Modular-Boutique: Komplexe Hüllkurven und Starke Stücke – Eurorack-Module der Woche.
Modular-Boutique: Zu dieser Woche haben wir mit „Wave Packets“ ein interessantes Oszillator Shaping- und Multisegmenthüllkurven Modul mit eigener Wave-Erstellung von Auza gefunden. Dazu gibt es von Mutable Instruments ein Update für Braids und ein cleveres WMD-Hilfsmodul OSD, was sich als sehr mächtig entpuppt, sowie ein Summierer-Tool von Metabolic Devices, das Ordnung ins Panning bringt. Außerdem wartet noch das Dreadful VCF von Tom Evans und ein Mini Drive von Music Thing auf dich.
Auza Wave Packets
Das erste Modul in der Modular-Boutique, also dieser Oszillator bietet ein eigenes Konzept. Es kann ein Mehrsegmenthüllkurve ausgeben und gleichzeitig diese als Basis für die Verformung in diversen Formen als Oszillator ausgeben, welcher dazu eine Sync-Option anbietet. Zunächst erlaubt das Modul eine von sechs Schwingungsformen zu wählen. Diese wird jeweils mittels vier Methoden verändert und gleichzeitig mit dem Multisegmentsignal an fünf Ausgängen bereit gestellt. Eins ist eine schlichte Oszillatorausgabe der verformten Schwingungsform ohne Lautstärkeänderungen.
Die verbleibenden Ausgänge bieten jeweils anhand der Hüllkurve veränderte Oszillatorformen aus Basis der Hauptschwingungsform, die auch in der Lautstärke veränderbar ist. Dabei wird aus der Sicht eines Filters und der eines Oszillators mit relativer und absoluter Steuerung durch die vier Phasen der Hüllkurve der Klang geformt. Nach jeder Hüllkurvenphase liegt am EOS–Ausgang ein Signal an und nach Ende der Hüllkurve am EOC-Ausgang. Damit lassen sich weitere Hüllkurvengeneratoren oder Sequencer starten oder eben loopen.
Eine sehr anschauliche grafische Erklärung ist auf der Website von Auza zu finden. Das innovative Modul arbeitet mit 24 Bit und kommt im Sommer auf den Markt. Der Preis wird noch bekannt gegeben.
WMD OSD
Es gibt auch den Javelin ein sehr loopbarer modularer Hüllkurvengenerator mit integriertem VCA. Er hat sogar einen „Accent“-Eingang, um direkt ohne Hilfsmittel die Modulzahl zu verringern. Und das beim Aufbau einer kleinen Syntheszer-Stimme oder Drums. Die Hüllkurvensegmente Attack und Release sind per CV steuerbar. Das OSD ist nicht brandneu, es verdient jedoch einen zweiten Blick, da es wie ein Multiple aussieht. Das OSD bietet jeweils drei Verknüpfungen, die jeweils Summe und Differenz ausgeben können. Deshalb sind die Ausgänge dazu mit „OR“ und „OUT“ beschriftet. Summe und Differenz ergibt nichts weniger als einen dreifachen Ringmodulator. Die ausgeschriebene Variante bedeutet übrigens einfach nur OR-Sum-Dif.
Mehr dazu auf WMDs Website. Das OSD kostet $169, Javelin $199. Wir hatten auch schon über Axxent berichtet.
Metabolic Devices Papomi
PaPoMi ist eine Abkürzung für Panner, Polarizer und Mixer. Es ist ein altbekannter Indianertrick die Phasen umzudrehen, um aus einem Tiefpassfilter andere Filtertypen zu „provozieren“. Auf diese Weise haben schon große Synthesizer wie der Oberheim Xpander und das Rhodes Chroma mit reinen Tiefpassfiltern eine Reihe anderer Filtertypen (Band- und Hochpass, Notch und Phasenschieber) herstellen können. Summieren und positiv wie negativ mischen, dürfte sich in Sinn und Gebrauchswert jedem Modulnutzer erschließen. Es ist also ein schönes als auch nützliches Hilfsmodul.
Mehr zu Papomi gibt es auf der recht schönen Website von Metabolic Devices. Es kostet 150,42 Euro.
Music Thing Mini Drive
Minidrive ist Programm und selbsterklärend und gehört in unsere Modular-Boutique. Das Modul hat nur einen großen Knopf für die Sättigung und eine Moog-960-Sequencer-artige „Glimmlampen“-Simulation und einen High-Level-Ausgang neben den erwarteten sonstigen Anschlüssen. Es entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen „Mutable“ Emilie und „Music Thing“ Tom Whitwell, der den „Turing Machine“-Sequencer entwickelt halt. Das Modul gibt es für 39 Britische Pfund (ohne Steuer) als Bausatz und wird über Thonk ab heute erhältlich sein.
Tom Evans Modular Dual Dreadful VCF
Böse und gemein ist das blaue Doppelfilter von Tom Evans. Es hat ganz schlicht zwei Filterabteilungen mit Resonanz und einen „Spread“-Knopf, um die beiden Filter gleichzeitig zu bedienen. Das Besondere ist der charaktervolle Sound mit viel Dreck und Patina, der von Acid über Industrial bis zu diversen Techno-Gangarten sicher vielen Musikern einen schönen Schauer über den Rücken gleiten lässt. Wie das klingt, kannst du unten in den Videos nachhören. Es geht hier also um Bass-Sounds zwischen TB-303 und Orgon Enigiser, nur fetter und schöner als Letzterer.
Das Modul gibt es für $120 über den Patchwerks Shop. Zwei Filtermagie ist hier definitiv möglich!
Mutable Instruments Braids Update
Zur Modular-Boutique gibt es nur einen kleinen Hinweis auf ein Bugfix und Update des beliebten Beads Moduls. Es entfernt Störgeräusche und bringt auch neue Funktionen mit sich. Das Modul gibt dazu praktische Neuerungen, wie eine Fade-Zeit zwischen Delay und Granular-Sounds. Es gibt einen größeren Puffer und neue besser klingende Filterung für die Wavetable-Abteilung, die weniger Lautstärkeverluste bringen. Außerdem wurden viele Tweaks für besseren und schöneren Übergang auch in anderen Bereichen gemacht. Damit hat das Modul viel mehr Sweetspot und ist musikalischer geworden. Eine vernünftige Liste der Updates gibt es hier. Das Update selbst ist kostenfrei und das Modul kostet 299€.
Die Website mit Grundinformationen ist hier erreichbar.
Was hätte Bud Spencer gesagt?
Video
https://youtu.be/RRTSgZZXa5M
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