Modular-Boutique: Korsakov, Clipping Cat und AM1047K
In dieser Woche könnten die drei Module der Modular-Boutique unterschiedlicher nicht sein. Im Angebot: Joystick-gesteuerte Percussion und Drones von Error Instruments und Vactrol-Distortion von ST Modular. Außerdem: AMSynths zeigt Behringer, wie es richtig geht.
Error Instruments Korsakov
Die Module von Error Instruments sind oft nicht leicht zu beschreiben und dieses hier ist keine Ausnahme. Laut Hersteller ist Korsakov ein Drum- und Percussion-Modul, wobei die Klangbeispiele im unten verlinkten Video eigentlich eher an Drones erinnern. Jedenfalls stecken sieben verschiedene, digital erzeugte Sounds in dem Modul: Wave LFO, FM Synthesizer, Drone FM Synthesizer, Crush Modulation, Basic OSC, Chiptune OSC und Wavetable. Sie alle lassen sich in zwei verschiedenen Geschwindigkeiten abspielen.
Mit dem Joystick kann man die Sounds in verschiedene Richtungen „schubsen“, wobei nicht so ganz klar ist, was dabei genau passiert. Das ist aber eigentlich auch gar nicht so wichtig. Laut Error Instruments in das Modul nach einem früheren Club in Amsterdam benannt, bzw. nach dem Gedächtnisverlust, den man nach seinem Besuch erlitt.
Korsakov ist auf der Website von Error Instruments für 235 Euro erhältlich.
ST Modular Clipping Cat
Das neue Modul von ST Modular begann als kleines, passives „0HP“-Workmate. So nennt der Hersteller seine Serie von kleinen Standalone-Helferlein im Taschenformat. Jetzt hat ST Modular die Idee weiterentwickelt und ein 4 HP breites 3-HE-Modul daraus gemacht.
Clipping Cat ist ein Vactrol-basiertes Distortion-Modul mit zusätzlichem Dioden-Clipping. Neben einem Regler für den Eingangspegel gibt es einen Gain-Regler, der auch CV-steuerbar ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, das Modul auch als Lowpass-Gate zu nutzen. Zusätzlich kann man mit einem Schalter (Cat / No Cat) das Dioden-Clipping aktivieren. Ein schmales und umso wirkungsvolleres Distortion-Modul, das sich bestimmt in jedem Rack gut macht.
Wie alles von ST Modular ist Clipping Cat ein DIY-Projekt. Die Frontplatte und Platine sollen in Kürze erhältlich sein.
AMSynths AM1047K
Mit diesem Ergänzungsmodul für das Behringer 1047 Filter aus der 2500-Modulserie hat AMSynths offenbar einen Nerv getroffen, denn es war im Nu ausverkauft. Aber wenn sich genügend Leute dafür interessieren, gibt es hoffentlich bald Nachschub.
AM1047K fügt dem 1047 Multimode Filter/Resonator die Funktion des Originals hinzu, die Behringer weggelassen hat, nämlich das Keyboard-Percussion-Feature. Damit lassen sich dem Filter zusammen mit einer Tastatur oder einem Sequencer verschiedenste perkussive Sounds entlocken. Das 8 HP breite Erweiterungsmodul wird mit den Buchsen Input, FCV1 und QCV des Behringer-Moduls verbunden. Dann muss man nur noch Gate- und Pitch-Signale zuführen und das Filter wird zum Percussion-Synth.
AM1047K war für kurze Zeit für 65 britische Pfund erhältlich. Leider ist es schon vergriffen, aber es gibt sicher genügend Besitzer des Behringer-Filters, die gerne ein Exemplar hätten.
Das Modul 1047 von Behringer bekommt ihr hier bei Thomann (Affiliate).
Videos zur Modular-Boutique
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