von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Frauen E-Gitarre Warpaint Fender Offset Mustang TEaser

 ·  Quelle: Fender / Youtube

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Gute Nachrichten für mehr Diversität an den Instrumenten: Die Hälfte der Anfänger an der E-Gitarre sind Frauen. Das zeigt eine Studie von Fender.

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Frauen an die Gitarren

Ich frage mich, wo sie all die Jahre waren? Die Gitarre ist irgendwie ein Sinnbild des Männlichen. Gefühlt alle Gitarrengötter (und die, denen es nachgesagt wird) sind Männer. Von daher ist es nur logisch, wenn vor allem männliche Kinder und Teenager ihren Heroen nacheifern wollen und sich an die sechs Saiten wagen. Mit den Bildern der Rockstars der 1950er bis in die 2000er im Hinterkopf ist das nicht nur ein Weg sich vor Millionen Menschen zu profilieren, sondern auch gleichzeitig bei potentiellen Partnerinnen Eindruck zu schinden.

Studie

Nun hat eine Fender Studio im Vereinten Königreich (UK) herausgefunden, dass die Hälfte aller Menschen, die sich eine Gitarre kaufen, Frauen sind. Das ist großartig, dass endlich das alte, miefige Bild eines Hendrix, Clapton, Santana und Co an der Gitarre auch Taylor Swift, Emiliana Torrini, Tash Sultana, Jennifer Batten, Nita Strauss oder Courtney Love weichen kann und junge Mädchen und Frauen dazu ermutigt, das tolle Instrument zu erlernen. Reine Frauenbands wie Warpaint, Honey Blood, Pussy Riot oder Kittie haben sicher auch ihren wichtigen Teil dazu beigetragen. Dass Frauen in der Band normal vorkommen oder die Bands „Female Fronted“ sind, ist mittlerweile ja dankenswerterweise nicht mehr erwähnenswerter Normalzustand.

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Zudem hat die Studie herausgefunden, dass Anfänger zu 72 % Gitarre erlernen, um „Life Skill“ zu erlernen, 61 % wollen ein Lied für sich oder ihre Lieben (nach)spielen und 42 % sehen die Gitarre als Teil ihrer Identität. Keiner will mehr offiziell andere beeindrucken? Ich bin beeindruckt. Ich selbst hatte Gitarre mit ca. 15 Jahren aus zwei Gründen angefangen: Gitarre spielen ist verdammt cool und es sollte eine potenzielle Partnerin beeindrucken. Es hat geklappt – zumindest hoffe ich, dass es daran gelegen hat. Wenn nicht, habe ich am Ende immer noch ein tolles Hobby, das tatsächlich zu einem Teil meines Lebens und damit meiner Identität geworden ist.

Danke an Fender für die Studie.

Wie steht‘s bei euch?

[via]

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4 Antworten zu “Na endlich: Frauen und Männer sind gleichauf bei den Anfängern”

    Humpelhuber sagt:
    0

    Wirklich traurig, dass man darüber im Jahre 2018 noch berichten muss. Das sollte selbstverständlich sein. Danke, dass ihr das Thema mit der Gleichberechtigung nicht mit Füßen tretet und auch mal Stellung bezieht. Auch wenn es ziemliche Kritik von den „ewig gestrigen“ gab. Manche kommen halt aus patriarchalischen Denkstrukturen nicht raus.

    Mike sagt:
    0

     „das alte, miefige Bild eines Hendrix, Clapton, Santana und Co“
    *loooool*
    Ohne Hendrix und die „miefigen“ Konsorten gäbe es die (E-Gitarren-)Rockmusik in ihrer heutigen Form gar nicht.

     „Ich selbst hatte Gitarre mit ca. 15 Jahren aus zwei Gründen angefangen: Gitarre spielen ist verdammt cool und es sollte eine potenzielle Partnerin beeindrucken“
    Tja, sowas hatte ich mir schon gedacht. Und jetzt zum Ausgleich voll auf der „meeToo-“ und „Gleichberechtigungs-Welle“ mitreiten, oder doch schon gendergerecht weichgespült?

    Demnächst wird dann eine Gitarren-Frauenquote gefordert – auch wenn die vielleicht lieber Klavier oder Schlagzeug spielen wollen?

    „Ich frage mich, wo sie all die Jahre waren“
    Tja, eigentlich überall sichtbar, wenn man keinen Emanzen-Tunnelblick hatte…..
    https://www.guitarplayer.com/players/50-sensational-female-guitarists

      claudius sagt:
      0

      Gähn.

      „Ohne Hendrix und die „miefigen“ Konsorten gäbe es die (E-Gitarren-)Rockmusik in ihrer heutigen Form gar nicht.“
      Die Gitarrenlegenden haben definitiv ihre Daseinsberechtigung, dürfen aber gern mal etwas im Olymp Platz machen.

      „Tja, sowas hatte ich mir schon gedacht. “
      Und? Nun? #metoo hat doch nix mit dem anderen zu tun? Nochmal das Argument überdenken.

      „Demnächst wird dann eine Gitarren-Frauenquote gefordert – auch wenn die vielleicht lieber Klavier oder Schlagzeug spielen wollen?“
      Siehe eins weiter oben. Nochmal Aussage nach mehr Sinn als Stammtischgerede überprüfen.

      „Tja, eigentlich überall sichtbar, wenn man keinen Emanzen-Tunnelblick hatte“
      Echt? Waren die so präsent wie die Kollegen? Ich kenne keinen, der mir das bestätigen könnte.

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