Logue CL-1: Der ultimative MIDI-Controller für Ableton Live?
Der Logue CL-1 verspricht eine intuitive Steuerung eurer Software-Instrumente in Ableton Live – mit automatischem Mapping, üppig dimensionierten Reglern und jeder Menge Displays. Die Entwickler haben auf jeden Fall viele gute Ideen – ist der Logue CL-1 der ultimative MIDI-Controller für Ableton Live? Ein Hingucker ist er definitiv!
Logue CL-1
Software-Synthesizer per MIDI-Controller zu steuern, ist eine feine Sache und der frickeligen Bedienung per Maus in vielen Fällen überlegen. Die Zuweisung der Bedienelemente kann jedoch ein langwieriger, frustrierender Vorgang sein – und selbst dann weiß man bei vielen Controllern leider oft nicht, was die einzelnen Regler eigentlich machen. Das Startup Logue möchte dieser Misere nun zumindest für Nutzer von Ableton Live ein Ende bereiten. Der Logue CL-1, der gerade auf Kickstarter gestartet ist, ist ein optisch eindrucksvoller MIDI-Controller mit vielen guten Ideen.
Das Desktop-Gehäuse besteht aus Aluminium mit schicken Seitenteilen aus Holz. Es lässt sich in drei verschiedenen Winkeln aufstellen: flach auf dem Tisch liegend, leicht angewinkelt und hoch aufragend wie ein Korg MS-20. Auf dem Bedienfeld findet man 28 Drehregler und vier Buttons, die laut Logue sorgfältig ausgewählt wurden, um eine optimale Haptik zu bieten.
Automatisches Mapping
Die Zuweisung ist laut den Entwicklern bestechend einfach. Einfach das zu steuernde Device in Ableton Live auswählen und den Mapping-Button am Controller drücken – und schon sollen die Regler des Controllers automatisch auf das Software-Instrument abgestimmt sein. Natürlich lassen sich neben den vorgefertigten Mappings aber auch eigene Zuweisungen erstellen und speichern. Vier Funktionstasten ermöglichen darüber hinaus die Steuerung von Transportfunktionen und anderen Aktionen in Live.
Der Clou: Jeder der 28 Drehregler und vier Buttons wird von einem eigenen Display begleitet, das jederzeit anzeigt, welcher Parameter gerade gesteuert wird. So hat das Rätselraten ein Ende und man behält immer die Übersicht. Darüber hinaus ermöglichen die Displays eine Farbcodierung. Zum Beispiel kann man die Oszillatoren rot, die Filter gelb und die Hüllkurven blau machen, sodass immer zu erkennen ist, welche Bereiche zusammengehören. Sehr schön!
Das klingt alles sehr vielversprechend. Leider ist auf der Kickstarter-Seite bisher nur die Rede von Ableton Live. Wenn der Logue CL-1 auch mit anderen DAWs kompatibel wäre, kämen noch viel mehr Anwender in den Genuss dieser intuitiven Steuerung.
Preis und Verfügbarkeit
Der Logue CL-1 ist jetzt auf Kickstarter gestartet und hat ein ambitioniertes Finanzierungsziel von 150.000 Euro. Wenn die Kampagne erfolgreich ist, soll der MIDI-Controller ab 595 Euro kosten. Wer bereit ist, mehr zu zahlen, kann sich Extras wie ein passendes Case, eines der ersten 10 Exemplare oder sogar eine Jam-Session inklusive Abendessen mit den Entwicklern sichern.
Die Auslieferung des CL-1 peilt Logue für April 2024 an.
Mehr Infos zum Logue CL-1
Videos zum Logue CL-1
https://youtu.be/bT3bZ5VN3yA
19 Antworten zu “Logue CL-1: Der ultimative MIDI-Controller für Ableton Live?”
Bitte bitte auch für Fl veröffentlichen!
Man hat sich also gegen Endlosdrehregler mit LED-Kranz entschieden. D.h. man muss die Parameterwerte abholen… Ich frag mich wie groß der Vorteil des Schnell-Zwischen-Plug-Ins-Switchens dann noch ist.
Ein Kranz ist nicht notwendig da die Werte in den kleinen Display angezeigt werden. Endlosregler sollten es aber schon sein. Und so wie es auf den Bilder aussieht sind es keine Endlosregler, warum sonst der Strich um die Position zu zeigen.
Ich finde immer noch, das ein vernünftig großes touch Display mit der richtigen Auflösung der beste Controler für Soft Synths ist.
Darum finde ich den Ansatz von Bitwig gut die künstlichen Restriktionen gegenüber touch endlichgebrochen zu haben
Oder vielleicht wie der MP Midi Controller?
https://mpmidi.com
Sowas ist doch Schwachsinn. Da hat man alles auf dem Bildschirm und ist nur 1 Klick entfernt und dann sich so einen Trümmer hinstellen? Dann lieber ein Push 1-3 mit universeller Integration.
Man muß wissen, dass ein alter Synthesizer aus den 70zigern heute oft noch 1a läuft, auch wenn man mal zur Sicherheit die Elkos getauscht hat, läuft die Kiste wie 30-40 Jahre weiter. Man sollte sich darüber bewusst sein, dass OLED Displays mit einer Lebensdauer von 20000-30000h kaputt sein werden, und ob man diese in Zukunft grad mal so ersetze kann bleibt sehr fraglich. Deshalb gibt es bei mir kein Gerät mit oleds
Ich habe nichts von einem Oled Display gefunden. Nicht im Artikel und auch nicht auf der Kickstarter Seite.
Bitte ENDLOSDREHREGLER, die automatisch die Werte abholen und das Teil auch für Reason, FL oder Logic bereitstellen, sonst ist der Aufwand doch recht sinnlos!!!
Endlos Drehregler haben ebenfalls eine sehr b. egrenzte Lebenszeit. Schade ums Gerät.
Ohne Encoder ist für mich der Mehrwert, den so ein Controller bietet, stark abgeschwächt bis nicht mehr vorhanden. Zumindest beim Arbeiten mit SoftSynths und DAW, wo man eben mit viele verschiedene Einstellungen umgehen muss.
Die Aussage, dass Encoder weniger langlebig seien als normale Potis halte ich erstens für gewagt und zweitens für nicht relevant. Ich möchte doch mit dem Gerät arbeiten und kaufe mir sicher keines, dass die Arbeit viel schlechter macht, weil es vielleicht ein bisschen länger hält. Mein fast 10 Jahre alter Midi Fighter Twister tut es noch genauso, wie am ersten Tag. Lediglich die Kappen habe ich irgendwann mal erneuert. Der Twister ist bis heute der beste und vielseitigste Controller, den ich je hatte. Der mit 64 statt 32 Encodern und noch ein paar extra Knöpfen wäre ein Träumchen.
Kommt auf die Qualität an. Die Encoder an den aktuellen Akai MPDs/MPKs sind top und funktionieren seit 8 Jahren tadellos. Kenne keine besseren. An den ersten MPDs 24er waren die Schrott. Die Arturia Encoder an den Minilabs, Keylabs und Beatsteps sind ebenfalls totaler Schrott und mit die schlechtesten die ich kenne. An den Novation SL2 und SL3 sind ganz gute verbaut. Es gibt da also wirklich große Qualitätsunterschiede.
Ja, habe mir einen Minlab 3 zugelegt und bin höchst unzufrieden. Da sind Encoder verbaut und man muss dennoch abholen. Die Verhalten sich dahingehend wie Poties. Völlig unsinnig. AUch die Beschleunigungsmodi sind schlecht und führen zu Parametersprüngen. Ohne die Beschleunigung muss man zig mal drehen für eine „Runde“. Es ist mir ein Rätsel, wie man derart verkacken kann,
Encoder und LED Kränze statt der Displays. Dann wäre das was für mich. Automatisches Mappen bräuchte ich auch nicht. Naja. Wenn ich den für mich perfekten Controller möchte, bleibt im Moment nur Yeltex und das ist mir echt ein bisschen zu happig.
Nein, unbedingt und zwingend Displays, man muss doch wissen, welchen Wert man bearbeitet, sonst muss man nämlich wieder mit Klebestreifen ständig die Sachen benennen.
Kommt wohl darauf an, wie man damit arbeiten möchte. Von mir aus auch Displays. Aber bitte keine Poties.
Sry aber dann solltest du dir halt einfach den „Midi Flighter Twister“ kaufen, da gibts doch genau das bereit was du dir wünschst in deinem ersten Kommentar.
Wieso sorry?
Den hab ich längst und ich lieb ihn. Hätte gerne nur noch mehr Encoder und auch gerne noch Buttons.
Einfach unglaublich, dass es 2023 immernoch keinen „Endlosdrehregler Midi Controller mit digital beschriftbaren Displays“ für Regler und Buttons gibt. Stattdesden nutzen die hier schon wieder normale Drehregler, die anstossen und die man immer neu „abholen“ muss.
Unglaublich.
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