Rekordbox 5.4.4 Beta führt Cloud-gestützte Track-Analyse ein – warum?
Pioneer DJ bauen weiter an ihren Produkten. Die neue rekordbox 5.4.4 Public Beta erweitert die DJ-App nur um eine Kleinigkeit, die ist aber äußerst interessant und gibt viel Raum für Spekulationen.
Cloud-gestützte Track-Analyse in rekordbox 5.4.4 Public Beta
Die kleinen Updates der letzten Wochen brachten ein paar Verbesserungen, über die sich einige User bestimmt gefreut haben. Jetzt überrascht uns Pioneer DJ aber mit der neuen Funktion, die Analyse-Daten von eigenen Tracks in eine Datenbank auf dem Firmen-Server hoch zu laden. Ein bisschen blumiger formuliert könnte man sagen: „Die Analysen wandern in die Cloud.“ Aber was passiert da mit unseren Daten? Die rekordbox-Software soll zukünftig auf dem Server nach bereits gescannten Tracks Ausschau halten. Werden identische ausgemacht, macht die App keine eigene Analyse, sondern lädt lediglich die entsprechenden Daten herunter. Möglich, dass bei einer sehr großen, noch nicht gescannten Musiksammlung schnellere Ergebnisse herauskommen. Insofern mag diese Funktion nützlich sein.
In der Ankündigung gibt es allerdings einen Satz, der ein bisschen nachdenklich stimmt:
„We are planning to include this feature in the subscription plan in the future.“
Soll das etwa bedeuten, dass die User zunächst helfen, eine Datenbank für schnelle Track-Daten aufzubauen und dann im nächsten Schritt für dessen Nutzung zur Kasse gebeten werden? Ist das vorstellbar oder steckt vielleicht etwas ganz anderes dahinter? Mit User-Daten lässt sich auf jeden Fall so einiges anstellen. Beispielsweise könnte das Unternehmen die Infos auch für die eigene Kuvo-Datenbank nutzen. Was sind die populärsten Titel? Wo sitzen die Cue-Punkte? Welcher Stil ist gerade angesagt? Wo wurde gekauft? Denkbar ist da so einiges! Man muss Pioneer DJ auf jeden Fall zurechnen, dass sie keine Geheimniskrämerei betreiben. Von Seiten der User ist es wünschenswert, wenn diese frei darüber entscheiden dürfen, ob sie sich daran beteiligen oder nicht.