Modular-Boutique: clevere Sequencer, Mixer, Geräusch-Drums und Kassettenmodule
Die Modular-Boutique liefert heute einige ungewöhnliche Module. Davon sind zwei von Error Instruments, wo es gar keine „normalen“ Module gibt, denn dort gibt es nur spezielle Eurorack-Angebote. Eines davon ist Loopman und Lucifer. Dann wartet „Krait“ mit vertikalem Display und Aufnahmequalitäten und Motion Sequencing von DNIPro auf deine Aufmerksamkeit und schließlich stelle ich dir noch einen kleinen Toppobrillo 6-Kanal-Mixer für das Modulsystem vor.
DNIpro Krait
Dies ist ein dreispuriger LFO, Sequencer oder Motion-Recorder. Er hat zusätzlich noch eine Zufallsabteilung mit Glättung zu bieten. Das vertikale Display sieht nicht nur sehr schick aus, es zeigt die mit dem großen Knopf „eingedrehte“ Verlaufskurve an und lässt auch Bereiche davon auf Null setzen. Dazu sieht man einen kleinen Laufzeiger, der von oben nach unten signalisiert, an welcher Position bzw. wo im Gesamtverlauf das Modul gerade steht.
Alles passiert in Echtzeit und ist sehr schnell zu bedienen. Mittels externer Clock ist damit das Tempo auch sehr flexibel. Es gibt mehrere „Oktavlagen“ oder Grundteiler. Sie wählen den Frequenzabschnitt vor und ab dann dient der dicke Knopf als Frequenz-Master. Die drei LEDs unten repräsentieren die drei Spuren. Die Ausgänge darunter werden dementsprechend stets parallel ausgegeben und die LEDs wabern im Takt der erzeugten Spannung. Clock und Reset erklären sich von selbst.
Im LFO-Modus und auch dem Zufallsmodus lassen sich ebenso grob die Frequenz und in sehr weitem Bereich die Wellenform auswählen und im Falle des Zufalls auch entsprechend glätten. Damit ist Krait eine Mischung aus einem Automationsrekorder und einem LFO, aber auch einem Zufallsgenerator oder einem aufwendigem Speicher für einzelne Werte. Eine gute Idee in sehr kompakter Form. Das Modul wird 230 US-Dollar kosten.
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Error Instruments Loopman
Dieser umgebaute „Walkman“ heißt auf niederländisch offenbar „Laufmann“ (Loopman). Im Englischen ist es offensichtlich ein Schleifenman(n), der mit einer Endloskassette mit 5 Sekunden Laufzeit geliefert wird. Damit lassen sich die klassischen Bandschleifenexperimente vergangener Tage leicht nachbauen und außerdem ist noch ein Radio in das Gerät verbaut. Das Gerät ist per Steuerspannung und mittels eines Lichtwiderstands per Lampe steuerbar. Diese ist aber eigentlich dafür da Zufallsschwankungen zu aktivieren und es hat eine Aufnahmemöglichkeit mit Mikrofon. Es hat sogar einen Micro–USB-Anschluss. Na? Wenn das nicht nach Spaß riecht, weiss ich es auch nicht! Der riesige Knopf steuert die Bandgeschwindigkeit und damit die Tonhöhe. Ein Hingucker in unserer Modular-Boutique.
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Error Instruments Lucifer
Der Name deutet es schon an, es wird jetzt in der Modular-Boutique so richtig böööööse. Das Modul ist offiziell ein „Drum-Modul“. Genau genommen ist es aber auch ein neo-digitaler Verzerrer und noch genauer ein spezieller Noise-Generator mit perkussivem Verlauf. Es ist in der Lage verschiedene britzelige und Lo-fi-artige Klänge zu erzeugen. Der Sound und sein Klang kann auch per Steuerspannung moduliert werden. Es klingt wie digitale Modem-Bit-Verzerrungen als Drumsound und das nicht mal schlecht und dafür nutzt es seine 3 Betriebsarten, einen Gate-Eingang für den Drum-Charakter und natürlich liefert es auch den Drum-Ausgang. Gleichzeitig kann aber auch der Noise-Klang abgegriffen werden, der ohne VCA-Anbau mit Hüllkurve geschaltet ist. Damit ist das Modul sogar reichlich mehrfach universell nutzbar. Außerdem sieht es sehr ansprechend aus mit seinem gold-silbernen Loop und dem sehr schönen Poti in der Mitte.
Über Preis und Lieferbarkeit ist noch nichts zu lesen. Es gibt bisher nur dieses Video und eine kleine Ankündigung auf Instagram. Die Menge ist nicht selten begrenzt.
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Toppobrillo
In jedem Eurorack-System braucht man doch schon bald ein Mischmodul für Audiosignale. Es sollte möglichst kompakt sein und vielseitig. Bei Toppobrillo heißt die Antwort mit 14TE Minimix. Es akzeptiert vier Monoeingänge und einen Stereoeingang. Das ergibt genau 6 Eingänge. Dazu sind Mute-Schalter unter den Fadern zu finden. Sicher ließen sich auch Potis nutzen, jedoch sind Fader aus weiter Ferne bereits gut abzulesen.
Es gibt sogar eine kleine Abhörsektion mit Kopfhöreranschluss, der auch unabhängig vom Hauptmix funktioniert. Neben diesem sind mehrere Stereomischungen gleichzeitig abgreifbar und über vier Potis in der Panoramaposition zu steuern. Diese stehen für die 4 Monokanäle bereit. Auch die Stereobreite ist justierbar.
Das Modul wird aktuell hergestellt, es ist noch nichts über den Preis bekannt. Das Modul wird sicher in Kürze auf der Website auftauchen.
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Das war’s aus der Freitags-Modular-Boutique. Viel Spaß damit bis und über das Wochenende!
Video
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Eine Antwort zu “Modular-Boutique: clevere Sequencer, Mixer, Geräusch-Drums und Kassettenmodule”
Lucifer soll 199,- Euro kosten.