von Lasse Eilers | Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
PWM Mantis Update

PWM Mantis Update  ·  Quelle: PWM

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[20. Januar 2025] Rechtzeitig zur NAMM 2025 bekommt der PWM Mantis ein großes Firmware-Update. Die wichtigste Neuerung der Version 1.25: Aus zwei Stimmen werden vier! Und was plant PWM in Sachen OSCar?

PWM Mantis Update 1.25

Als der PWM Mantis vorgestellt wurde, war er ein duophoner Hybridsynthesizer mit zwei DCOs und dualen, analogen OSCar-Filtern pro Stimme. Ich muss gestehen, dass ich den Mantis zwar interessant fand (vor allem, weil er der letzte Synthesizer des inzwischen leider verstorbenen OSCar-Entwickler Chris Huggett ist), mich die mageren zwei Stimmen aber immer etwas abtörnten. Wie viel besser wäre der Mantis mit vier Stimmen?

Jetzt ist es soweit. Mit dem gerade veröffentlichten Firmware-Update 1.25 bekommt der PWM Mantis den 4-stimmigen Quad Mode. Möglich wurde das laut PWM durch eine Überarbeitung der dynamischen Stimmenzuweisung.

Auf Nachfrage von GEARNEWS hat PWM die Pressemitteilung präzisiert und erklärt, wie der Quad Mode genau arbeitet. Für jede der vier Stimmen gibt es einen separaten VCA, sodass jede Taste einen neuen Satz Oszillatoren triggert. Auch die Hüllkurven und LFOs stehen pro Stimme zur Verfügung.

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Die beiden komplexen Filter des Mantis lassen sich auf verschiedene Weisen konfigurieren. Je nachdem, ob der Quad- und oder Duo-Modus gewählt ist, ergeben sich die folgenden Kombinationen:

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  • Quad an und Duo aus: monophoner Modus mit dualen, komplexen Filtern (zwei Peaks)
  • Quad aus und Duo an: duophoner Modus mit geteilten, vereinfachten Filtern
  • Quad an und Duo aus: Quad-Modus mit dualen, komplexen Filtern (zwei Peaks)
  • Quad an und Duo an: Quad-Modus mit geteilten, vereinfachten Filtern

Aber die Firmware 1.25 für den PWM Mantis enthält noch einige weitere wichtige Neuerungen. Neben einem überarbeiteten USB-Treiber und einer Undo-Funktion mit 10 Schritten wurde eine Zufallsfunktion zum Erstellen von Patches integriert. Außerdem hat PWM die Synchronisation des Arpeggiators und LFOs verbessert. Beide erkennen nun automatisch, ob ein Clock-Signal am USB-Port oder am MIDI-Eingang anliegt, und synchronisieren sich dazu.

Die neue Firmware ist auf der Website von PWM zum Download erhältlich.

Den PWM Mantis bekommt ihr bei Thomann*.

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Kommt ein neuer OSCar?

Besonders interessant finde ich aber den folgenden Absatz aus der Pressemitteilung:

Today we also welcome OSC Ltd. to our group which solidifies the direct progression from OSCar to Mantis and beyond.

Die Firma von Chris Huggett (dem Entwickler des OSCar und unter anderem auch der Novation Bass Station) ist jetzt also ein Teil von PWM. Besonders die Worte „and beyond“ machen neugierig: Bedeutet das etwa, dass der Hersteller an einer Neuauflage des OSCar arbeitet – noch originalgetreuer, als der Mantis es ist? Auf Nachfrage wollte der Hersteller das Gerücht weder dementieren noch bestätigen. Wir sind auf jeden Fall gespannt!

PWM Mantis Hybridsynthesizer: Endlich fast fertig!

PWM Mantis
PWM Mantis · Quelle: Gearnews

[26. Januar 2024] PWM hat auch den Mantis zur NAMM 2024 mitgebracht, der im letzten Jahr auf der Superbooth vorgestellt wurde. Eigentlich sollte der Hybridsynthesizer schon im Sommer 2023 erscheinen. Das hat nicht ganz geklappt, aber zur NAMM ist der Mantis jetzt wirklich fast fertig und soll demnächst ausgeliefert werden. Bestellen könnt ihr ihn schon jetzt!

Gegenüber dem frühen Prototypen, der auf der Superbooth 23 gezeigt wurde, hat der Mantis einen großen Sprung gemacht. Jetzt kennen wir auch einige weitere Details der Klangerzeugung, die nochmals erweitert wurde. Unter anderem gibt es einen Shape-Regler für die Sinusschwingung, der durch additive Synthese zusätzliche Obertöne hinzufügt. Eine weitere Klangquelle ist der sogenannte „Organ Tone“, der über ähnliche Fähigkeiten verfügt.

Außerdem arbeitet PWM derzeit noch an einem vierfach paraphonen Modus, in dem jeder der beiden Oszillatoren je zwei Noten ausgibt. Davon abgesehen, dreht sich alles um das von Chris Huggett entwickelte Analogfilter aus dem OSCar mit vielen verschiedenen Modi, das den digitalen Oszillatoren des Mantis einen organischen Charakter verleiht.

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PWM Mantis

[11. Mai 2023] Die Pressemitteilung, die uns im Vorfeld der Superbooth erreichte, ließ leider noch vieles im Dunkeln. Jetzt hat PWM den Mantis enthüllt und setzt damit fort, was vor zwei Jahren mit dem semi-modularen Malevolent begann.

PWM Mantis
Mantis · Quelle: Gearnews

Während der Malevolent komplett analog ist, verfügt der Mantis über eine hybride Klangerzeugung. Der zweistimmige Synthesizer bietet pro Stimme zwei digitale, auf mathematischen Algorithmen basierende Oszillatoren sowie einen Suboszillator. Der Rest des Signalwegs ist analog ausgeführt. Pro Stimme steht ein analoges Multimode-Filter mit den Modi Tiefpass, Bandpass und Hochpass sowie einer wählbaren Flankensteilheit von 12 oder 24 dB/Okt. zur Verfügung.

Zur Modulation gibt es zwei LFOs mit je vier Schwingungsformen. Die LFOs lassen sich synchronisieren und verfügen über Fade-in- und Fade-out-Funktionen. Darüber hinaus bietet der Mantis zwei ADSR-Hüllkurven. Insgesamt sechs Modulationsquellen lassen sich sechs Zielen zuweisen. Auch ein Ringmodulator ist vorhanden, der sich im Mixer zum Einsatz bringen lässt.

Die Tastatur bietet 37 normal große Tasten mit Velocity und Aftertouch und wird von einem kleinen Joystick für Pitch-Bend und Vibrato begleitet. Auch ein Arpeggiator mit Tap Tempo, Swing und Clock Sync ist integriert.

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Anders als beim Malevolent findet man beim PWM Mantis keine Patch-Buchsen – der Synthesizer ist als in sich geschlossenes System ausgeführt. Auf der Rückseite befinden sich Anschlüsse für Line Out (Stereo), Kopfhörer, MIDI In/Out/Thru, Sustain-Pedal, Expression-Pedal und USB-C.

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