von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Legendary Audio Gold Channel

Legendary Audio Gold Channel  ·  Quelle: Legendary Audio / Gearslutz

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Welcher Sänger und welche Sängerin möchte nicht auf der Bühne genauso klingen wie im Studio? Aber da sind meistens ein edles Röhrenmikro, teure Preamps und Pulte sowie ein paar kostspielige Effekte beteiligt. Lauter Zeugs, das nicht unbedingt Road-tauglich ist. Legendary Audio nimmt die Herausforderung an und präsentiert mit Gold Channel einen Effekt, der euren Vocals den „Millionen-Dollar-Sound“ auf der Bühne verpassen soll. Und das für einen „verhältnismäßig günstigen“ Gegenwert.

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Legendary Audio Gold Channel

Der Hersteller selbst bezeichnet den Effekt selbst als „Dream Pedal Board“. Der Mastering-Guru Billy Stull und der Entwickler Kevin Burgin zeichnen sich für das Design verantwortlich. Dem einen (Stull) hat Rupert Neve mal als den „Mann mit den goldenen Ohren“ bezeichnet, der andere (Burgin) hat für Neve gearbeitet und die 5088 Konsole mitentwickelt.

Nun gut, was bietet der Gold Channel abseits der vergoldeten Regler? Zunächst einen Preamp, der mit geringster Verzerrung und niedrigem Rauschen seine Aufgabe erledigt. Klare Soundwiedergabe steht hier im Vordergrund, technisch setzen die Entwickler auf eine Kombination von modernen und klassischen Elementen.

Eines der laut Hersteller wichtigsten Features stellt die Legendary Microphone Sound“-Kontrolle dar (so bezeichnen es die Entwickler in einem Beitrag auf Gearslutz). Wie das funktioniert, bleibt ein Geheimnis, ich würde auf irgendwas mit Impulsantworten tippen. Im Ergebnis soll hier jedenfalls ein Sound herauskommen, der sich an einem ganz bestimmten Modell des Neumann U47 orientiert. Buddy Holly und Roy Orbison haben damit mal ein paar Aufnahmen gemacht und die sind anscheinend hier der Benchmark.

Legendary Audio Gold Channel

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I.C.E. – der Notfallplan für Vocals

Ein weiterer Baustein in diesem Effektpedal ist der I.C.E.-Prozessor. Die Abkürzung steht für „In Case of Emergency“. Notfälle kann es auf der Bühne ja ständig geben, in diesem Fall geht es um Klangkorrekturen. Verzerrungen, Zischlaute, Feedback und ähnliche Sachen behebt der Prozessor, die Frequenzen der Vocals werden außerdem verbessert und entsprechend angehoben oder abgesenkt. Auch hier will Legendary Audio keine Details verraten und sagt nur, dass wir uns das wie ein Zusammenspiel von einem dynamischen EQ und Limiter vorstellen müssen. Falls ihr neugierig seid, könnt ihr I.C.E. auch als Plug-in erstehen (für 89 US-Dollar) und sogar eine kostenlose Demoversion herunterladen (gibt’s hier).

Zu den weiteren Features gehört die Option, zwei Effekt-Loops einzubinden und diese über das zugehörige Pedal zu aktivieren. Außerdem ist ein Hochpassfilter eingebaut sowie ein 3-Band-EQ. Ein Kompressor steckt hier ebenfalls drin. Schließlich nennt der Hersteller noch Kopfhörer- und Monitor-Ausgänge.

Verfügbarkeit und Preis

Ihr fragt euch bestimmt schon die ganze Zeit, wie teuer ein Gerät ist, das euch einen „Millionen-Dollar-Sound“ liefert. Machen wir es kurz: 4395 US-Dollar. Falls ihr bereit seid, diese Summe auszugeben, bekommt ihr eines von insgesamt 30 Geräten. Bestellen müsst ihr beim Hersteller in den USA, Porto, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer kommen natürlich noch obendrauf. Und kauft ihr euch eins?

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Eine Antwort zu “Legendary Audio Gold Channel: Millionen-Dollar-Sound auf der Bühne”

    Liesl sagt:
    0

    Ich hab den Goldchannel zuhause, nein nicht den youporn Kanal. Den Goldchannel von TC electronics, und der ist ein Traum! Den würde ich nie und nimmer gegen diese Kiste eintauschen, und den gibt’s ja schon 20 Jahre lang und hat in etwa das gleiche gekostet. Er kann natürlich viel mehr als diese komische Kreatur. Aber gut wer was neues braucht, der soll mal schauen ob er das hier wirklich will oder lieber einen Behringer preamp für 99€.

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