von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Mitch Wells WebSynths - der polyphone Allround-Synthesizer für den Browser

Mitch Wells WebSynths - der polyphone Allround-Synthesizer für den Browser  ·  Quelle: WebSynths

ANZEIGE

Internet-Klangerzeuger sind auf dem Vormarsch. Sie sind beliebt, da sie immer und überall eingesetzt werden können, dank Netzabdeckung. Darüber hinaus muss ich keine zusätzliche Hardware mitschleppen. So langsam wird die Technologie immer besser, so dass ich mir vorstellen könnte, WebSynths des Entwicklers Mitch Wells sogar im Studio als Klangerzeuger einzusetzen. Denn der kann wirklich was!

ANZEIGE

Solch einen umfangreichen virtuellen Klangerzeuger wünsche ich mir oft als VST-Plug-in. Was Mitch Wells mit WebSynths geschaffen hat, ist wirklich grandios. Der ausgewachsene Synthesizer mit allen Extras, der frei zugänglich auf seiner Internetseite schlummert, sollte eigentlich zu einer DAW portiert werden. Drei Oszillatoren mit unzähligen Parametern, zwei Filter mit acht verschiedenen Filter-Typen und einer riesigen Modulationsmatrix, eine bis in das Detail justierbare Amplituden-Hüllkurve, eine riesige Effektsektion mit Kompressor, Distortion, Equalizer, Chorus, Tremolo, Delay, Reverb und ein Spektrum-Analyzer unter dem Lautstärkeregler inklusive Limiter, bilden WebSynths. Dem Programmierer scheint während der Entwicklungsphase definitiv nicht langweilig gewesen zu sein.

ANZEIGE

Die Oberfläche ist natürlich nicht sehr übersichtlich, woran die Größe des Webbrowsers schuld ist. Trotzdem hat es Wells geschafft, durch „Aufklapp-Menüs“ die einzelnen Sektionen gut zu sortieren und ein wenig Übersicht zu wahren. Die Schieberegler sind sehr authentisch und erscheinen nur, wenn die Sektion aktiviert wurde. Ein Deaktivieren wird wohl zusätzlich CPU einsparen. Mein MacBook Pro Retina spielt die komplexesten Sounds in Apples Browser Safari ohne Probleme und ohne Lüfter-Aktion ab.

Die integrierten 136 Presets klingen durchweg sehr gut und hochwertig. Durch Load- und Save-Buttons könnt ihr sogar eigene Presets abspeichern und wieder laden. Auf der Facebook-Seite des Programmierers werden von Benutzern Sounds ausgetauscht und Songs vorgestellt, die mit WebSynths erstellt wurden. Ich bin gespannt, ob ich nicht doch bald diesen Klangerzeuger als VST in meiner DAW wiederfinden werde.

Preis und Spezifikationen

Mitch Wells WebSynths ist kostenlos über seine Internetseite benutzbar. Ihr benötigt lediglich einen Rechner mit einem Internetbrowser eurer Wahl und schon könnt ihr loslegen. Eine Mindestanforderung wird in der Hilfe-Sektion des Klangerzeugers nicht genannt. Dort könnt ihr übrigens euer Tastatur-Layout auf das hier übliche QWERTZ umstellen, um die Noten besser und in der richtigen Reihenfolge spielen zu können. Mit Googles Chrome Browser kann der Synthesizer sogar von einem MIDI-Keyboard und Controller angesteuert werden. Demnächst sollen weitere Updates von WebSynths folgen.

Mehr Infos

ANZEIGE

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert