NAMM 2016: Orange Tiny Terror 10th Aniversary, Two Stoke EQ und The Amp Detonator Pedale und einen Kopfhörer
Dass etwas um den Tiny Terror passiert, war schon fast klar. Aber Orange hat auf der NAMM auch zwei Effektpedale für Gitarristen dabei. Außerdem steigen die Engländer auch in den Markt der Kopfhörer ein.
Orange Tiny Terror 10th Anniversary
Vor ein paar Tagen gab es von Orange die Meldung, dass der Tiny Terror, der erste Lunchbox-Vollröhrenamp eingestellt wird. Es gibt wohl keine MK II wie angenommen, dafür aber eine 10th Anniversary Editon als Half Stack. Sie wird per Hand im Custom Shop Point-to-Point verdrahtet und soll nur feine Bauteile bekommen. Der Frequenzumfang (vor allen in den Höhen) soll bei dieser Version besonders gut sein. Dazu verpasst Orange der Metallkiste eine polierte Stahlfront, in der sich alles spiegelt und die aktuell übliche „nur Bilder“ Beschriftung der Potis im Stile der Anfangstage in den frühen 70ern.
Dazu gibt es eine 2×10 Box, die es so bisher nicht im Sortiment von Orange gibt und sie wird es auch nur zusammen mit dem Tiny Terror 10th Anniversary geben: 18 mm Birkenholz-Chassis und Celestion G10 Gold Speaker mit insgesamt 80 Watt an 16 Ohm. Alles farblich ungewöhnlich eingepackt in „British Racing Green Vinyl“, das mich an mein altes Trace Elliot Röhrentopteil erinnert. Sehr angenehm zwischen den ewig orangenen und schwarzen Amps und Boxen.
Einen Nachteil hat dieses Modell: Es gibt es weltweit nur 110 Mal und nur im kompletten Halfstack. Ein Preis ist noch nicht bekannt, wird aber sicherlich nicht all zu preiswert. Mehr Infos gibt’s hier. Und hier kommt die von Orange versprochene Doku:
https://www.youtube.com/watch?v=EawjRF__oxI
Orange Two Stroke und The Amp Detonator Pedale
Das Two Stroke Pedal wird von Orange als Boost EQ vorgestellt. Grundlegend ist es ein Clean-Boost mit ein „bisschen“ drum herum. Die Engländer verbauen einen parametrischen 2-Band-EQ (850-8500 und 120-1200 Hertz, +/- 18 dB) und in der Mitte einen „Oil“ Regler als Master-Volume mit +12 dB Boost. Intern wird die Spannung von 9 auf 18 Volt angehoben, um so mehr Headroom zu bekommen. Betrieben wird es mit einem 9V-Block oder einem 9-12 Volt Netzteil (Boss-Style). Der Bypass ist übrigens nicht True-Bypass, sondern gepuffert. Mehr Infos gibt’s hier.
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Das zweite Pedal ist das The Amp Detonator, ein AB/Y Pedal. Das Ganze ist aktiv gestaltet und gebuffert, so dass das Signal niederohmig weitergegeben wird und so nicht bei langen Kabelwegen an Höhen verliert – außerdem knackt nichts beim Umschalten. Auch eine zuschaltbare Phasen-Korrektur ist dabei, das haben mir bekannte AB/Y Boxen bisher nicht bedacht. Der Ausgang B ist zusätzlich isoliert, was Brummen vermeiden soll. Es ist nur eine LED verbaut, die dafür in drei Farben leuchten kann (je nach aktuell eingestellter Funktion). Wo aktive Schaltungen wie ein Buffer und LEDs sind muss auch Strom fließen, die kann von einem 9 Volt Block oder einem 9-12 Volt Netzteil kommen.
Also: Amp A, Amp B oder beide zusammen knack- und brummfrei benutzen. Nicht mehr und nicht weniger. Mehr Infos gibt’s hier.
Beide Pedale sollen unter 200 Euro kosten.
(Für das folgende Video müsstet ihr außerhalb Deutschlands sein. #hust#unblocker#hust# Youtube und Gema und so.)
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Orange O Edition Kopfhörer
Damit haben wohl nur die Eingeweihten gerechnet. Ich auf jeden Fall nicht. Orange hat einen Kopfhörer vorgestellt. On-Ear und geschlossene Bauform mit 40 mm Treiber sollen 116 dB bei 32 Ohm liefern. Der Frequenzumfang ist bei den üblichen 20 bis 20000 Hertz und er wiegt 218 Gramm. Kein Leichtgewicht, aber noch im Rahmen. Schön finde ich, dass man das Kabel abnehmen kann und auch neben dem Kleinklinke-TRS-Kabel ein TRRS mit Micro und Kabelfernbedienung beigelegt hat. Das schaffen nicht mal alle eingefleischte Kopfhörerhersteller bei ihren hochpreisige Modellen. Ein Preis ist auch hier noch nicht genannt, man munkelt von ca. 200 Euro – die spärlichen Infos kann man hier nachlesen.