von Julian Schmauch | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Mooer GS1000: Kommt hier der wahre Tonex-Konkurrent?

Mooer GS1000: Kommt hier der wahre Tonex-Konkurrent?  ·  Quelle: Mooer

ANZEIGE
ANZEIGE

Mooer hat einen ziemlichen Lauf. Hypermodernes Design, durchdachte Features, die der Konkurrenz das Fürchten lehren, hervorragende Klangqualität – bei einem oft unerhört guten Preis. Mit dem Mooer GS1000 und dem akkubetriebenen GS1000Li traut man sich nun ins dicht gedrängte Feld der Amp Modeler und Profiler.

Mooer GS1000: KI-gestütztes Amp-Profiling

Einer der faszinierendsten Unterschiede zwischen der Gitarren- und beispielsweise der DAW-Welt, ist die Haltung zu KI. Wo man den Eindruck bekommt, dass vor allem generative KI, aber auch schon KI-Mixing-Tools von nicht wenigen DAW Usern verteufelt wird, ist es im Amp Profiling vollkommen usus mit neuralen Netzwerken und Machine Learning (Teilgebieten von KI) zu arbeiten.

Großer Touchscreen, wenig Regler
Großer Touchscreen, wenig Regler · Quelle: Mooer

Hier wird von Fans von Kemper, Neural DSP, IK Multimedia oder Fender kaum ein Wort über den Einsatz von künstlicher Intelligenz beim Nachbilden von Pedal-, Preamp- oder Amp-Sounds verloren. Und so ist die im Mooer GS1000 integrierte KI-Modeling-Technologie MNRS 2.0 auch einfach nur ein weiterer, auf extrem hohem Niveau arbeitender Profiler.

Aber eben im Vergleich zu MNRS 1.0, dass man aus Mooer-Multieffekten wie GE200 Pro oder GE1000 eine ganze Ecke besser klingend und genauer arbeitend. Mit MNRS 2.0 lassen sich nicht nur Profiles von Verstärkern, sondern auch Preamps, Verzerrerpedalen und Cabs erstellen. Hier kann man also die teuren Klones, Tube Screamer oder Big Muffs im Proberaum lassen.

Sound-Optionen satt

Schon fabrikseitig bringt der Mooer GS1000 einiges mit. Platz für 120 Sampling-Profile, Anbindung an die Mooer Cloud App zum Verwalten, Speichern und Laden von Profiles, IR Loader für Impulsantworten mit bis zu 2048 Samples und satte 350 Pedalemulationen sind dabei. Diese lassen sich in zwei parallelen Kanälen anlegen, kennt man aus einigen anderen Mooer-Multieffekten. Auch eine Trails-Funktion ist integriert. So klingen Effektfahnen von Reverb und Delay noch aus, auch wenn man das Preset schon gewechselt hat.

GS1000Li: Schwarze Version mit Akku
GS1000Li: Schwarze Version mit Akku · Quelle: Mooer
ANZEIGE

Außerdem steckt KI auch im Master EQ des GS1000, auch das gab es in früheren Modellen, wurde aber laut Hersteller noch einmal verbessert. Dieser kann sich in Echtzeit auf den Spielstil und die damit erzeugten Resonanzen einstellen, um das Signal für ein ausgewähltes Profil zu optimieren. Klingt spannend!

Drum Machine, Looper und Touchscreen

Quasi zum Standard von Mooer-Multi-Effekten gehört es, dass eine Drum-Machine (mit 54 Drumkits) und ein Looper (480 Sekunden Speicher) mit dabei sind. Das allein ist schon eher selten in der Welt der Amp-Modeling-Pedale. Und macht den GS1000 vielleicht zum perfekten Partner für Straßenmusiker und Solo Artists.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Was man sonst nur vom mächtigen Quad Cortex kennt, steckt auch im GS1000: ein 5 Zoll großer Touchscreen. Über diesen macht man, soweit sich das auf den Bildern beurteilen lässt, quasi alle Einstellungen. Das Drehen virtueller Regler ist allerdings je nach Grad der Grobmotorik nicht jedermanns Sache, sollte man sich also bewusst sein.

Dazu ist nur ein Regler für Master-Volume und ein mit „Select“ betitelter Regler dabei. Mit den Buttons „Home“, „Save“ und „Profiling“ habt ihr außerdem direkten Zugriff auf das Profiling und das Abspeichern von Presets.

Mooer GS1000 bietet Anschlüsse satt

Die Anschlüsse des Multieffekts sind alle auf der Kopfseite. Neben einem Anschluss für das Gitarrensignal ist auch ein zweiter XLR/Klinke-Kombo-Eingang (samt optionaler 48 V Phantomspeisung) dabei – der GS1000 ist also auch für Vocals geeignet! Dadurch, dass in den Kombo-Eingang auch ein zweites Instrumentenkabel passt, lässt sich ebenso ein Stereosignal einspeisen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Außerdem dabei: ein Expression-Eingang, ein Stereo-FX-Loop, Stereo-Ausgang, Miniklinke-Kopfhörer-Ausgang, MIDI-TRS-Buchse (fungiert entweder als Eingang oder Ausgang) und ein USB-C-Anschluss. Auch Bluetooth-Konnektivität bietet das Pedal. Schließt ihr das GS1000 an den Rechner an, könnt ihr entweder mit der hauseigenen Software Presets bearbeiten und beispielsweise eigene IRs laden.

Anschlussmöglichkeiten des Mooer GS1000
Anschlussmöglichkeiten des Mooer GS1000 · Quelle: Mooer

Oder das Pedal wird zu einem Audiointerface mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen zum direkten Aufnehmen eurer Gitarrensounds in die DAW mit bis zu 192 kHz Samplerate! Und bevor wir es vergessen: Mit den vier Footswitches wechselt ihr zwischen Presets und Bänken, um den jeweils gewünschten Sound einzustellen.

Was kostet das Mooer GS1000?

Wie man es von anderen Mooer-Serien schon kennt, gibt es neben der normalen Ausführung auch noch eine mit eingebautem Lithium-Akku, das GS1000Li. Dieser bringt eine Kapazität von 4750 mAh und soll bis zu sechs Stunden halten. Die Standardversion des Mooer GS1000 in Weiß kostet 449,- Euro bei Thomann*, die schwarze Version mit Akku GS1000Li liegt bei 499,- Euro bei Thomann*. Ab morgen (Samstag, 18. Januar 20225) könnt ihr sie dort bestellen.

Affiliate Links
Mooer GS1000Li
Mooer GS1000Li
Mooer GS1000
Mooer GS1000

Infos über das neue Pedal von Mooer

*Hinweis: Dieser Artikel enthält Widgets und Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!

ANZEIGE

Kommentare sind geschlossen.