von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
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Bisher ist der chinesische Hersteller Mooer eher durch Effektgeräte aufgefallen. Nun wird es mit GTRS Intelligent Guitars aber auch eine Serie von E-Gitarren mit eingebauten Effektgeräten geben, die über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo finanziert werden sollen.

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Mooer GTRS Intelligent Guitars

Das ist doch wirklich mal eine Überraschung. Mit E-Gitarren aus dem Hause Mooer hat wohl keiner von uns gerechnet. Über die GTRS Intelligent Guitars gibt es noch nicht allzu viele Infos, allerdings könnten wir jetzt schon sagen, von Intelligenz würden wir nicht sprechen. Aber von einigen Neuerungen, die bei Gitarristen vermutlich eher schlecht ankommen – wir wissen alle, dass Verstärkertechnik und E-Gitarrendesigns von vor über 100 Jahren immer noch der letzte Schrei sind. (Teilweise zu Recht, weil bewährt und wohlklingend, allerdings steht Modeling dem mittlerweile in fast nichts mehr nach.)

Konkret geht es bei den Mooer GTRS im „S-Style“ nach Stratocaster-Vorbild mit dem Beinamen S800 um, Zitat Hersteller:

the next generation of guitar products, offering a complete, lightweight digital and analogue guitar system built from the ground up.

Also eine klassisch nutzbare analoge E-Gitarre, die um digitale Dinge erweitert wurde.

Gitarre mit eingebauter KI?

Bei „Intelligent Guitars“ würde ich vermuten, dass es um selbstdenkende Gitarren geht. Hier sind „lediglich“ ein DSP-Chip, eine Bluetooth-Anbindung zu einer passenden Fußleiste und eine zugehörige App für iOS und Android gemeint. Also nichts mit „kniedelt selbst los“ oder „wechselt den Kanal, wenn es in den Refrain geht“.

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Mooer GTRS Intelligent Guitars Bluetooth Footswitch

Passene BT-Fußleiste · Quelle: Mooer

Aber mal ehrlich: Hätte das jemand erwartet?

In der App stehen wohl die erwarteten Dinge zur Verfügung: Tuner, Amps, Effekte, EQ – dazu Drum-Machine, Metronom und ein Looper. Und ein „Multi Mode Output„, mit dem wir momentan noch nichts anfangen können.

Mooer GTRS Intelligent Guitars Super Knob

„Super Knob“ · Quelle: Mooer

Specs + App

Rein optisch erinnert die S800 an eine Strat mit leicht anderen Konturen beim Linde-Body, dafür mit Alnico HSS-Pickups, 5-Wege-Schalter und 2 Reglern (Volume, Tone). Der dritte Regler ist kein zweiter Tone, sondern ein „Super Knob“. Mit diesem fancy leuchtendem Regler kannst du Presets durchschalten. Wie weit das mit der App im Verbund steht, ist nicht ganz klar. Auch, ob die digitale Signalverarbeitung in der App oder der Gitarre stattfindet, wird ebenso noch nicht verraten.

Der Hals ist aus geröstetem, kanadischen Ahorn, satiniert klarlackiert und einem eher dunklem Palisandergriffbrett. Der Body wird in Weiß, Rosa, Blau oder Grün lackiert. Also für fast alle etwas dabei.

Mooer GTRS Intelligent Guitars iOS Android App

Quelle: Mooer

Alles Weitere werden wir erst ab Start des Crowdfundings erfahren, vor allem der Preis wäre sehr interessant. Auch das unten verlinkte Video enthält quasi keine Infos.

Wir halten euch auf dem Laufendem.

Was denkst und erwartest du von den Mooer GTRS?

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Video

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4 Antworten zu “Mooer GTRS – E-Gitarre mit DSP und App-Anbindung”

    pendolino sagt:
    0

    yeah cool, dann kann ich auch nch in 15 jahren mit der app sachen umprogrammieren! ok, vielleicht auch nicht, weil bis dann irgendwelche kompatibilitäten nicht mehr da sind..
    ernsthaft, das ist ne coole idee, aber irgendwie auch ziemlich sinnlos

    Stefan sagt:
    0

    Ich würde mal ganz stark vermuten, dass die Signalverarbeitung komplett in der Gitarre stattfindet und die App nur zur Steuerung da ist. Alles andere würde für mich keinen Sinn ergeben. Einerseits, weil die Gitarre dann ohne App unspielbar wäre und anderseits würden nur zusätzliche Latenzen dazu kommen, wenn das Audiosignal erstmal per Bluetooth in die App wandern muss. Also wahrscheinlich eine Gitarre, die man direkt in die PA einstöpseln kann.

    Was die Qualität betrifft, bin ich sehr gespannt. Ich habe ein paar Effektgeräte von Mooer und die klingen gut. Darum gehe ich mal davon aus, die Qualität wird mindestens das Prädikat „Brauchbar“ erreichen :-)

      claudius sagt:
      0

      Ja, Mooer hat sehr brauchbare Effekte im Programm.
      Ich vermute auch, dass die nix anbrennen lassen und was zumindest klanglich solides abliefern werden.

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