von Nikolai Kaeßmann | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
PPG Infinite 3D-View

PPG Infinite: 3D-Ansicht einer Morpher-Quelle mit vielen Frequenzbewegungen  ·  Quelle: Webseite Wolfgang Palm

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Das ging schnell: Wolfgang Palm hat auf seiner Website die Spezifikationen zu seinem neuesten iOS-Synthesizer PPG Infinite veröffentlicht. Und die können sich sehen lassen!

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Das Projekt PPG Infinite scheint schon sehr weit fortgeschritten zu sein. Zwar ist der iOS-Synthesizer noch nicht im App-Store aufgetaucht, aber die Spezifikationen wurden bereits veröffentlicht. Und die haben es in sich, wie es nach dem ersten Video-Demo auch zu vermuten war!

Der PPG Infinite und die Obertöne

Das herausragende Element der eigentlichen Klangerzeugung wird sicher die freie Definition von Obertonfrequenzen eines Klanges sein. Entwickler Wolfgang Palm schreibt, dass jeder Teilton seine eigene beliebige Frequenz haben kann. Und diese Teiltöne können, während der Sound erklingt, auch noch unabhängig voneinander verschoben werden.

Damit wird die Wavetable-Synthese wirklich auf ein neues Level angehoben. Denn damit sollen auch Klänge möglich sein, die wie in der Natur kleine Abweichungen von der Obertonreihe aufweisen.

PPG Infinite Morphing

Bevor wir einfach eine Liste mit Ausstattungsmerkmalen runterrattern, machen wir es doch lieber wie Wolfgang Palm und binden ein Video ein, das die Möglichkeiten des neuen Morphers zeigt.

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Sound-Morphing mag den ein oder anderen vielleicht an die gute alte Korg Wavestation und diverse Nachfolger erinnern, aber im Video wird schnell klar, dass der PPG Infinite mit 5 Quellen auf dem X/Y-Pad und der neuen Klangerzeugung hier mehrere Generationen weiter ist.

Auch in Sachen Rauschen geht’s bei diesem iOS-Synthesizer eine Stufe weiter: Der Noiser soll für den so wichtigen Rauschanteil sorgen, der in Natursounds vorkommt. Er hat auch ein X/Y-Pad und es soll möglich sein, Noise als Modulationsquelle für die tonalen Teile eines Sounds zu nutzen.

Nebenbei gibt’s auch noch ein paar „ganz normale“ Features wie etwa ein 24 dB Lowpass-Filter, 2 VCAs mit Stereoausgängen und Effekten, 10 (ja, zehn!) Hüllkurven und nicht weniger als 4 LFOs sowie die schon im ersten Video gezeigte Modulationsmatrix mit 16 Quellen und 40 Zielen.

Die komplette Feature-Liste könnt ihr auf der Produktseite einsehen. Dass hier ein bis zu Ende gedachter iOS-Synthesizer entstanden ist, zeigt die Tatsache, dass hier alle aktuellen Schnittstellen und Möglichkeiten implementiert wurden: Der PPF Infinite läuft auch als AU-Extension und unterstützt Inter-App-Audio, Audiobus 2 und Audio-Export zu AudioShare. Sounds können auch von den PPG-iOS-Apps WaveGenerator und WaveMapper eingeladen werden. Die Touch-Bedienung wurde mit frei konfigurierbaren Keypads und den ganzen X/Y-Pads sehr gut berücksichtigt – MIDI gibt’s selbstverständlich auch.

PPG Infinite – fehlt noch was?

Fürs iPad wohl kaum. Und auch wenn ich selbst ein iPad besitze, so wünsche ich mir dennoch eins: eine Plug-in-Version für den Rechner. Wer kein iPad besitzt, bleibt außen vor. Alle, die auf Windows und/oder Android setzen, sowieso. Es bleibt die Hoffnung, dass uns PPG eine Rechnerversion noch nachliefert. Beim Phonem ging’s ja auch.

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