NAMM 2019: Ibanez zeigt neue Signature-Modelle auf Basis der AZ-Serie
Der japanische Hersteller Ibanez wird auf der NAMM Show 2019 in Anaheim nicht nur über 40 neue Gitarren, sondern auch ein paar interessante, an die AZ-Serie angelehnte Signature-Modelle vorstellen. Hier die Details.
Alle neuen Signature-Modelle haben als Grundlage fürs die Design die AZ-Serie gehabt. Über eigene Ibanez Signature-Modelle freuen sich auf der NAMM Show 2019 Timothy Henson und Scott LePage von der Band Polyphia und Mario Camarena und Erick Hansel von der Band Chon. Das Signature-Modell von Andy Timmons wurde überarbeitet und an das AZ-Design angepasst.
Herausgekommen sind fünf verschiedene Modelle im recht klassischen Look, bei denen sicher für jeden Geschmack etwas dabei ist. Interessant sind neben den sofort ins Auge stechenden optischen Merkmalen auch die unterschiedlichen Pickup-Bestückungen. Alle Modelle werden mit 10er-Sätzen ausgeliefert.
Ibanez NAMM 2019 Signature-Modelle
Hier die wichtigsten Daten zu den fünf neuen Modellen. Das machen wir selbstverständlich ganz fair rein alphabetisch. Neben den von der AZ-Serie schon bekannten Seymour Duncan Hyperion-Pickups sind Varianten mit DiMarzio-Bestückung dabei. Dabei sind gleich drei Gitarren-Modelle mit der im Moment bei vielen Gitarristen wohl sehr angesagten SSH-Bestückung ausgerüstet.
ATZ100 Andy Timmons
Ein einteiliger Ahorn-Hals mit Ahorn-Griffbrett, 22 Bünden und Knochensattel befindet sich am Ende des Erlenkorpus. Die Brücke ist eine Wilkinson-Gotoh VSVG Tremolo Bridge. Als Pickup-Bestückung kommen hier drei DiMarzio „The Cruser“ Single-Coils zum Einsatz. Mit dem Two-Tone-Sunburst geht’s wohl kaum klassischer.
EH10 Erick Hansel
In Kurzform: Nyatoh-Korpus mit Walnuss-Decke, Ahorn-Hals mit Jatoba-Griffbrett, Graph-Tech-Sattel und 24 Bünden, dazu eine Gotoh T1502 Bridge. Die Pickup-Bestückung: am Hals ein Seymour Duncan Alnico II Pro, am Steg ein Seymour Duncan Hyperion (Passive/Alnico). Nur auf den ersten Blick schlicht, beim genaueren Hinsehen gibt’s einige Details zu entdecken.
MAR10 Mario Camarena
Nachdem sich unsere Augen von der schrillen – aber meiner Meinung nach sehr gelungenen und irgendwie kühlen – Farbgebung erholt haben, nun zu den Specs: Der Korpus ist aus Linde (American Basswood) gefertigt, der Hals wieder aus Ahorn, ebenso wie das 24-Fret-Griffbrett mit Graph-Tech-Sattel. Die Brücke ist unverkennbar eine Gotoh T1502 Tremolo Bridge. Dazu kommen drei Seymour Duncan Hyperion (Passive/Alnico) Pickups, am Steg als Humbucker ausgeführt. Zum kühlen Look passen auch sehr schön die Griffbretteinlagen.
SLM10 Scott LePage
Die sieht für mich auf den ersten Blick ja irgendwie nach Rock-Oper aus, was keineswegs abwertend gemeint ist. Wieder ein Linden-Korpus (American Basswood), diesmal mit einer Ahorn-Decke aus Quilted Maple. Dazu kommt ein Ahorn-Hals mit passendem Griffbrett (ja, auch aus Ahorn), 22 Bünden und Graph-Tech-Sattel. Die Brücke ist wieder eine Gotoh T1502 Tremolo Bridge, diesmal in goldenem Design, das auch den Rest der Hardware ziert und wirklich gut zum Rot des Bodys passt. Vergessen wir nicht die Pickups: An Hals und in der Mitte jeweils ein DiMarzio True Velvet (Passive/Alnico) Single Coil und am Steg ein DiMarzio SLM Original Humbucker. Zumindest optisch gelungen, spielen und anhören geht ja erst auf der NAMM Show 2019.
THBB10 Tim Henson
Fehlt noch das Signature-Modell von Tim Henson, das im klassischen Schwarz daherkommt. Optisch fallen die Griffbretteinlagen dafür umso mehr auf. Die Ausstattung: Lindenkoprus (American Basswood), Ahorn-Hals und -Griffbrett mit 24 Jumbo-Bünden und Graph-Tech-Sattel, am anderen Ende der Saiten gibt’s wieder eine Gotoh T1502 Tremolo Bridge. Die Pickup-Bestückung ist auch bei dieser Gitarre wieder etwas anders als bei allen anderen Modellen: Es gibt drei DiMarzio THBB Original-Pickups, wobei der Humbucker am Steg splitbar ist. Das trifft übrigens auf alle hier vorgestellten Modelle mit Humbucker zu!
Weitere Infos
Wer jetzt auf die deutsche Website von Ibanez klickt, landet sehr schnell bei deren amerikanischen Kollegen. Ein Blick lohnt sich auf alle Fälle, denn dort gibt’s auch zu jeder Gitarre Details zu den zahlreichen Verschaltungsmöglichkeiten. Wer will, findet dort auch ein paar mehr Infos zu den zugehörigen Gitarristen. Nur Preise gibt’s im Moment noch nicht.