Modal Electronics COBALT8: Virtuell-analoge Synthese neu gedacht
Modal Electronics präsentiert mit dem COBALT8 einen neuen virtuell-analogen Synthesizer. Und der hat es in sich: Bis zu acht Oszillatoren pro Stimme, ein morphendes Filter, jede Menge Modulationen sowie ein umfangreicher Sequencer und Arpeggiator sind nur einige der spannenden Eckdaten.
Modal Electronics COBALT8
Vor einigen Wochen hatten wir spekuliert, was sich wohl hinter Modals Ankündigung eines blauen Synthesizers verbergen könnte. Die Antwort präsentiert der Hersteller nun eindrucksvoll mit dem COBALT8. Der ist tatsächlich blau – viel interessanter ist aber, was unter der Haube steckt. Und das ist beim COBALT8 eine sehr leistungsstarke VA-Synthese, die laut Hersteller sowohl klassische als auch neue virtuell-analoge Klänge liefern kann.
Der COBALT greift einige Konzepte des kleinen Desktop-Synthesizers SKULPT auf, darunter die beiden Oszillatorgruppen mit einer großen Zahl von Oszillatoren. Allerdings ist der neue Synthesizer mehr als nur ein aufgeblasener SKULPT mit Tastatur. Beim achtstimmig polyphonen COBALT erklingen bis zu acht Oszillatoren pro Stimme, was in der Summe 64 Oszillatoren ergibt. Neben den Grundschwingungsformen liefern die Oszillatoren 34 Algorithmen für komplexere virtuell-analoge Sounds und können zwischen verschiedenen Schwingungsformen morphen. Auch Cross- und Ringmodulation und PWM sind möglich.
Die Filtersektion besteht aus einem morphenden 4-Pol-Ladder-Filter mit vier wählbaren Modi. Darüber hinaus soll sich das Filter zwischen einer zahmeren und einer aggressiveren Charakteristik umschalten lassen.
In Sachen Modulationen gibt sich der COBALT8 keine Blöße. Drei Hüllkurven für Amp, Filter und Modulation, drei schnelle LFOs (davon zwei polyphon) und weitere Quellen wie der Modal-typische X/Y-Joystick lassen sich in der Modulationsmatrix mit 55 Zielen verknüpfen.
Polyphoner Sequencer und Arpeggiator
Den Sequencer hat der COBALT8 sich vom ARGON8 abgeschaut. Der polyphone Step-Sequencer mit 64 Steps bietet vier Animationsspuren zum Sequenzieren von Parametern und einen Modus zur Step-Eingabe von Noten und Parameterwerten. In Verbindung mit dem ebenfalls integrierten Arpeggiator sollen sich verschiedene Trigger-Modi nutzen lassen.
Abgerundet wird der COBALT8 von einer DSP-basierten Effektsektion, die ebenfalls aus dem ARGON8 zu stammen scheint. Die drei Effektblöcke liefern jeweils einen von 11 verfügbaren Effekten.
Laut Modal Electronics ist der COBALT8 der Beginn einer neuen Serie. Man kann also wohl davon ausgehen, dass dem Synthesizer bald eine Desktop-Version und eine Version mit größerer Tastatur folgen werden, wie es auch beim ARGON8 der Fall war. Und vielleicht gibt es ja irgendwann auch eine Version mit mehr Stimmen, zum Beispiel einen COBALT16. Das ist bislang aber nur Spekulation.
Preis und Verfügbarkeit
Laut Modal Electronics soll die Auslieferung des COBALT8 in Kürze starten. Der Preis ist eine sehr angenehme Überraschung: 649 Euro für einen achtstimmig polyphonen und umfangreich ausgestatteten VA-Synth – da kann man wirklich nicht meckern! Hier bei Thomann.de (Affiliate) könnt ihr den Synthesizer ab sofort bestellen.
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2 Antworten zu “Modal Electronics COBALT8: Virtuell-analoge Synthese neu gedacht”
Wow. Bei der tastaturlosen Desktopversion wird zugegriffen …
Hammer Teil, klingt einfach göttlich! Mal anfangen zu sparen.