Pioneer DJ XDJ-1000 MK2 mit Track-Filtern, SP1-, FLAC- und ALAC-Support
Pioneer bohrt den XDJ-1000 MK2 mit neuen Funktionen auf: Neben MP3, AAC, WAV and AIFF spielt das Gerät nun auch FLAC und ALAC mit bis zu 48 kHz und 24 Bit ab. Der Player verzichtet weiterhin auf ein CD-Laufwerk und nimmt Musikdateien direkt vom USB-Stick entgegen. Ferner besteht die Möglichkeit einem Pro DJ-Link-Verbund mit bis zu vier Pioneer Geräten „beizutreten“, die sich Datenträger untereinander teilen können oder mit Rekordbox und Musik vom Rechner zu arbeiten.
Veränderungen sind im und am Display auszumachen, wo auf der rechten Seite eine Navigationssektion wie beim CDJ-2000 mit Track Filter und Shortcut eingebaut wurde. Der Track-Filter-Button ermöglicht, nach BPM, Key, Rating, Color und eigene Tags zu filtern und diese Filter miteinander zu verknüpfen. Die Shortcut-Taste beamt euch zu einem Screen mit Shortcuts für Track, Playlist, Search und das neu hinzugekommene Matching zuvor getaggter Tracks. Dazu gibt es dort anderem Einstelloptionen für Hotcues, Quantisierung, Phasenmeter und man kann eigene Settings für den Player laden. Bei der Anzeige setzt Pioneer auf einen 7-Zoll Hi-Res Vollfarb-Touchscreen. Ist man mit einem USB-Stick unterwegs und ist zuvor eine Rekordbox-Analyse erfolgt, stellt sich der Workflow ähnlich komfortabel dar, wie mit einem beteiligten Notebook. Titelfahndung, Loops und Cues werden via Display bedient. Dort trifft man auch auf zoombare RGB-Wellenformen, Beat Counter, Phasenmeter, Key etc. und nicht minder klasse: Ein Qwerty Touchscreen-Keyboard mit inkrementeller Suchfunktion.
Im unteren Teil hingegen hat man das Jogwheel einer leichten Kosmetik unterzogen. Das Backpanel wartet nun mit einem Digitalausgang auf, wie es beim großen CDJ-Bruder der Fall ist.
Mehr Features, mehr Kohle, das ist nichts Neues. So kostet der Pioneer XDJ-1000 MK2 – erhätlich ab September – mit 1299 € rund 300 Euro mehr als der Vorgänger beim Release. Ob die Feature-Upgrades einen Verkauf der „alten Brigade“ rechtfertigen, muss jeder selbst entscheiden. Bei einer Neuanschaffung würde ich zu „Mark2“ tendieren, denn mal abgesehen vom Hi-Res-Audio-Support sind gerade die Library-und Tag-Features eine echte Bereicherung. Auch die DDJ-SP1-Option, anschließbar via USB, dürfte für manchen DJ, der bei seinen Cuejuggling-Einlagen mit nun bis zu 8 Hotcues keine Lust hat, auf einen Touchscreen zu patschen, eine Bereicherung sein.
Ob es ein Firmware-Update für den XDJ-1000 gibt, um ihn mit neuen Features auszustatten, beispielsweise Shortcuts und RGB-Waveform-View, steht in den Sternen. Das hätte man schon mit dem Release des CDJ-2000NXS2 bringen können und dem XDJ-700 sind diese Funktionen auch nicht zuteil geworden. Ebenso stellt sich die Frage, wie es um HID-Unterstützung für Serato und Traktor bestellt sein wird. Warten wir es ab.
Hier noch einmal die wichtigsten Features-Updates des XDJ-1000MK2 im Überblick
- Digitalausgang
- FLAC & ALAC Support
- 7-Zoll Hi-Res-Vollfarb-Touchscreen mit RGB-Wellenformansicht
- 8 Hotcues via Display
- Überarbeitete Browser-Sektion
- Matching, Shortcut und Track Filter
- DDJ-SP1 Unterstützung
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Eine Antwort zu “Pioneer DJ XDJ-1000 MK2 mit Track-Filtern, SP1-, FLAC- und ALAC-Support”
Preissteigerung um 30%… bwahaha, Pioneer versucht es echt immer wieder, Apple in Sachen Pricing-Dreistigkeit zu überholen.