von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Look Mum No Computer SEGA MegaDrive Synthesizer

Look Mum No Computer SEGA MegaDrive Synthesizer  ·  Quelle: Look Mum No Computer / YouTube

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Meine Fresse! Das war ungefähr der erste Gedanke, als ich das neue Projekt von Sam Battle aka. Look Mum No Computer gesehen hatte. Der hat sich nämlich ein SEGA Mega Drive (in den USA als Genesis bekannt) vorgeknöpft und in einen monströsen FM-Synthesizer mit fetten Potis und Patch-Punkten für CV-Kontrolle versehen. Mega Drive Maxi Synthesizer wäre eigentlich eine recht treffender Name für das Teil. Ob er den MegaDrive Synthesizer wohl mit meinem DAFM-Synth tauscht? UPDATE: Nachdem die Polyphonie in der ersten Konstruktion noch nicht funktionieren wollte, gibt es jetzt eine verbesserte Variante und gleich ein Video dazu. Super! Und während Mr. Battle gebaut hat, haben Twisted Electron den 4-OP vorgestellt. Der arbeitet gleich mit zwei YM-Chips, ist polyphon und hat sogar Fader für die Parameter. Wahnsinn!

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SEGA MegaDrive Synthesizer

Dass die gute alte Sega-Kiste einen ganz brauchbaren Soundchip (Yamaha YM2612) besitzt, ist keine weltbewegende Neuigkeit. Das haben sich nicht nur ein paar Boutique-Hersteller zunutze gemacht (wie bei dem gerade genannten DAFM-Synth), sondern auch ein paar Software-Firmen. Mit dem RYM2612 Iconic FM Synthesizer und dem Plogue chipsynth MD gibt es zwei tolle Emulationen, die den meisten von uns genügen sollten.

Look Mom No Computer reicht das natürlich noch nicht – da sollten schon ein paar ordentliche Potis und CV-Patch-Punkte für so ziemlich jeden Parameter der FM-Synthese vorhanden sein. Für die Umsetzung dieses Plans hat Sam Battle ein originales Mega Drive auf eine Platte montiert und ein genMDM MIDI-Interface sowie ein dafür passendes Cartridge besorgt. Auf der Rückseite wartet ein Arduino-Board mit der für die Steuerung notwendigen Software und dazu ein Haufen von verlöteten Kabeln.

Als Resultat liefert der SEGA MegaDrive Synthesizer sechs FM-Channels, die auf vier Operatoren basieren. Jeder Parameter lässt sich für die einzelnen Operatoren steuern und das – wie bereits erwähnt – sogar mit CV. Dadurch ergeben sich natürlich klasse Möglichkeiten für eine sehr dynamische FM-Synthese. In dem Video macht Sam Battle auch reichlich Gebrauch davon. Klar, der Grundsound ist eher harsch, aber schöne Bässe oder freundliche Lead-Sounds sind auch denkbar.

Polyphonie funktioniert noch nicht, falls ihr eine Idee habt, wie das in der Software zu lösen ist, solltet ihr euch das Projekt definitiv mal genauer ansehen. Details findet ihr auf der Website, unter dem Video sind weiterhin ein paar Links zu dem MIDI-Interface und der verwendeten Software zu finden.

UPDATE: Jetzt unterstützt der Synthesizer auch Polyphonie. Schaut euch das neue Video an!

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Falls ihr auf den Sound alter Spielkonsolen steht, empfehle ich unseren Artikel über die besten Chiptune Synthesizer.

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4 Antworten zu “SEGA MegaDrive Synthesizer: DIY FM-Monster mit MIDI- und CV-Steuerung”

    dflt sagt:
    0

    klingt auf jeden fall geil :D und sieht schick aus.

    Karl-Heinz sagt:
    0

    Turn till happy…

    hund1 sagt:
    0

    Wenn man den Sound vom Megadrive FM-Chip sucht und auf CV-Steuerung verzichten kann, ist der „DAFM Synth“ aus Spanien ggf. einen Blick wert: https://www.tindie.com/products/kassersynths/dafm-synth-genesis-ym2612-ym3438/

      Dirk B. sagt:
      0

      Habe ich oben im Text bereits erwähnt und mir übrigens sogar im Sommer gekauft ;) Trotzdem Danke für den Hinweis :)

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