Mutable Stages – eine komplexe Hüllkurve?
Es ist eigentlich nur ein Bild aufgetaucht, nämlich mit dem leicht überdeckten Namen „…ages“ und ein paar Elementen, die man sehen kann. Ein Eurorack-Modul ist es auf jeden Fall und das Design und Layout sind eindeutig das von Mutable Instruments. Mutable Stages?
Was man sicher sagen kann, ist die Anwesenheit von 6 Potis. Darunter befinden sich 6 LEDs, die mindestens 2 Farben annehmen können. Man sieht zwar auch EQ-High als Beschriftungselement, was aber eher zu einem anderen Modul passt.
Mutable Stages – was ist das?
Unter den Potis findet man die Begriffe Shape und Time, was ziemlich gut folgende Möglichkeiten wahrscheinlich macht:
Mit den 6 Postis lassen sich 6 Zeiten und Pegel einstellen. Damit würde ein Gebilde entstehen, das ADSR-Hüllkurven in der Komplexität deutlich übersteigt. Genauer gesagt, kann man von 6 Zeiten und 6 Pegeln fast ausgehen, was 12 Parameter und 6 Segmente für eine selbstgebaute Hüllkurve klarmacht. Die grünen LEDs könnten die Release- oder Sustain-Bereiche bezeichnen, die orange die Attack-Bereiche.
Eine solche Hüllkurve könnte Dinge tun, die man von Casios CZ- und VZ-Serie, der Micro/Wave-Serie von Waldorf oder auch dem Morpheus bzw. dem entsprechenden Hüllkurvenmodul von E-mu bzw. Rossum Electro her kennt. Da kein Display zu sehen ist, wird die Bedienung wohl eher über LEDs und Potis umgesetzt. Die Hüllkurve wird sicher auch Loop-Optionen haben und somit auch als komplexe LFO-Schwingung arbeiten können. Das könnte rein theoretisch auch in den Audiobereich hineingehen oder gar als Oszillator-Schwingung, die man zeichnen kann. Das ist zumindest mit den in Euromodulen verbauten Mini-Prozessoren machbar.
Vermutlich wird man davon (Stages?) auch bald hören. Nach Plaits, dem Nachfolger des Braids, scheint man also nicht nur zu renovieren, sondern auch neue Module zu entwickeln.