Reason 13 Angecheckt: Spart 40% bei Upgrades für kurze Zeit!
Die Modular-DAW bringt neue Sounds und Features - was kann das Update?
[3. September 2024] Wer schon länger mit dem Gedanken spielt, von einer früheren oder kleineren Version der DAW Reason auf die neueste Version 13 upzugraden, für den haben wir da vielleicht etwas gefunden. Denn bei Thomann gibt es nur für kurze Zeit Upgrade-Lizenzen mit tollen Rabatten!
Das kann Reason 13
Spart bis zu 40 Prozent bei Upgrades zu Reason 13 – nur bis zum 15.9.!
Reason 13 brachte eine Vielzahl neuer Features, einen überarbeiteten Sequencer und neue Sounds und Instrumente. Wer sich vor einem Kauf noch einmal informieren möchte, liest einfach unser Angecheckt weiter unten im Artikel. Wer schon länger mit einem Upgrade auf die neue Version liebäugelt, für den gibt es diesen Reason Deal.
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[18. Juni 2024] Reason 13 ist da und bringt einen neuen Browser-Workflow, einen Soft Synth für Analogssounds mit einem Geheimnis und über eintausend neue Presets. Wie kann sich die DAW im dichtgedrängten DAW-Markt gehaupten? Wir haben das Update zum Release unter die Lupe genommen – angecheckt!
Reason Studios Reason 13 – das Wichtigste in Kürze
- Neuer Browser-Workflow mit Tags, schwebendem Fenster und kontextabhängiger Darstellung
- Leicht veränderte Oberfläche zum Wechseln der Arbeitsbereiche
- Neuer Editing-Workflow: MIDI- und Audiobearbeitung jetzt gleichzeitig mit Sequencer!
- PolyTone: Bitimbraler Soft Synth mit besonderer Morphing-Funktion
- Ripley Delay: Echoeffekt mit umfangreichen Modulationsmöglichkeiten
- Neue Utilities: Sidechain, Gain und Stereo-Tool
- Eintausend neue Presets
- Seit VÖ von Version 12: VST3 und M1 Native
Was ist passiert seit Reason 12?
Ich muss gestehen, kaum einer DAW stehe ich so zwiegespalten gegenüber wie Reason. Denn die DAW gehört, was ihre Instrumente und Effekte betrifft, zum besten, was es auf dem Markt gibt. Aber virtuelles Kabelziehen, ein vor fünfzehn Jahren stehengebliebener Workflow und das Hinterherhinken bei wichtigen Technologien wie MPE oder VST3 ließen mich immer einen Bogen um die DAW machen.
Das Update zu Reason 12 im Herbst 2021 verstärkte den Eindruck noch – tolle neue Devices, kaum Workflow-Verbesserungen, verpasste Integration wichtiger Schnittstellen. Die letzten drei Jahre setzte man bei den Schweden aber alles daran, der auch in der Fangemeinde laut gewordenen Enttäuschung entgegenzukommen.
So brachte das Update zu 12.5 dann endlich die Unterstützung zu VST3, nicht unwichtig, weil fast alle neu veröffentlichten Plugins nur noch das Format unterstützen. Dazu brachte 12.6 dann endlich die native Kompatiblität zu Apple Silicon – wichtig für die Mac-User, uninteressant für Windows-Systeme. Nicht unerwähnt lassen möchte ich Objekt, einer der spannendsten Physical-Modeling-Synthesizer der letzten Jahre, der 2023 zur Superbooth vorgestellt wurde.
Reason 13 kommt mit neuem Workflow – ein bisschen
Und genau ein Jahr später, dieses Jahr zur Superbooth, stellte man Reason 13 vor. Die Vorführung, die ich im Zelt von Reason 13 bekam, setzte ihre Schwerpunkte auf die neuen Devices Polytone und Ripley, aber auch den Workflow bekam ich kurz gezeigt. Als Reason-Fan, aber nicht Reason-Alltagsnutzer kann ich natürlich nicht im Detail einschätzen, wie stark die Veränderungen in den Arbeitsalltag eingreifen.
Für mich ist die DAW im einiges zugänglicher geworden. Der neue Browser mit seiner Tag-basierten Suche (wie man es von Ableton Live, FL Studio, Bitwig und fast jeder anderen DAW in den letzten Updates auch gesehen hat) und der kontextabhängigen Darstellung macht die Soundfindung so viel schneller, als das alte System.
Die Bereiche Rack, Sequencer und Mixer nahmen und nehmen immer noch viel Platz auf dem Bildschirm ein. Die neuen Umschalter oben in der Titelleiste mögen eine kleine Veränderung sein. Aber ich kann kaum zählen, wie oft ich vorher die Buttons zum Umschalten gesucht habe – danke!
Reason 13 spickt bei Ableton – und das ist gut so
Das meiner Wahrnehmung größte Update beim Thema Workflow (was so gut wie alle DAWs in ihren letzten Versionen zentral behandelten) gab es bei Ableton Live – nicht zur Freude größerer Teile der Community bei manchen Details. An altbewährten Shortcuts oder der Plugin-Sortierung zu rütteln erzeugte so einen Backlash, dass man beides im jüngst erschienenen Update zu 12.0.5 wieder optional rückgängig machte.
Reason 13 spickt bei den Veränderungen von Ableton Live 12, aber dosiert. So kann man jetzt auch MIDI- und Audio-Clips bearbeiten und trotzdem das Sequencer-Fenster im Blick behalten – ähnlich wie in Live, wo im Arrangement jetzt auch der Mixer direkt nutzbar ist. Auch bei der Stapelverarbeitung von MIDI-Noten hat man bei Live 12 gespickt. Note oder Veloctiy zufällig verändern, anteilig quantisieren – alles nicht mehr hinter kryptischen Rechtsklickmenüs versteckt.
Polytone und Ripley – die Highlights des Updates
Neue Devices bringt das Update zu Reason 13 natürlich auch mit. Da wäre zum einen Polytone – ein bitimbraler Software-Synthesizer vor allem analoge Synth-Sounds. Was erstmal sehr unspektakulär klingt und für Reason-Verhältnisse mit erstaunlich wenig Modulationsmöglichkeiten kommt, hat einen Sounddesign-Workflow im Gepäck, der sehr viel Laune macht. Denn beide geladenen oder programmierten Sounds kann man mixen und morphen (hier wird bei allen Parametern zwischen beiden Sounds interpoliert).
Und das entweder per Fader, ModWheel, globalem LFO oder Velocity. Gerade letztes macht Polytone, MIDI-Controller vorausgesetzt, zu einem sehr spielbaren Synthesizer – nicht unbedingt eine Häufigkeit im Software-Bereich. Und Ripley Delay ist alles, nur kein langweiliger Delay. Hier hat man neben einem Reverb noch fünf weitere Mini-Effekte (Noise, Distortion, EQ, Ducker und Bitcrusher) integriert.
Der Clou: Bei jedem der fünf kann man separat bestimmen, wo er im Signalfluss eingreift. So kann Noise das Feedback-Signal modulieren, während der Ducker nur Reverb dämpft, man das Eingangssignal per Distortion analog verzerrt und das Ausgangssignal per Bitcrusher digital – und per EQ dann die Mitten rausdreht für LoFi-Feeling. Ripley war für mich einer der vielseitigsten und ungewöhnlichsten Delays, die ich bisher überhaupt als Plugin genutzt habe – bravo!
Eintausend neue Presets und drei neue Utilities
Außerdem sind drei Utilities, also Devices der nützlichen Art, mit dabei. Sidechain erzeugt das typische Kompressorpumpen, rhythmisch wie man es von LFTTool oder Shaperbox von Cableguys kennt, aber auch mit dem entsprechenden Routing getriggert durch beispielsweise eine Kick des geladenen Drumsets. Bei Gain lassen sich separat zum Mixer und der Automation Panning und Lautstärke einstellen und Stereo-Tool verbreitert schmale Monosignale – aber monokompatibel.
Nichts, was mich als Reason-Außenseiter zu Begeisterungstürmen bringt, aber es scheint hier vor Reason 13 noch Verbesserungsbedarf gegeben zu haben. Dazu sind laut Hersteller über eintausend neue Presets dabei. So ganz nachvollziehen lässt sich das trotz neuem Browser bei den einzelnen Devices wie Kong, Thor oder Europa leider nicht.
Fazit: Ist Reason 13 das beste Reason-Update aller Zeiten?
Ich übertreibe. Dafür kenne ich frühe Versionen der DAW zu wenig. Aber seit Version 11 verfolge ich die Entwicklung der DAW mit großem Interesse. Von Ableton Live werde ich mich sicher nicht verabschieden. Dafür ist der Workflow von Reason 13 in vielem einfach zu verschieden.
In seiner Verschachtelung und Modularität irgendwo zwischen FL Studio und Bitwig angesiedelt, ist mir die Ansicht der DAW und der dreigeteilte Workflow zu indirekt. Und 2024 immer noch kein MPE zu unterstützen und als lineare DAW kein ARA und für mich fast am irritierendsten, den Import von Video-Files ebenfalls nicht integriert zu haben – das ist, sagen wir mal, nicht mehr ganz zeitgemäß.
Aber die Reasoners aus Schweden haben schon immer ihr Ding gemacht – ein wenig wie das Team von Ableton. Man verschließt sich nicht vor neuen Entwicklungen, springt aber nicht auf jeden Zug auf, bringt Features oder Devices dann mit ganz eigenen Spin.
Verfügbarkeit und Preis von Reason Studios Reason 13
Ihr könnt Reason 13 ab sofort bei Thomann* für 479,- Euro bestellen. Dazu gibt es eine Edu-Version für Schüler und Studenten, eine Update-Version für 195,- Euro für Besitzer früherer Versionen und eine Upgrade-Version für die, die bisher Reason Intro genutzt haben.
Pro und Contra Reason 13
Pro
- Software-Synthesizer Polytone erlaubt schnelles Sounddesign
- Variation und Qualität der Effekte in Ripley Delay
- Workflow-Veränderungen machen Reason 13 zugänglicher
- Durch neuen Browser-Workflow schneller Sounds finden
- Audio- und MIDI-Editing-Bereich mit Sequencer sichtbar
Con
- Keine Unterstützung von MPE
- Keine Unterstützung von ARA
- Video-Import nicht möglich
Mehr über die DAW
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