NAMM 2021: Kurzweil K2700 Workstation – einfach mehr von allem
Kurzweil bringt mit dem K2700 die legendäre K2-Serie zurück. Und wie es sich für eine neue Workstation aus dem Hause Kurzweil gehört, gilt der Grundsatz: Viel hilft viel. Der K2700 bietet mehr Speicher, mehr Samples, mehr Pads – einfach mehr von allem.
Kurzweil K2700
Mit dem K2000 gehörte Kurzweil in den frühen 1990ern zu den Wegbereitern samplebasierter Workstations. Später folgten die Modelle K2500 und K2600, die ebenfalls auf Klangarchitektur namens V.A.S.T. aufbauten. Mit dem K2700 gibt es nun nach vielen Jahren wieder eine Kurzweil-Workstation mit dem großen „K“.
Schaut man sich die Vergleichstabelle auf der Kurzweil-Website an, dann stellt man fest, dass die Feature-Liste des neuen K2700 der des PC4 recht ähnlich ist. Trotz des neuen Namens handelt es sich also nicht um eine radikale Kehrtwende (das wäre auch untypisch für Kurzweil), sondern eher um eine Evolution der PC-Reihe.
Die Ähnlichkeit sieht man dem K2700 auch äußerlich an. Wie auch das Modell PC4 bietet er je neun zuweisbare Fader, Drehregler und Taster. Auch das Display wurde beibehalten, womit Kurzweil einen Sonderweg beschreitet. Während die Konkurrenten wie Kronos und Fantom längst auf große Touchscreens setzen, findet man beim K2700 nach wie vor ein vergleichsweise kleines Farbdisplay mit 480×270 Pixeln, flankiert von sechs Soft-Buttons und einem Datenrad. Neu sind hingegen die 16 Drumpads, die sich auch für Bedienfunktionen wie Zonen-Mutes und Layers sowie zur Steuerung des Arpeggiators und Sequencers einsetzen lassen sollen.
Wie der PC4 bietet der K2700 eine Polyphonie von 256 Stimmen und zusätzlich zur V.A.S.T.-Synthese die Orgelsimulation KB3 sowie VA- und FM-Klangerzeugungen. Der Speicher ist allerdings kräftig gewachsen. 4,5 GB Samples liegen im Speicher des K2700. Hinzu kommt ein 3,5 GB großer Speicher für eigene Samples, die in den Formaten WAV und AIF eingeladen werden können. Auch mit den Kurzweil-Formaten FOR, PC4, P3K, KRZ, K25, und K26 ist der K2700 kompatibel, kann also Klänge der PC- und K2-Serien laden.
Abgerundet wird die Workstation von einem integrierten Sequencer mit 16 Spuren, einem eigenen Arpeggiator für jedes Programm (16 pro Multi) sowie einer Effektsektion, deren Daten ebenfalls mit dem PC4 übereinstimmen. Insgesamt stehen 32 „Total FX Units“ sowie ein Master-EQ und Kompressor bereit. Die Tastatur mit 88 Tasten und Hammermechanik stammt von Fatar (TP/40L) und verfügt über Aftertouch.
Eine weitere Neuerung ist das integrierte Audiointerface. Die beiden Audioeingänge sind mit XLR-Klinke-Kombibuchsen ausgestattet und akzeptieren Line-, Mikrofon- und Instrumentensignale. Auch Phantomspeisung ist vorhanden. Auf dem Bedienfeld findet man für die Inputs je einen Gain-Regler. Die USB-Leitung zum Computer überträgt neben MIDI- auch Audiosignale, sodass man die Sounds des K2700 und die externen Eingangssignale ohne weitere Verkabelung in der DAW aufzeichnen kann.
Vergleicht man den K2700 (und auch alle anderen Kurzweil-Workstations der letzten Jahre) mit der Konkurrenz, dann wirken sie fast etwas aus der Zeit gefallen. Allerdings hat der Hersteller trotz (oder gerade wegen) seiner Weigerung, immer den neuesten Trends hinterherzulaufen, eine treue Fangemeinde. Und für die dürfte die Ankündigung des K2700 eine großartige Nachricht sein.
Preis und Verfügbarkeit
Zum Preis und Erscheinungsdatum des Kurzweil K2700 haben wir leider noch keine Informationen.
Mehr Infos
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