Recodrum Spring & Tube, DIY Hi-Hat und mehr: Synthesizer-Journal
Die analoge Recodrum von Arthur Joly aus Brasilien gibt es jetzt in einer neuen Version mit zwei tollen neuen Features! Außerdem in dieser Ausgabe des Synthesizer-Journals: Die DIY-Modulserie von Erica Synths und Moritz Klein wächst weiter und das Telepathy-Bundle von Dreadbox ist endlich verfügbar!
Arthur Joly Recodrum Spring & Tube: Analoge Drummachine mit Federhall
Arthur Joly baut in Brasilien analoge Synthesizer, die ebenso hübsch wie individuell sind. Oft wünsche ich mir, dass sie hierzulande einfacher zu bekommen wären. Wir erinnern uns zum Beispiel an den Bass Makkina, Polytoque oder Recosynth Mutuca. 2021 präsentierte der Entwickler die erste Version der Recodrum – eine analoge Drummachine, die nicht nur extrem gut aussieht, sondern auch mit acht guten Sounds und vielen Regelmöglichkeiten überzeugt.
Jetzt gibt es eine neue Version der Recodrum, die um zwei tolle neue Features ergänzt wurde. Zum einen ist jetzt ein Federhall eingebaut, wobei der Hallanteil pro Instrument separat regelbar ist. Der Klang des Halls lässt sich mit einem Tone-Regler formen. Und zum anderen verfügt die neue Recodrum über eine Röhren-Sättigungsstufe, die den analogen Sounds zusätzlichen Dampf verleiht. Auch hier gibt es Gain- und Tone-Regler zur Anpassung des Effekts.
Die Recodrum Spring & Tube soll zwischen Dezember 2023 und März 2024 in einer Kleinstserie von nur 15 Exemplaren entstehen. Wer sich ein Exemplar sichern möchte, sollte also nicht zögern und Arthur Joly am besten direkt kontaktieren. Zum Preis dieser äußerst raren Maschine ist uns nichts bekannt.
Erica Synths mki x es.edu Hi-Hat: Günstiges Hi-Hat-Modul zum Selbstbau
Das von Erica Synths zusammen mit Moritz klein entwickelte DIY-System mki x es.edu wächst munter weiter! Nachdem die ersten Module, die es auch als Komplettsystem gibt, die wichtigsten Bausteine eines subtraktiven Synthesizers abdeckten, wird die Serie nun nach und nach um Effekte und Drum-Module erweitert. Ein Bassdrum-Modul gibt es schon; jetzt kommt ein Hi-Hat-Modul hinzu.
Die Schaltung ist von der TR-808 inspiriert. Der Klang der analogen Hi-Hat kann mit den Parametern Tune, Tone und Decay angepasst werden, wobei Tune und Decay auch CV-steuerbar sind. Neben einem Trigger-Eingang gibt es einen Accent-Input.
Wie alle Module der Serie, ist mki x es.edu Hi-Hat auch für Anfänger vergleichsweise einfach zu bauen und wird mit einer ausführlichen Anleitung geliefert, die nicht nur den Zusammenbau, sondern auch das Funktionsprinzip der Schaltung erklärt.
Erica Synths mki x es.edu Hi-Hat ist jetzt für 65,- € zzgl. MwSt. erhältlich.
Dreadbox Telepathy Bundle ist jetzt verfügbar
Auf der Superbooth 23 hatte Dreadbox die Eurorack-Synthesizerstimme Telepathy präsentiert. Das Modul, das auf engstem Raum einen Oszillator mit Suboszillator, zwei Filter, einen LFO und sogar zwei Hüllkurvengeneratoren vereint, war am Stand des Herstellers in sechsfacher Ausführung in einem Rack zu bewundern. Telepathy ist schon seit einer Weile erhältlich. Das siebte Modul im Rack, der 6-Kanal-Mixer Psychosis, fehlte jedoch bisher noch zum Komplettsystem. Jetzt sind auch Psychosis und das komplette System endlich verfügbar.
Psychosis ist ein Stereo-Mixer, der sich natürlich hervorragend eignet, um bis zu sechs Telepathy-Module zu einem 6-stimmig polyphonen oder 6-fach multitimbralen Synthesizer zusammenzufügen. Je drei Eingänge sind dem linken und rechten Kanal zugeordnet, wobei sich die Stereobreite über den Spread-Regler und den dazugehörigen CV-Eingang von Stereo bis Mono bis invertiert variieren lässt. Darüber hinaus bietet Psychosis vier Effekte (Reverb, Delay, Chorus, Flanger).
Das Komplettpaket aus 6x Telepathy, 1x Psychosis, einem 70-HP-Case und viel Zubehör gibt es bei Dreadbox für 967,- € zzgl. MwSt. Einzeln kostet Psychosis 136,- €.
Dreadbox Telepathy bekommt ihr bei Thomann* für 289,- €.
Das war die letzte Ausgabe des Synthesizer-Journals in diesem Jahr. Wir wünschen allen Lesern entspannte Feiertage und einen guten Rutsch! Bis nächstes Jahr!
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