Mooer Prime M2: Pedal mit fast 200 Effekten, Looper und Touchscreen
Das ultimative Übungs- und Jam-Tool zum günstigen Preis!
Die Prime-Serie von Mooer hat in den letzten zwei Jahren ganz schön für Furore gesorgt. Minimalistisch-futuristisches Design, unzählige Gitarreneffekte, günstiger Preis – top! Mit dem Mooer Prime M2 kommt das neueste Produkt der Serie auf den Markt. Massig Effekte, Looper, Drummachine – und das bekannte Design.
Mooer Prime M2: Was kann der Multieffekt eigentlich nicht?

Fangen wir beim Design an. Das wird, vielleicht ein wenig wie die Produkte von Apple, die Gitarrenfans spalten. Für die einen wird das futuristische Design und der Workflow per kreisrundem 1,28-Zoll-Touchscreen eine echte Entdeckung sein. Vorbei ist die Zeit von frickeligen Potis , die sich dauernd verstellen.
Für die andere Fraktion sind genau diese Aspekte ein absolutes Must-have. Bei der Fülle an Funktionen dürfte das Mooer Prime M2 aber auf jeden Fall für Gesprächsstoff sorgen. Mit schwindelerregenden 194 Effekten ist hier allein soundtechnisch für die meisten Gitarren- und Bassbelange sicher etwas dabei.
Unter anderem sind Emulationen verschiedener legendärer Overdrives, Preamps, Delays, Reverbs und Modulationseffekte dabei. Auch eine ganze Reihe an Cabs können in die virtuelle Effektkette gepackt werden. Auf 80 Preset-Slots könnt ihr die Effektketten abspeichern und aus der Mooer Cloud App fertige Racks laden.
Looper, Drummachine und Metronom
Das war es aber bei Weitem noch nicht. Dazu steckt ein 80-Minuten-Looper (!) im Mooer Prime M2, samt Einzähler mit verschiedenen Modi: Aufnahme, Overdub, Pause, Delete und Playback. Der Einzähler kann auf Wunsch auch direkt von der integrierten Drummachine (56 Grooves) übernommen werden. Stundenlanges Jammen garantiert!
Denn Looper und Drummachine sind im Pedal automatisch synchronisiert. Wer auf die Drummachine verzichten möchte, kann auch direkt das Metronom zum Üben nutzen. Vier verschiedene Sounds bietet das Pedal für den Klick. Und, ganz wichtig für so ein All-in-one-Pedal, ein Stimmgerät ist auch mit dabei.
Dieses lässt sich über die hauseigene App auch auf verschiedene Stimmungen und Tonhöhen einstellen. Neben dem Touchscreen erlauben die zwei Footswitches das Wechseln zwischen den Presets. Auch könnt ihr einen zusätzlichen Controller über den Miniklinke-MIDI-Anschluss anschließen.
Mooer Prime M2 zum Üben und unterwegs sein
Und weiter geht es. Denn im Mooer Prime M2 steckt dazu ein 3000 mAh Lithium-Akku – damit könnt ihr ohne zusätzliche Stromversorgung bis zu sechs Stunden spielen. Praktischerweise ist auch ein Miniklinken-Kopfhöreranschluss am Pedal. Gitarre, Effekt, Kopfhörer – ab in den Garten zum Nachmittags-Jam! Ist der Akku leer, dauert es drei Stunden, bis er wieder voll aufgeladen ist.

Bluetooth 5.0 ist ebenfalls in das Pedal integriert. So könnt ihr kabellos Musik von eurem Telefon oder anderen Quellen in das Pedal einschleifen und dazu jammen. Und das Pedal beherrscht USB-OTG. Damit könnt ihr das Prime M2 per USB-Adapterkabel direkt an euer Tablet oder Smartphone anschließen und dort aufnehmen. Per Bluetooth wird das aus Latenzgründen nicht möglich sein.
Anschlusstechnisch bietet das Pedal einen Monoeingang (Klinke) und Stereoausgang über TRS.
Was kostet das Mooer Prime M2?
Holy moly, das ist mal eine Ansage von Mooer. Klar wird hier jetzt nicht die ultimative Tubescreamer-Emulation oder der edelste Federhall drinstecken. Aber alle, die ein extrem vielseitiges und mobiles Übungs- und Jam-Tool für die Gitarre suchen oder sich in der Straßenmusik ausprobieren wollen, sollten sich das Mooer Prime M2 näher ansehen.
Für 219 USD findet man das Pedal auf einigen Seiten amerikanischer Versender. Man darf gespannt sein, wo der Preis hier liegen wird. So oder so ist das für diese Fülle an Funktionen und einen Looper mit so viel Speicher eine ganz schöne Ansage.