Mooer Black Truck – jetzt endlich richtig – und eine Endstufe mit Röhren
Es ist schon zur NAMM 2017 gewesen, da hatte Mooer den Red Truck vorgestellt. Allerdings war es für mich eher eine Machbarkeitsstudie – wenn auch eine gut durchdachte. Der neue Black Truck macht in meinen Augen alles richtig und Mooer hat auf die Nutzer gehört.
Black Truck
Es handelt sich wieder um einen Multieffekt mit einer sehr ähnlichen Effektauswahl. Diesmal verzichtet Mooer aber auf Delay und Reverb (stereo) getrennt, sondern packt diese umschaltbar in einen Effektslot, entweder nur Reverb, nur Delay oder beides zusammen. Mod ist quasi identisch aufgebaut und kann Phaser, Tremolo und Flanger, neu hingegen ist der 5-Band-EQ mit Pre- und Post-Umschalter. Overdrive, Distortion und der Compressor ohne eigenen Fußschalter sind analog aufgebaut und kommen aus den Micro-Preamps – die genauen Modelle werden leider nicht verraten.
Neu sind auch die vielen Doppelbelegungen bei den Fußschaltern, denn es lässt sich nun nicht nur der Looper und der Tuner einschalten, sondern auch Mod und Delay unabhängig und simultan ein-tappen. Das hatte beim Red Truck auf jeden Fall gefehlt.
Kostenpunkt: ca. 250 Euro.
Tube Engine
Da ist sie ja endlich. Bereits zur NAMM wurde uns von der Tube Engine berichtet, aber zu sehen gab es nur den Preamp Live mit den 12 bekannten Micro-Preamps in einem Gehäuse. Nun ist die Tube Engine doch eher fertig geworden.
20 Watt werden von einem Paar EL84 Röhren in Class A/B-Schaltung erzeugt. In der Vorstufe sitzt eine 12AX7, als Treiber eine 12AT7. Solide Standardauswahl. Viel Platz für Experimente bietet die Röhrentechnik ja auch nicht mehr.
Die Tube Engine wurde speziell für den Einsatz mit den Micro-Preamps und Amp-Modelern entwickelt. Sie kann als Topteil oder im Rack mit anbaubaren Ohren genutzt werden.
Kostenpunkt: ca. 345 Euro.
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