von stephan | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

 ·  Quelle: Cranmer Guitars

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Du wolltest schon immer eine Gitarre selbst bauen? Wie wäre es mit einer Mario Guitar? Alles, was du brauchst, sind 10000 Lollipop-Sticks, 7 Monate Zeit und Geduld. Sehr viel Geduld!

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Mario Guitar

Ein wenig masochistisch muss man für diese Arbeit schon veranlagt sein, meint ihr nicht auch? Anders kann ich mir nicht erklären, wieso jemand 10000 Holzstiele nimmt, um daraus in mühseliger Kleinstarbeit eine Gitarre zu fertigen. Vielleicht als Strafarbeit für all die verlorenen Spiele-Stunden, die als Teenager vor der NES-Konsole verzockt wurden? Doch der Reihe nach.

Dass man auf YouTube nicht nur sinnlos seine Zeit vertrödeln, sondern auch Inspiration und Tatendrang gewinnen kann, beweist YouTuber Cranmer Guitars. Angefixt durch kreative Köpfe wie Tim Sway und Burls Art, die auch zu unseren absoluten Lieblingen gehören, entschied sich der Brite zum Bau einer Pixel-Art-Gitarre. Das Motif war schnell gefunden: Die Wahl fiel auf Super Mario.

Aller Anfang ist schwer

Zugegeben, komplett bei Null beginnt der Gute nicht. Hauptberuflich stellt der Schotte Archtop- und E-Gitarren im Süden Glasgows her. Trotzdem hatte er sich den Bau der Mario Guitar zunächst bedeutend einfacher vorgestellt. Im Handel erhältliche Bastelstäbe fielen als erster Versuch leider schnell durch, da die Qualität nicht konstant und die Farbe nur äußerlich aufgetragen war. Das hielt den Mann jedoch nicht von seinem Vorhaben ab. Und jetzt wird es irre.

10000 Stiele aus Holz

Zehntausend Stiele (10000!) aus Holz wurden in je 4 Pixel a 2 mm Durchmesser gesägt, von Hand plan gehobelt, halbiert und anschließend gefärbt. Uff! Allein das Anfertigen der 29000 Pixel kostete den Erbauer drei Monate seines Lebens. Ich hätte mit Sicherheit schon längst aufgegeben. Um nicht alle Sticks auf einmal kleben zu müssen, wurde der Korpus in Quadrate unterteilt. Das limitiert das Risiko, mit einem einzigen Fehler alles zu ruinieren.

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D.I.Y. hoch zehn

Eine Besonderheit bei diesem D.I.Y.-Projekt ist, dass auch der Hals, das Griffbrett, die Kopfplatte und selbst die Volume-Kappe komplett aus den Stielen gefertigt wurden. Mein lieber Herr Gesangsverein, der Mann wollte es wirklich wissen! Schaut euch nur mal die Größe der für die Kopfplatte verwendeten Holzstücke an. Diese Hingabe ist beängstigend. Den allergrößten Respekt für seine handwerklichen Fähigkeiten und besonders sein Durchhaltevermögen!

Und ihr so?

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr schon mal ein Instrument selbst gebaut? Ich hätte große Lust dazu, aber meine handwerklichen Fähigkeiten reichen gerade mal für ein einigermaßen passables Setup meiner Instrumente aus. Keine Chance, dass ich jemals zu einem funktionierenden Instrument gelangen würde.

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Ausstattung komplett?

Wieder mal schwach geworden oder endlich die lang ersehnte neue Axt gegönnt? Dann schau am besten gleich nach, ob du alle Zutaten parat hast, um nach der Wartezeit sofort loslegen zu können. Hast du genug Klinkenkabel*? Saiten*? Plektren*?

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Eine Antwort zu “Mario Guitar: 7 Monate und 10000 Lollipop-Sticks später”

    Nafu Sllabaszer sagt:
    0

    Ich persönlich spiele lieber Gitarre anstatt sie zu bauen. Aber meine vorhandenen Gitarren habe ich schon modifiziert. Das bekomme ich auch noch hin und macht Spaß und kostet nicht zu viel Zeit die mir dann am Gitarren spielen fehlen würde. Man muss eben Priorität setzten.

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