Neuer DJ-Plattenspieler von Numark: TT250USB
Numark stellt auf der DJ Expo, die vom 10.-13. August in Atlantic City abgehalten wird, seinen neuen DJ-Turntable vor. Der charakteristisch im 1200er-Stil designte Plattenspieler verfügt über einen quarzgesteuerten Direktantrieb nebst Aluminium-Plattenteller. Beim Tonarm setzt der Hersteller auf die S-Shaped Variante, selbstverständlich mit Bajonettverschluss und Anti-Skating-Kontrolle. Eine Headshell mit Nadelsystem gehört dem Lieferumfang an.
Mit der integrierten USB-Soundkarte lassen sich die eigenen Vinyl-Schätzchen am PC digitalisieren, ohne dass man über ein Recording-Interface mit Phono-Vorverstärkern verfügen muss. Ob eine Software im Lieferumfang enthalten ist, lässt sich noch nicht sagen. Die Freeware Audacity bietet sich auf jeden Fall für das Recording mit dem Mac, PC oder unter Linux an.
Der klassisch „links außen“ positionierte Start/Stopp-Taster ermöglicht Scratch DJs eine Vertikalanordnung. Eher untypisch für die Produktkategorie, aber nicht weniger willkommen, finden sich am Pitchfader, der in einem Regelbereich von +/- 10 Prozent agiert, zwei Pitch-Bend-Tasten ein. Obendrein verfügt der TT250USB über eine Faderstart-Funktion (Miniklinke) für kompatible Mixer.
Dazu Karl Detkin, Marketing Manager bei Numark:
“This is the ideal turntable for demanding turntablists. Here is a classic turntable that will stand up to heavy-duty DJ use night after night and it also has all the modern conveniences and operational flexibility that make it incredibly satisfying and easy to use. Plus, of course, it sounds absolutely great.”
In kurz: Ein robuster, moderner und flexibler Plattenspieler, der leicht zu handhaben ist – und gut klingen soll er auch.
Voraussichtlich soll das gute Stück noch im dritten Quartal 2015 erhältlich sein und 299 $ kosten.
Auch wenn der TT250USB damit nicht annähernd so ein Loch in die Portokasse reißt wie ein gebrauchter 1210er in Top-Kondition auf den Auktionsplattformen, darf man meiner Meinung nach nicht erwarten, dass Numarks TT250USB nun im Sturm die Clublandschaft erobert. Vor dem Hintergrund jedoch, dass auch der „designierte“ Technics Nachfolger Pioneer PLX-1000 rund 700 Euro pro Stück kostet, dürften gerade budgetorientierte Turntablisten und Vinylisten oder angehende Scratcher und Timecoder wohl zweimal hinsehen. Sobald ich einen der 250er unter den Fingern habe, werde ich euch gern von meinen Erfahrungen berichten.