Payson Fanned SuperCharger: Unikat oder Kopie?
Bislang produzierte der amerikanische Hersteller ausschließlich Saiten für Fanned Fret Bässe. Mit dem Fanned SuperCharger baut Payson nun die passenden Bässe dazu. Ob sie sich gegen die etablierte Konkurrenz durchsetzen können?
Payson Fanned SuperCharger
Über zwei Jahre soll die Entwicklung des Fanned SuperCharger von Payson gedauert haben. Die Specs lesen sich lecker: 37-34 Mensur, einteiliger Korpus aus Sumpfesche, Hals aus Vogelaugenahorn mit Carbonstreifen und asymmetrischem Profil, Griffbrett aus Pau Ferro. Die Tonabnehmer kommen von Nordstrand, trotz der vielen Schalter und Knöpfe ist die Elektronik passiv und macht einen interessanten Eindruck. Zur Klangformung stehen Volume, Balance, Tone und drei Minischalter für seriellen, Single-Coil, und parallelen Betrieb der drei Pickups zur Verfügung. Der 3-fach-Schalter wechselt zwischen den hinteren beiden Tonabnehmern, während der Balance-Regler den Halsabnehmer dazumischen kann. Die spezielle Brückenkonstruktion wird mit Babicz Solo Rail Einzelbrücken umgesetzt.
Unikat oder Kopie?
Versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan von Vielfalt. Eine größere Auswahl auf dem überschaubaren Markt der Fanned Fret-Bässe kann nur zu begrüßen sein. Das sorgt für gesunden Wettbewerb zwischen den Herstellern, neue Ideen und am Ende möglicherweise bessere Endpreise für uns Spieler. Aber geht es nur mir so oder ist die neue Fanned SuperCharger Serie von Payson zu nah am Dingwall-Design? Andererseits gibt es unzählige J- & P-Bass-Kopien, die wesentlich näher am Original sind, als dieser Payson am Dingwall ist.
Preis
Haltet euch fest: In der Konfiguration, wie auf den Bilder zu sehen, kostet der Pason Fanned SuperCharger 4325,- Dollar. Plus Versand! Für mich dann doch lieber das „Original“, ein experimentierfreudiger Boden Bass oder gar ein viel günstigerer Cort A5* . Fallen euch weitere Modelle ein?
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