NAMM 2017: Polyend zeigt sehr aufwändiges MIDI-CV-Interface und Neuigkeiten zu deren Step-Sequencer SEQ
Polyend sind seit der Superbooth des letzten Jahres bekannt für eine Art Schlagzeug-Roboter, den auch Aphex Twin gekauft haben soll. Das andere große Projekt ist der Sequencer, der ein neues Interface mit dem Namen Poly erhalten hat.
Die verschiedenen Materialien, mit denen der Schlagzeug-Roboter die Snare bespielen kann, ist nur der Aufhänger zu dieser News, da diese recht spektakulär auf vergangenen Messen gezeigt wurden. Der Sequencer selbst ist ebenfalls bereits gezeigt worden und ist deutlich weiterentwickelt worden. Er beherrscht auch polyphone Sequenzen und kann diese auch für MIDI und CV ausgeben. Genau hier wird es auch spannend für die Synthesizer-Welt, da das Interface mit dem Namen „Poly“ als Eurorack-Modul viele Optionen zulässt.
Der Sequencer bietet inzwischen eine Echtzeitaufnahme an, die auch längere Akkordfolgen als Balken darstellt. Anders als andere Sequencer-Konzepte, die mehrere Reihen von LEDs haben, hat sich Polyend für die übersichtliche Variante entschieden, die schlicht die gespielte Notenlänge anzeigt. Die Tatsache, dass die Töne nicht monophon sein müssen, macht die Eingabe von Akkorden auch im Step-Modus einfach. Der Roland JD-Xi zeigte bereits, wie einfach so etwas sein kann und so ähnlich ist das auch hier, man drückt den gewünschten Step und spielt den dazugehörigen Akkord. Die Toneinsätze können zeitlich sehr leicht verschoben werden.
Ein typisches Szenario könnte sein, dass die ersten vier Spuren vier Drumsounds ansteuern. Man lässt ein Zufallsmuster erstellen für genau diese oder einige dieser Spuren und spielt Akkorde in Echtzeit für die vier unteren Spuren ein. Nun sieht man sogar alle Töne untereinander. Das Ergebnis klingt in der Tat nach Aphex Twin.
Der MIDI-CV-Konverter ist ähnlich aufwendig wie das entsprechende Endorphin.es-Gegenstück. Es bietet insgesamt drei Reihen von je acht CV-Ausgängen sowie das dazugehörige Gate-Signal als vierte Reihe an. Es ist per MIDI synchronisierbar als Slave und hat zwei USB-Anschlüsse. Poly wird 489€ kosten. Der Sequencer wird etwa 1229 Euro kosten. Auch der Drum-Roboter „Perc“ wird zu diesem Preis angeboten werden.
Update:
Polyend SEQ ist jetzt bestellbar und der Preis bleibt bei 1229€.
Die “POLY” Eurorack Expansion kostet 489€.
Mehr dazu auf deren Website.
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