Modular-Boutique: Chasing Lights, WYRD, DMO und ein Daisy-Submodul
Diese Woche ist viel los in der Modular-Boutique! ST Modular präsentiert einen neuen Trigger-Sequencer. Von Bragi Modular kommt ein simpler, aber effektiver Matrix-Mixer und Rides In The Storm hat einen neuen Doppel-LFO am Start. Außerdem gibt es ein neues Submodul für das Daisy DSP-System von Electrosmith.
ST Modular Chasing Lights
Chasing Lights von ST Modular ist ein 22 HP breiter Trigger-Sequencer mit drei Kanälen und insgesamt acht Trigger- und Clock-Ausgängen. Das verspricht variantenreiche Rhythmen und viele Kombinationsmöglichkeiten. In drei Reihen zu je acht Steptastern kann man Grooves bauen. Für jede Reihe (A, B und C) gibt es einen eigenen Trigger-Ausgang.
Da jede Reihe auch einen eigenen Clock-Eingang bietet, können die drei Sequenzen mit verschiedenen Tempi laufen. Auch Reset-Eingänge sind für jeden Kanal vorhanden. Mit Schaltern lassen sich verschiedene Längen für jede Sequenz einstellen und die Kanäle B und C können per Tastendruck getauscht werden, was zusätzliche Variationen ermöglicht. Einen Summenausgang gibt es auch; dieser gibt ein Summensignal aus, dem die drei Kanäle mit Schaltern hinzugefügt werden können.
Die Funktion Channel Chain ermöglicht es, die drei Kanäle zu einer Sequenz von bis zu 24 Steps zu verketten. Es gibt sogar einen Eingang, über den sich ein externes Signal in Chains integrieren lässt, wodurch noch längere Sequenzen entstehen können.
In Chasing Lights steckt darüber hinaus ein vielseitiger Clock Divider. Das an Clock A ankommende Signal wird über drei Buchsen mit sechs verschiedenen Teilerfaktoren wieder ausgegeben. Die Zählrichtung des Clock Dividers ist per CV umschaltbar, wodurch sich interessante Clock-Wechsel realisieren lassen.
ST Modular Chasing Lights soll in Kürze als DIY-Modul erhältlich sein. Der Preis ist uns noch nicht bekannt.
Bragi Modular WYRD Matrix Mixer
Bragi Modular stellt den WYRD Matrix Mixer vor. Das Prinzip ist so einfach wie effektiv: Vier Eingangssignale lassen sich mit 16 Potis zu vier verschiedenen Mixes kombinieren bzw. auf verschiedene Ausgänge routen. WYRD ist DC-coupled und kann für Audio- und CV-Signale genutzt werden.
Interessant ist der Fader im unteren Bereich. Mit ihm kann man den vier Ausgangskanälen einen positiven oder negativen Spannungsversatz hinzufügen. So lassen sich die kombinierten Signale gemeinsam verschieben und man kann beispielsweise die Intensität von vier Modulationen gleichzeitig beeinflussen.
WYRD ist jetzt zum Preis von 160 Euro erhältlich.
Rides In The Storm DMO
Die preisgünstige Modulpalette von Rides In The Storm wächst kontinuierlich. Das neueste Modul DMOist ein dualer, spannungsgesteuerter LFO mit Crossmodulation.
Die beiden Kanäle A und B liefern jeweils die Schwingungsformen Sägezahn, Ramp, Rechteck, Sinus und Dreieck sowie eine zufällige Schwingung. Pro Kanal stehen CV-Eingänge für Speed und Wave sowie ein Reset-Input bereit. Zwei XMod-Potis ermöglichen die Crossmodulation der Kanäle durch den jeweils anderen; auch dies ist CV-steuerbar. Das ist viel Potenzial für kreative Modulationen in einem 8 HP breiten Modul.
DMO ist jetzt zum Preis von 129 Euro bestellbar. Ihr bekommt das Modul hier bei Thomann (Affiliate).
Electrosmith Daisy Patch Submodule und patch.Init()
Die vielseitige DSP-Plattform Daisy wird u.a. von den Herstellern Noise Engineering, ADDAC, Qu-Bit und 2hp genutzt. Für die Entwicklung von Eurorack-Modulen auf Daisy-Basis gibt es jetzt das neue Patch Submodule. Darauf befinden sich ein STM32-Prozessor sowie genügend RAM für die Pufferung von bis zu 10 Minuten Audio. Die Programmierung kann u.a. in C++, Max/MSP Gen~, Pure Data und Arduino erfolgen und man kann auf die Open-Source-DSP-Library DaisySP zurückgreifen.
In Verbindung mit einem selbst entwickelten Carrier-Board, das die gewünschten Anschlüsse und Bedienelemente bereitstellt, kann das Daisy Patch Submodule als Basis für verschiedenste Eurorack-Projekte dienen. Für alle, die kein eigenes Board entwickeln möchten, bietet der Hersteller außerdem das Frontend-Modul patch.Init() an. Die Beschriftung der Potis, Taster, Schalter und Buchsen stimmt mit den Parameterbezeichnungen im Code überein, was die Übersicht erhöht.
Das Electrosmith Daisy Patch Submodule kostet 39,95 US-Dollar. Das Modul patch.Init(), in dem ein Patch Submodule bereits enthalten ist, kostet 199 Dollar. Beide sollen ab dem 8. Februar 2022 ausgeliefert werden.
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