Pioneer DJ DJM-S11 und S11 SE Battlemixer hauen voll auf die 11
Pioneer DJ DJM-S11 ist da: Vor gut zwei Wochen tauchten erste Leaks und Gerüchte auf, dass von Pioneer DJ ein neues DJ-Mischpult für Scratch-DJs kommen könnte und nun ist die Katze aus dem Sack: Der Battlemixer DJM-S11 tritt in die Fußstapfen des gut 5 Jahre alten DJM-S9 und bringt laut Pioneer DJ „noch nie dagewesene Funktionen und Innovationen mit, die beim Auflegen mit Serato DJ Pro oder rekordbox ganz neue Freiheiten eröffnen“. Und tatsächlich haben hier einige coole neue Features Einzug gehalten, darunter der 4,3-Zoll Touchscreen, multiple MIDI-Pages oder auch simultanes 4-Deck-Play. Ist das DJM-S11 ein Pult für euch oder ist euch das zu viel Bling-Bling?
DJM-S11 Battlemixer
Okay, schauen wir uns zunächst die Key-Features an: Allen Neuerungen voran steht der 4,3-Zoll-Touchscreen im Zentrum des Mixers. Touch FX, Touch MIDI, Performance Plus: Der Bildschirm zeigt nicht nur alle nötigen Informationen zum Mix an (Cuepoints, Waveforms, Loops etc.), er lässt sich auch zum Durchsuchen der Musikbibliothek verwenden. Außerdem könnt ihr via X/Y-Pad Effekte steuern und bei der Performance am Pult bleiben. Man muss nicht zum Notebook-Screen und Mauspad greifen – sehr gut, allerdings funktionieren Features wie Waveform-View etc. erst einmal nur mit Serato und rekordbox dj, das dürfte sicher allen klar sein.
Beim DJM-S11 könnt ihr erstmalig sogar mit bis zu vier Decks simultan auflegen. Dafür haben Pioneer ein Deck-Move-Feature integriert und eine Dual-Deck-Steuerung, wobei man die Kontroller für Decks 3 und 4 anhand des Touchscreens übernehmen kann. Dabei erlaubt euch das Konzept auch, zwei Decks simultan zu scratchen und Live-Mashups zu generieren. Spätestens hier dürften dann die vier zusätzlichen MIDI-Controller-Pages von Vorteil sein, um die entsprechenden Parameter abzufeuern (zumal diese auch in Serato und für weitere Software mappbar sind).
DJM-S11 Effekte, Pads und Sound
Insgesamt 22 Beat Effekte bringt der DJM mit, das sind sieben FX mehr als beim DJM-S9 und die lassen sich simultan zu den Software FX nutzen. Pad FX gibt’s auch und mittels des neuen Combo Pad Modes kann man jede Zeile der Pads mit einem eigenen Modus zu belegen, um so auf vier Pad-Modes insgesamt zu kommen, das ist eine Neuerung bei DJ-Battlemixern.
Klar hat man auch an der Optik gefeilt und, doch neben dem partiell veränderten Layout und Design, hat der der DJM-S11 im Vergleich zum S9 aber noch weitere Upgrades bekommen, darunter größere Pads, einen Magvel Pro Fader und einige neue Funktionen wie den Smooth Echo Effekt mit automatischer Fader- oder Trigger-Auslösung. Der DJM-S11 setzt auf 64-Bit-Mixing und 32-Bit D/A-Wandler im Master-Output. Last but not least hält ein USB-Hub Einzug, beispielsweise für CDJS oder den DDJ-XP2 Controller. Mutmaßungen, es würde gleichzeitig ein Rane Twelve Konkurrent das Licht der Welt erblicken, bleiben also erstmal unbestätigt.
Dafür wird es eine Sonderedition „DJM-S11 SE“ geben. Sie kommt im Look des DJM-909, der Scratch-Legende. Die Anlehnungen an den DJM-909 (Touchscreen-Steuerung von FX gab es bei Pioneer schon bei diesem Modell, wie alte Hasen wissen dürften) oder dem DJM-2000 (MIDI-Pages) dürften Anklang in der Turntablism-Szene finden und man darf gespannt sein, wie das Kopf an Kopf-Rennen um den Thron der Battlemixer bzw. gegen den Rane Seventy Two MK2 ausgehen wird.
Die Eingangs gestellte Frage, ob der DJM-S11 mit all seinen technischen Finessen auch ein Pult für euch oder ist oder ob euch das zu viel Bling-Bling ist, könnt ihr uns gern in der Kommentarfunktion verraten.
DJM-S11 UND DJM-S11 SE Preise
Der DJM-S11 ist ab sofort im Handel für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.999,- EUR erhältlich.
Der DJM-S11-SE ist ab Mitte Oktober für eine unverbindliche Preisempfehlung von 2.099 EUR erhältlich.
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