Moog entwickelt Rhythmicon/Trautonium-artigen Synthesizer zum Moogfest: Subharmonicon
Jedes Jahr, spätestens und immer zum Moogfest, entwickelt Moog einen kleinen Synthesizer. Bisher waren das der Werkstatt und DFAM, die dann auf dem Moogfest gebaut wurden. Bisher konnte man sie später auch fertig kaufen.
Das Moogfest ist nicht unbedingt billig zu nennen und von uns aus gesehen weit weg in der Heimat der Moogs. Wer einen Zwei-Tages-Workshop mitmachen möchte, muss 1.500 US-Dollar hinlegen. Und wie üblich nimmt sich der Ticketservice zudem auch noch einen großen Anteil dazu heraus, eine Unart die auch hierzulande nicht fremd ist. Der Name wird Subharmonicon sein.
Neuer Moog-Synthesizer zum Moogfest
Man kann als normaler Mensch für 199 US-Dollar überall hin und kleinere Workshops besuchen und für 450 US-Dollar einen Moogerfooger bauen. Das alles passiert vom 17. bis 20. 5. 2018 in Durham, also auch in North Carolina (Asheville, die Heimstadt der Firma Moog liegt ebenfalls dort). Aber wir hier warten vermutlich eher auf die Geräte und bauen auch nichts, sondern können sie dann fertig erwerben.
Wie man sieht sind die Subharmonischen Oszillatoren nun am unteren Teil eingebaut worden. Den Rhythmicon-Teil bilden die Sequencer-Elemente rechts daneben.
Nachdem DFAM und Werkstatt doch eher klassische Synthesizer sind, versucht man sich diesmal auf die Trautonium-Schaltung des Trautoniums von 1929 und das Rhythmicon von Leon Theremin und Henry Cowell aus dem Jahre 1930. Das Trautonium hatte ein spezielles Schieber-System, was man vielleicht nicht unbedingt genau so vorfinden wird – aber wir lassen uns überraschen, was davon wie in welche Art von Gerät überführt werden wird. Auch der Name Joseph Schillinger fällt. Dummerweise sieht das alles nach einem großen Spaß aus und einer interessanten Erfahrung – also vielleicht doch mal hinreisen?
Na, jedenfalls soll keiner sagen, dass er oder sie nicht gewarnt wurde. Das Gerät hört auf den Namen Sub-Harmonicon. Das ist eine Kombination aus Subharmonischer Oszillator (aus dem Theremin) und Rhythmicon und vielleicht ungewollt auch Subharchord. Das vermutlich semi-modulare harmonische Kaleidoskop werden wir wohl in Bildern im Mai zu sehen bekommen.
Infos
Mehr dazu auf der Moogfest-Site
Video
Das Rhythmicon rhythmisiert– eigentlich ganz einfach:
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Ein moderneres Trautonium
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2 Antworten zu “Moog entwickelt Rhythmicon/Trautonium-artigen Synthesizer zum Moogfest: Subharmonicon”
OK ist ein bisschen älter, aber hier hat jemand viel Halbwissen ziemlich durcheinander gemischt:
– Die subharmonische Frequenzreihe ist seit 1935 fester Bestandteil des Trautoniums und Hauptklangmittel von Oskar Sala’s Werk.
– Das Subharchord ist ein Ableger des (von Oskar Sala entwickeltens) Mixturtrautoniums.
– Das Theremin hat überhaupt nix mit Subharmonischen Reihen zu tun. Hier kommt ausschliesslich (beim Original) ein ziemlich langweilig klingender Sinus Ton zum Einsatz.
– Das Trautonium hat kein Schieber System, sondern ein Bandmanual mit Saite.
– …
Mfg Karl M
Der Artikel soll schnell erklären, in welche Richtung es geht, das sind News – kein Review. Man kann da nicht alles rein bringen und muss es auch nicht. Die Ergänzungen sind alle gut und sinnvoll. Das mit langweilig und Theremin stimmt – dennoch gab und gibt es da verschiedene Varianten, aber wenig mit Sound, deshalb ist das Theremin auch kein Synthesizer sondern nur ein elektronischer Klangerzeuger.