, was nur 8 % der Gesamteinnahmen entspricht. Erstmalig seit 2006 konnte der Umsatz nicht die 1 Mrd. Dollar Grenze überschreiten.

RIAA Report 2019: Vinyl und CD

Werfen wir noch einen Blick auf die  physischen Tonträger, also Absatzzahlen von CDs, Vinyl, etc. Diese spülten 1,15 Mrd. USD in die Kassen, was einem Rückgang von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Hier fällt besonders die CD mit 12 % Verlust auf (Umsatz 614 Mio.), wohingegen Vinyl einen 18,7 % Zuwachs verzeichnen kann (Umsatz: 504 Mio.). Dies ist der größte Vinyl-Umsatz seit 1988 und das bedeutet Wachstum für die Schallplatte seit 14 Jahren in Folge.

  • Nur mal am Rande: Würde sich das Szenario so weiter entwickeln, könnten – man mag es kaum glauben – Vinyl-Schallplatten die CD nächstes Jahr überholen.

Weitere Infos

RIAA Sales reports

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5 Antworten zu “RIAA Bericht 2019/2020: Streaming unaufhaltsam. Vinyl auf 80er-Jahre Hoch.”

    Tomstone sagt:
    0

    Hi! Den Vinyl Boom kann ich nicht verstehen, denn Schallplatten sind Wegwerfartikel, die nach dreimaligem abspielen entsorgt werden können. Diese knisternde Lagerfeuerromantik ist auf Dauer einfach zu teuer.
    Streaming kann ich verstehen. Für ein Butterbrot kann man unglaublich viel Musik stehlen.
    Warum soll der Konsument auch Künstler unterstützen? Wo doch, insbesondere in Deutschland, Geld verdienen ganz, ganz böse ist. Manche wollen Besserverdiener sogar erschiessen.
    Da ist es natürlich gut, wenn man als Musiker gar nicht erst entlohnt wird.
    Schade um die CD, denn die war, ist ein guter Kompromiss aus Haltbarkeit und Klangqualität.
    Und die SACD? Dumm nur , dass die Labels dieses Format mit seinem Kopierschutz nicht wirklich unterstützt haben.
    Da die SACD für die Computerindustrie uninteressant war, gab es eben auch keine Geräte für den 1:1 Diebstahl.
    Ansonsten ließ sie sich nämlich nur über den analogen Umweg kopieren. Das hätten aber wohl nur die wenigsten gemacht. Chance vertan!

    gruß
    Tom

      dflt sagt:
      0

      ich kann den vinyl boom vollkommen verstehen. ich kaufe mir, um künstler zu unterstützen, immer noch regelmäßig schallplatten. da hab ich was in der hand, was für’s regal und im besten fall noch ein schönes cover/booklet. anhören (manchmal zu hause, wenn ich zu faul für den plattenspieler bin, vor allem aber unterwegs und im büro) mache ich dann über meinen (bezahlten) spotify-account. best of both worlds. weshalb man sich noch eine cd kaufen sollte, kann ich nicht nachvollziehen… hab ich seit jahren nicht gemacht. und außer meinem 11 jahre alten macbook hab ich auch nichts mehr, womit ich eine cd überhaupt abspielen könnte…

        Tomstone sagt:
        0

        Hi! Das ist sehr nett, dass Sie Künstler mit dem Kauf einer LP unterstützen. Finde ich wirklich gut. Das hätten Sie bei der CD auch machen können, aber da gab es ja Napster…. . Und Napster heißt heute Spotify, denn es macht für die meisten Künstler keinen Unterschied, ob der Account gratis ist oder bezahlt wird.
        Schade. Gut, ich habe immer was zu meckern, aber ich ärgere mich sehr darüber, dass der Diebstahl geistigen Eigentums durch Streaming legalisiert wurde. Das ist jetzt aber nicht persönlich gegen Sie, denn diese Gratismentalität gibt es ja nicht erst seit gestern. Sicher nicht jede Band geht wochenlang ins Studio um Musik aufzunehmen, aber es werden sicher immer weniger, die sich das leisten können. Und vielleicht klingt deswegen auch so vieles austauschbar. “ Leute, die sich diesen Sche..anhören, finden auch diesen Sche… gut“, sagte der Algorithmus und ging zum Lachen ins Rechenzentrum.
        Einen schönen, musikalischen Abend wünscht,
        Tom

      Gingerhead sagt:
      0

      Unsinn, nicht das Geld verdienen ist ganz ganz böse, aber die Ungleichheiten in unserer Gesellschaft, in der manche trotz Vollzeitjob kaum überleben können, während andere für weniger Arbeit ein Vielfaches verdienen. Wenn Leistung gut bezahlt werden soll, frage ich mich, weshalb man in manchen Branchen trotz grosser Leistung kaum von seinem Verdienst überleben kann, und sich auch noch auf Altersarmut gefasst machen muss? Leisten z.B. Altenpfleger denn nichts? Und welche Leistung rechtfertigt ein Gehalt, wie es ein Fussballer oder eine Führungskraft einer grossen Firma bekommt?
      Die himmelschreiende Ungleichheit in unserem Land ist es, was problematisch ist! Und die damit einhergehende Überheblichkeit derer, die das Glück hatten, mehr zu verdienen, als sie tatsächlich leisten!

      Frank Bocek sagt:
      0

      Selten so einen Mist gelesen.Ich habe 4500 Vinyls im Regal stehen.Alles originale zum Teil auch aus den 50er und 60er Jahren.Da knistert nichts wenn man sie vernünftig behandelt.Klanglich und von der Dynamik sind sie den Digitalen überlegen.

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