von stephan | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

C64 SID Chip Synth Bass  ·  Quelle: YouTube / LMNC

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Minimoog, Taurus, Odyssey, Bass Station oder doch ganz anders? Bei der Frage nach dem besten Bass-Synthesizer scheiden sich die Geister. YouTuber Look Mum No Computer geht wie gewohnt seinen ganz eigenen Weg und baut sich kurzerhand einen C64 SID Chip Synth Bass selbst.

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Hondo Explorer Bass

eBay macht’s möglich. Grundlage für diese verrückte Kreation ist zunächst ein 1980er Hondo Explorer Bass mit einer Lackierung, die so funky ist, dass Prince seine wahre Freude daran gehabt hätte. Das Instrument ist zwar schon ganz schön abgerockt, aber genau das gibt dem Ganzen den nötigen Charakter. Irgendwo zwischen Glam, Steampunk und future Retro. Mir gefällt der Look extrem gut!

C64 SID CHIP Inside

Da fette Basslines grundsätzlich nicht aus Akkorden, sondern eher einzelnen Tönen bestehen, genügt hier ein monophoner Synthesizer als Klangerzeuger. Für den gewünschten knarzigen dicken Sound wird der SID Chip eines Commodore 64 benutzt. Natürlich kann man diesen nicht einfach in den Bass löten und loslegen. Im Inneren steckt wie so oft eine speziell angefertigte Lösung.

Sonuus G2M

Als Schnittstelle für den SID Chip wurde ein Teensy USB Development Board und Code von Brian Peters (SID Project) genutzt. Nun musste nur noch ein Audio-to-MIDI-Wandler her.

Ich habe mich als Bassist mit so ziemlich allen günstigen und teuren Lösungen beschäftigt, um mit dem E-Bass echte Synthesizer anzusteuern. Roland GK-Pickups, Industrial Radio MIDI Bass und alles dazwischen. Sonuus bietet zwei relativ günstige Produkte an, mit denen man entweder direkt über USB* in den Computer gehen oder die Signale über eine MIDI-Buchse an Synthesizer senden kann. Letzteres hatte LMNC (natürlich) noch in einer Kiste rumzufliegen: Den Sonuus G2M.

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Fett, Fett, FETT!

Das Ergebnis der DIY-Bemühungen kann sich auf jeden Fall hören lassen! Wunderbar dreckige und dicke Synth-Bass-Sounds wie aus dem Bilderbuch. Neugierig war ich auf seine Meinung zum Spielgefühl, denn auch ich hatte einst den G2M-Wandler getestet und war nicht so richtig zufrieden.

Tiefe Töne schwingen nunmal länger als hohe. Das erzeugt Latenz, denn die Wellen werden langsamer erkannt. Das wurde auch im Video bemängelt, weshalb als nächstes Gitarrensaiten aufgezogen werden, damit die Tonlage nach oben wandert. Ob der neuere Sonuus G3M besser ist, vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall applaudiere ich für so viel Phantasie und Hingabe!

Und ihr so?

DIY mal bei Seite, welcher ist euer liebster Bass-Synthesizer? Ich stehe aktuell total auf den MOOG Grandmother, der es Ende 2018 auch in unsere Topliste geschafft hat. Und ihr?

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Video

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