von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Modular Boutique Prism, Noise Engineering, etc.

Modular Boutique Prism, Noise Engineering, etc.  ·  Quelle: Prism

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Die Modular-Boutique öffnet heute für eine interessante Ladung an Eurorack-Modulen. Und dieses Mal auch sind sogar Gesamtsysteme mit dabei. Darunter ein Serge Paperface Nachbau von Prism Circuits, ein neuer Super-VCA von Noise Engineering und eine hochspektakuläre Festfilterbank von Zlob.

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Prism Circuits Canvas

Dieses Komplettsystem ist ganz sicher nur für Leute, die genau wissen, was sie kaufen. Es ist nämlich weder günstig noch Mainstream. Aber es handelt sich um eine der drei großen Säulen der WestCoastDenkschule und der Modularwelt. Serge, Buchla und Wiard waren dabei stets die wichtigen Vertreter dieser Methodik. Die verwendeten Module sind allesamt Klassiker aus den Siebzigern. Mit dabei ist nämlich:

  • 1973 Oscillator x 2 (Die Hauptoszillatoren)
  • Triple Waveshaper
  • 1973 VCF (Filter)
  • Noise Source (Rausch & Zufall)
  • Gate x 2
  • Dual Mixer
  • 5-Step Programmer (Sequencer und „Speicher“)
  • Dual Processor
  • Envelope Generator x 2 (Hüllkurvengeneratoren)
  • Prism Circuits – 2 Panel Slim Wooden Powered „Boat“ (das ist das Case und die Stromversorgung)

Das System kostet $4999 Dollar und ist damit wohl für den Begriff „Boutique“ mehr als kaum etwas anderes geeignet. Es ist in einem schönen Holz-Case verbaut und eigentlich typisch in Look und Anmutung. Die Soundbeispiele sind übrigens durchaus typisch: kurze Sequenzen und Verläufe – dennoch lassen sich auch heute noch andere Sounds damit herstellen. Der Grundklang der Serge-Systeme ist eher analytisch. Das war eben genau das Ding in dieser Gründerzeit.

Prism Circuits Canvas System

Prism Circuits Canvas System

Noise Engineering Quantus Ampla

Es handelt sich um 4 VCAs, die für Ducking, Abschwächung oder Verstärkung gedacht sind. Das funktioniert mit Audio und CV-Signalen. Er kann als 2-4-Kanal-Mixer, aber auch gemischt als klassischer VCA genutzt werden. Die Signale werden von oben nach unten durchgereicht, um einen ganz einfachen Mischer zu erhalten. Bei Unterbrechung verhält sich die entsprechende „Stufe“ als einzelner VCA. Die vier Schalter am oberen Teil des Moduls bestimmen, ob verstärkt oder abgeschwächt werden soll. Das Modul wird $169 Dollar kosten. Eins ist aber sicher wichtig: Man kann nie genug VCAs in einem System haben! Niemals!

Noise Engineering Quantus Ampla

Noise Engineering Quantus Ampla

Zlob VC F3DB

Die kleine Moog-Festfilterbank ist noch immer sehr faszinierend. Aber sie lässt sich erweitern und kleiner aufbauen. Das hat sich Zlob getraut und liefert uns Fader anstatt Potis für jedes Frequenzband, Hüllkurvensteuerung für jedes Band, „Einzelausgänge“ für jedes Frequenzband und spendiert noch eine Hard/Soft-Gain-Abteilung dazu. Moog User sind bereits mit einem Einzelausgangskit überzufrieden. Hier jedoch bekommt man schon eine sehr sehr große Schaufel an nützlichen Möglichkeiten hinzu. Die Kanadier haben sich hier nicht lumpen lassen. Das Modul gibt es als Bausatz ab $100 (Platine/Frontpanel), bzw. $270 für ein DIY Kit sowie alles zusammengebaut für $400. Wer sich hier heran wagt, sollte das nicht als Erstlingswerk löten oder besser die fertige Variante ordern. Der kryptische Name „hoch 3“ bedeutet einfach ein Filter mit 3 Super-Features, die oben aufgezählt sind. Und das kann es definitiv zu Hyperlativen bringen, denn das ist in der Tat sehr sehr viel Funktion für diesen Platz und dieses Geld!

 

Zlob VC3DB Festfilterbank

Zlob VC3DB Festfilterbank

Modular-Boutique Bonus: Happy Nerding Update TR-808 in FX Aid

Wir in der Modular-Boutique haben bereits darüber berichtet – neu ist eine TR-808 Emulation von Happy Nerding. Ein noch relativ frisches Modul namens „FX Aid“. Mehr zum Modul erfährst du hier. Zum Update findest du am Ende ein passendes Video.

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Happy Nerding FX-AID

Happy Nerding FX-AID XL

Video

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