von claudius | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
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Mikro Modelling von Antelope Audio: The Edge und The Verge  ·  Quelle: Antelope Audio

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Es gibt weiter Bewegung im Bereich Mikrofon-Modelling. Diesmal von Antelope Audio, die gleich zwei Mikrofone angekündigt haben: The Edge und The Verge, Großmembran und Kleinmembran.

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The Edge

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Edge · Quelle: Antelope Audio

 

Das Großmembran Kondensatormikro soll besonders gut die Transienten abbilden und verschiedene Richtcharakteristiken mitbringen. Welche genau, wird nicht gesagt, ich vermute aber wenigstens Kugel, Niere und Acht. Die Kapsel soll von Hand ausgesucht sein, die Membran goldbedampft und das Gehäuse „carefully crafted“ – davon gehe ich aber eigentlich immer aus. Der Frequenzbereich bewegt sich zwischen 20 Hz und 20 kHz, die Empfindlichkeit liegt bei -36 dB und der THD bei -116 dB. Durchaus brauchbare Werte.

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The Verge

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verge · Quelle: Antelope Audio

Der Counterpart: Das Kleinmembran Mikro (Elektret). Es soll sich gut mit sehr lauten Quellen (132 dB) vertragen und nimmt zwischen 40 und 20000 Hertz Frequenzen an. Die Empfindlichkeit liegt hier bei -40 dB.

Modelling Engine

The Edge und The Verge sind für die Zusammenarbeit mit Antelope Audios FPGA Accusonic 3D Modelling Software konzipiert. Damit sollen ehrwürdige Vintagemodelle und Größen der vergangenen Tage in Echtzeit emuliert werden. Dazu gehören neben dem typischen Frequenzbild der Nahbesprechungseffekt, Off-Axis Verhalten und die Richtcharakteristik, die auch nach der Aufnahme geändert werden kann.

Preise sind noch nicht genannt worden. Gegen Slates VMS, Townsend Labs Sphere L22 und IK Multimedias T-RackS Mic Room ist es sicher nicht leicht anzutreten. Aber der Markt ist noch keine zwei Jahre alt und demnach ist auch noch viel Platz und Spielraum nach oben. So richtig ist die Technik meiner Erfahrung nach noch nicht in den Studioköpfen angekommen, aber ich denke, es ist wie bei den Modelling-Amps nur eine Frage der Zeit, bis der Mehrwert erkannt wird.

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Eine Antwort zu “Mic Modelling von Antelope Audio – Edge und Verge Kondensatormikrofone”

    Movie Iga sagt:
    0

    Ich habe das Antares Mic Mod EFX und das IK Mic TRacks Mic Room.
    In meinen Augen (Ohren) sind das nicht mehr als nette Spielereien um etwas vielleicht mal „färben“ zu wollen. Ab und an benutze ich das um zb. einer Vocalaufnahme ein wenig mehr Druck, oder Fundament zu geben. Quasi wie ein EQ mit anderer Oberfläche und vereinfachter Bedienung.
    Alles andere ist sehr subtil bis überflüssig.
    Und dann wie gesagt Charackteristiken, oder den Proximity Effekt zu emulieren/abzubilden, halte ich ebenfalls für zu retortenmäßig und synthetisch.
    Real keeps real!
    Und ich werde auf keinen Fall mein Neumann Kondensator in Rente schicken, da es ja modulierbar ist ;-)
    Außerdem, wer emuliert denn bitte die ganzen verschiedenen Vorvestärker, die ebenfalls am Sound beteiligt sind? Zb. mein UA LA610MKII?
    Und für Slate VMS 1.300€ ausgeben… da ist doch schon ein prima Neumann TLM drin. Das und Erfahrung im Aufnehmen und Mischen reichen völlig aus.
    Für mich geht nichts über ein Original, jedenfalls bei Preisen jenseits von IK Mic Room und Antares Mic Mod etc., die ich ganz ok zum „färben“ finde.

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