von claudius | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Motu 16A - spartanische Front, trotzdem fehlt es nicht an Funktionen  ·  Quelle: motu.com

Motu 8M - mit acht Mikro-Preamps  ·  Quelle: motu.com

Motu 1248 - das neue Flaggschiff  ·  Quelle: motu.com

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Gleich drei neue Interfaces mit starken Funktionsumfang und vergleichsweise kleinem Preis? Das wird interessant. Schauen wir uns die drei doch mal näher an.

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Das Motu 1248

Ganze 48 Kanäle sind verfügbar. Davon 4 als XLR als Mikro-Preamps. Das neue Flaggschiff ist lediglich einen 19“ Rack Slot hoch, wer also ein wirklich großes Studio plant, kann sich hier gleich mehrere Geräte anlachen ohne einen Extra Raum anmieten zu müssen.

Natürlich sind auch neben den symmetrischen (8×12 Kanäle) Klinkeneingängen die üblichen Eingänge wie (2×8 Kanäle) ADAT über ein optisches Kabel und ein RCA S/PDIF über Cinch mit Samplerate-Konvertierung verfügbar. Monitor und Main Out sind zum Glück separat.

Besonders krass finde ich die Mini-Latenz bei 48 KHZ von 32 Samples. Und da ist alles von A/D, über FPGA und DSP Berechnungen bis D/A schon dabei. An den Ausgängen gibt es eine Dynamic Range von 123dB und bei den Eingängen bei 117/118 dB. Nicht super-duper, aber auch nicht gerade niedrig, gerade am Ausgang.

Die Pegel sind alle in einem blau erleuchteten Display einsehbar. Generell mutet das 1248 eher modern an. Die Potis sind für mich immer die Schwachstelle bei Motu gewesen, rutschiges, hartes Plastik. Hoffentlich wurden diesmal ein paar weitere Potiknöpfe verwendet.

Gesteuert wird es, in den Grundzügen, an der Front – zumindest das Mic-Gain und die Lautstärken an den Ausgängen. Für alles andere liefert Motu einen digitalen 48-Kanal-Mixer mit 32-Bit-FP Effekten und starken Routingmöglichkeiten dazu. Soweit ich das erfahren habe bisher nur für den Mac. Windowsuser müssen sich noch gedulden.

Doch nicht nur am Mac kann man auf das Interface zugreifen, sondern auch per iPad oder iPhone (weitere mobile Geräte kommen später dazu). Die Geräte müssen sich lediglich im gleichen Netzwerk befinden und los geht’s.

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Aktuell ist es nur über Motu selbst bestellbar. Das wird sich aber in absehbarer Zeit sicher ändern. Mit knapp 1500€ kein Schnäppchen, für das Gebotene aber nicht wirklich teuer. Da gibt’s ganz andere. Alle Informationen dazu gibt’s auf der schön gestalteten Produktseite auf Englisch.

Das Motu 16A

Optisch erstmal, abgesehen von den Potis für die XLR Eingänge, dem 1248 sehr ähnlich. Abgesehen von den fehlenden XLR Eingängen und den 5 hinzu gekommenen Steuerknöpfen war es das auch schon. Alles andere ist sehr gleich, außer dass man 32 Ein- und 32 Ausgangskanäle bekommt.

Die Kosten sind seltsamer Weise auch bei knapp 1500€. Da frage ich mich, wie die berechnet werden. Alle Infos dazu gibt es auch hier direkt auf der schönen Produktseite.

Das Motu 8M

Das 8M steht mit ziemlicher Sicherheit für 8 Mikrophon-Eingänge, die alle an der Vorderseite via Poti trimbar sind. Diese sind per hauseigenem “V-Limit“ abgesichert, die bis zu +9dB FS verzerrungsfrei arbeiten sollen.

Die Preamps können bis zu 53 dB Gain auf das Signal (angeblich rauschfrei) hinzufügen. Dank der rasterlosen Potis und der digitalen Steuerung kann man die Kontrolle aber auch komplett vom Computer übernehmen.

Anders als bei dem 1248 sind die XLR-Eingänge auch für Klinkenstecker geeignet. Abgesehen vom S/PDIF eingang war es das auch schon mit Inputmöglichkeiten. Acht weitere Klinkenbuchsen dienen als symmetrische Ausgänge.

Auch hier werden knapp 1500€ verlangt. Wenn das mit den Latenzen und Eingangs-Dynamik von 112 dB stimmt, kann man hier auch mal einen Blick drauf werfen. Gerade die Steuerung über den PC finde ich klasse. Die Größe vom Interface findet man sonst eher wenige auf dem Markt. Am ehesten würde ich bei RME für Konkurrenzprodukte schauen. Ich bin gespannt,wann das Internet die ersten Testberichte preisgibt. Bis dahin alles weitere auf der Produktseite

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