Parawave Audio Rapid – fette Sounds noch fetter und angeblich jetzt noch mehr?
Die junge Firma Parawave Audio kündigt über ihre kürzlich eröffnete Twitter- und Facebook-Seite das erste Produkt an, den virtuellen Klangerzeuger Rapid. Die Soundbeispiele in den Intro-Videos und auf Soundcloud wirken sehr EDM-lastig, aber ich könnte mir vorstellen, dass dieser Synthesizer so gut wie alle Genres abdecken könnte. Denn in der Software stecken eine Menge Syntheseformen, die sich miteinander kombinieren lassen und somit den endgültigen Sound extrem anfetten können. Wir sind schon auf eine Demoversion gespannt!
Eigentlich ist es schon waghalsig, in heutiger Zeit einen neuen virtuellen Klangerzeuger mit den Worten „fetter denn je“ anzuteasern, ohne dass man die Software testen kann. Aber die mitgelieferten Soundbeispiele von Rapid klingen wirklich nach mehr. Denn der neuen Layering Synthesis haben wir zu verdanken, dass einzelne Sounds nicht mehr „dünn“, sondern nach mehr klingen. Das ist ja auch logisch, denn mehrere Sounds addiert ergeben nun mal in Summe mehr!
Die grafische Oberfläche scheint, soweit ich es im Video erkennen kann, umfangreich und übersichtlich gestaltet zu sein. Wieviele Untermenüs und zusätzliche versteckte Features enthalten sind, erkenne ich hier nicht.
Drei Oszillatoren befinden sich auf der linken Seite. Diese können mit Wavetables beladen werden, durch diese ihr mittels Controller oder Modulatoren „durchkämmen“ (Morphing) könnt. Rechts liegt die Effektsektion für sieben Effekte und vielen Einstellmöglichkeiten, ein Filter mit mehreren Filtereinstellungen und die große Modulationseinheit mit vier Hüllkurven, vier LFOs, vier Sequencer und einem polyphonen Arpeggiator. MIDI-Dateien können ebenso als Vorgabe für die Sequencer und den Arpeggiator fungieren. Am unteren Ende findet ihr eine programmierbare Modulationsmatrix.
Diese ganze Synthesizer-Einheit müsst ihr euch nun achtmal vorstellen, denn genau das macht Rapid aus. Bis zu acht Layer bilden den finalen Sound dieses Soundmonsters. Um Layer-übergreifend regeln zu können, befinden sich neben der Presetauswahl drei Makroregler. Eine Mastersektion mit einem Kompressor/Limiter und ein Mixer aller Layer mit Lautstärkefadern sind ebenfalls vorhanden.
Wie Rapid im Vergleich mit meinen Top 5 der Software Synthesizer 2016 abschneiden, vielleicht diese nachträglich stürmen wird, kann ich im Moment noch nicht sagen, da es weder ein Demo, noch eine offizielle Version gibt.
Preis, Spezifikationen und Beispiele
Leider gibt es im Moment nur die Ankündigung zu einem „baldigen Termin“ des virtuellen Synthesizers Rapid von Parawave Audio. Was die Software kosten, auf welchen Systemen sie laufen wird und welche Extras mitgeliefert werden, das könnt ihr sicherlich in den nächsten Tagen auf den Social Media Websites der Firma erfahren. Im Paket sollen über 650 Presets, über 250 Wavetables und über 190 Multisamples enthalten sein.
Update: Den Synth gibt es im Moment nur für Windows, er soll aber demnächst auch für macOS verfügbar sein. Der Preis liegt bei 210 Euro (inklusive Mehrwertsteuer). Eine Demo Version ist auf der Internetseite des Herstellers verfügbar.
Mehr über Parawave Audio Rapid findet ihr hier und hier.
Demonstrationsvideos des Synthesizers gibt es hier:
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Hier zeigt Sounddesigner Mirko Ruta von der Firma Parawave Audio einige Presets des Rapid:
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Und hier findet ihr weitere Soundbeispiele:
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Eine Antwort zu “Parawave Audio Rapid – fette Sounds noch fetter und angeblich jetzt noch mehr?”
Es ist zwar schön und beeindruckend was dieses PlugIn alles kann.
Aber es täuscht nicht hinweg das hier ganz viel gezeigt wird um erst am schluss den Preis zu sagen, obwohl der ganz sicher schon gesetzt ist.
Und ich bin mir sicher das der Preis den ich aus dem „Beat“ Bild gesehen habe, auch dieser sein wird.
Somit fällt er schon aus der Wunschliste raus.
Es ist nunmal so das der Preis alleine schon (für mich zumindest) 75% Aussagekraft hat und 25% den Rest.
Warum das so ist, schaut mal beim Autokauf hin. Diese geile Kiste kann viel und ist schnell und PS und überhaupt…aber kann ich mir das leisten?
Denn wenn ich es nicht kann, warum investiere ich dann soviel Zeit beim ausprobieren? Also zuerst: Was kostet das Teil? Aha, liegt im Budget, und jetzt erst, was kann das Teil?