PPG Wave oder Memorymoog: Welchen „Monster Synth“ plant Behringer?
Behringer teasert mal wieder. Auf Facebook postete der Hersteller ein Bild des Layouts eines kommenden „Monster-Synths“, wie im Begleittext zu lesen ist. Zeit, die Gerüchteküche wieder anzuwerfen. An welchem Synthesizer arbeitet Behringers Klonwerkstatt da? Die Spekulationen gehen in alle Richtungen, aber eine erscheint besonders plausibel zu sein. Plant Behringer eine Kopie des PPG Wave 2.X?
Kommt ein Behringer Wave?
In den Kommentaren zu Behringers neuestem Facebook-Teaser taucht der Name eines legendären Hybridsynthesizers besonders häufig auf: der PPG Wave 2. Findige Kommentatoren haben sogleich festgestellt, dass das Layout der Regler im linken oberen Bereich des Bedienfelds ziemlich genau mit dem des PPG übereinstimmt: zwei Regler ganz links, dann ein Block von sechs, dann acht, dann einer mit drei LEDs, die beim mutmaßlichen Klon über, statt unter dem Drehregler platziert sind und dann noch mal acht. Im rechten Bereich scheint Platz für ein horizontal angeordnetes Display zu sein – auch das wäre so vom PPG Wave übernommen. Offenbar plant Behringer aber eine Art Klappgehäuse mit angewinkeltem Bedienfeld.
Zählt man die Klinkenbuchsen, dann kommt man auf 17 Stück, genau wie auf der Rückseite des PPG Wave 2. Außerdem gibt es dort einen Centronics-Steckverbinder für den PPG Communication Bus, den Behringer sogar ebenfalls eingeplant zu haben scheint. Hat der Hersteller vielleicht sogar vor, weitere Komponenten des PPG Wave Systems zu kopieren, wie das PPG Processor Keyboard (PRK), die achtstimmige Erweiterung (EVU) oder gar das Waveterm-Terminal für Sampling und zur Erstellung von eigenen Wavetables? Vor allem Letzteres ist eher unwahrscheinlich – in der heutigen Zeit würde man sicher stattdessen einen USB-Anschluss verbauen und die entsprechenden Funktionen in einer Editor-Software bereitstellen.
Vielleicht gehen diese Spekulationen auch komplett in die falsche Richtung. Der Moog Memorymoog taucht in den Kommentaren zu Behringers Post ebenfalls recht häufig auf und wäre ein ebenso würdiges Vorbild für den „Monster Synth“. Hierauf scheinen die beiden Taster über den Rädern für Pitchbend und Modulation hinzudeuten. Auch der Roland Jupiter-8 wird genannt – diesen halte ich bei Betrachtung der Grafik aber für noch unwahrscheinlicher. Auf der Platine scheint sich ein großer DSP zu befinden, was auf eine zu einem großen Teil digitale Klangerzeugung hindeutet.
Was meint ihr – an welchem Synthesizer arbeitet Behringer? Und welchen würdet ihr euch wünschen? Schreibt es uns gern in die Kommentare!
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19 Antworten zu “PPG Wave oder Memorymoog: Welchen „Monster Synth“ plant Behringer?”
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein PPG Nachbau wird. Und das wäre mir auch sehr lieb! Dann sollte es aber auch eine 5-Oktaven Tastatur sein, keine mit 4.
Was das Wünschen eines großen Polys betrifft, wären da gleich mehrere:
Z.B. Polymoog, Emulator II und PPG Wave. Ich hätte aber auch nichts gegen einen Jupiter 8, Trident, Polykobol, Elka Synthex und dergleichen. Die werden wohl auch noch kommen.
Der PPG wäre also schon völlig in Ordnung.
Für mich dann bitte der PPG WAVE 2 – und nicht 2.2 oder 2.3 ;)
Bei einem Emulator II wäre ich auch sofort dabei!
Hatte der pgg analoge Filter? Dann fände ich die Kiste auch interessant. Allerdings andere richtig analoge fände ich deutlich interessanter.
Ja, hatte er. Digitale Oszis, analoge Filter und VCAs.
Ich würd mir einen Jupiter4 wünschen.
Ein Elka Synthex war doch auch mal im Gespräch.
Bitte machts doch full size und ohne die kindischen lichter. Macvgs einfach 1 zu 1 gross bitttte alles andere kann man nicht ernst nehmen.
Ich glaube links das analoge Voice Board zu erkennen.
4 oder gar 8 Stimmig.
Hatte auch beim Anschauen der Grafik einen PPG Wave im Sinn. Das wäre natürlich der Kracher! Hatte in den 90ern den Wave 2.2 der leider das leidige Tastatur Problem hatte und öfter defekt war so dass ich ihn später verkauft habe. Einen PPG Klon (ohne die technischen Probleme des Originals damals) würde ich daher sofort kaufen! Ein klappbares Bedienfeld ala Minimoog kann ich jedoch nicht erkennen aber wenn dieser damit kommen sollte käme es mir gelegen.
Das sieht tatsächlich nach einem PPG aus.
Das Bild scheint den Synthie aber viel mehr in aufgeklapptem (Service-) Zustand zu zeigen als, daß das ein gewinkeltes Panel werden durfte. Das würde auch erklären warum die 3 LEDs am Einzelpoti oberhalb zu liegen scheinen – weil das Bedienfeld von der unteren Platinenseite zu sehen ist. Unterhalb des Bedienpanels sind nämlich auch Lüftungsschlitze zu sehen die dann in zugeklapptem Zustand hinten lägen – wie beim Deepmind…
Danke für den Hinweis, das macht absolut Sinn! Darauf war ich nicht gekommen.
Hi!
PPG? Never!
Das wird ein waschechter RPW Gaby 1.
Als alle nur noch digitale Synthesizer gebaut haben, hat Franz Rüppelwüff aus Bad Salzdetfurt Anfang der 90iger den RPW gebaut. Herzstück war eine Fischer Technik Platine, mit der man auch Modellautos steuern konnte. Das Ganze hatte 1.4. Kanäle in Mono Surround. Einen obenliegenden Waveabschneider und DreadLock Oszillatoren von Bahamatec. Damals schon fast ein Klassiker. Soweit ich weiß wurden vom Gaby 1 nur 5 Exemplare gebaut. Einen gab es vor einiger Zeit bei Ebay, allerdings in einem schlechten Zustand. Laut Verkäufer hatte der Vorbesitzer den Synth im Garten vergraben um Steuern zu sparen. Vielleicht hat Behringer den gekauft und baut ihn jetzt nach. Ein Bild habe ich leider nicht.
Gruß
Tom
Vergiss nicht Herrn Galitzendörfffffer..
Hi! War das der Tüftler mit der 102 Oktan Tastatur? Hat sich ja nie durchgesetzt, auch weil man während des Spiels nicht rauchen durfte. Und Feuerwerksmusik war auch tabu. Eigentlich schade, denn das war ein interessanter Ansatz.
gruß
Tom
Er hat auf jeden Fall ABS erfunden oder sowas. Nicht rauchen ist aber sehr sehr gut. Ist auch nicht gut für die Technik. Gallitzendörfer, Rainer – da gibt es auch div. Patenteinträge.. siehe Google und so.
Hi! Kann mich erinnern. Das muss so in den 80igern gewesen sein, als der saure Regen durchs Dorf getrieben wurde. Da stand auf vielen Plakaten ABS (Alle Bäume sterben), nur nicht Udo, der macht Judo. Oder so ähnlich.
Aber klanglich war das nicht so doll. Eher dröge die Zeit.
gruß
Tom
Wer gibt dir denn für einen Joke mit dem Tüftler ein negatives Voting? Ich frag mich manchmal, wie viel Humor „geduldet“ wird – hier, durch die User.
Aber Judo Nirgends war es nicht, der so spooochtlich ist.
Ja, die Alle-Kinder-Witze – Die waren mal „in“ – in den 80ern – Alle Kinder stehen in der Scheiße – nur nicht Reiner, der ist kleiner.
Es gab den Herrn noch in den 90ern und ggf. sogar noch in den ersten 2000ern. Es kann von Patenttroll bis genialer Erfinder sein als Spektrum, ich habe seine Page leider nicht mehr gefunden, aber einige Patente schon.
ABS im Synth für die Apple Rollen für 850€ war es nicht, nur für Autos, vielleicht war es auch ein anderes bekanntes Basissystem für Autos – EKS, LPG, UKW… sowas.. Über die Zeit verwischt das ja alles.
Antirutsch, Antidreh, Antifader – System.
Der Behringer Bär brummt jedenfalls weiter und vielleicht auch bald etwas für die Autoindustrie. K.I.T.T. hatte ja auch „Polyphonic Synthesizer“ und irgendwer muss den ja auch gebaut haben – in den 80ern.. Man weiss es nicht.
Prof. D. Goodnight.
Hi!
Negatives Voting? Oh,ja, ich habe das Gendersternchen bei Feuer*innenwerksmusik vergessen. Das bringt manche halt an ihren Schmelzpunkt. Sorry!
Ich habe auch noch eine schöne Abkürzung, da meine Geschichtslehrerin auf sowas stand. Nap Bona. Und da es zu Napoleons Zeiten noch echte Schneeflocken gab, verzichte ich hier gerne auf ‚#+~ und was es da sonst noch im Tiergarten gibt. Ist das eigentlich West- oder Ostberlin? Als Westdeutscher kennt man sich da nicht so aus.
Schönes Wochenend*innen und bitte bleibt gesund!!
gruß
Tom
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