Endlich da: Die Larry Carlton Signature Series von Sire
Sire Guitars debütierte auf der diesjährigen NAMM mit Gitarren und stellte gleich eine ganze Produktlinie unter dem Namen einer amerikanischen Jazz- und Fusionlegende vor. Nun sind nach und nach alle Modelle in Gänze erhältlich und beeindrucken durch Umfang und Preisgestaltung. Die Larry Carlton Signature Series umfasst fünf Modelle: eine 335, Strat, Les Paul und zwei Akustikgitarren, alle jeweils in verschiedenen Ausführungen. Wow! Lasst uns einen Blick auf die Details werfen.
Wie alles begann
2015 hatten sich Basslegende Marcus Miller und Sire Guitars zusammengetan, um dem Nachwuchs richtig gute Instrumente für schmales Geld anzubieten. Die Qualität konnte überzeugen, es folgte eine regelrechte Erfolgsgeschichte. Manch einer mag die Instrumente für zu gehypt empfinden. Mir persönlich gefallen die Teile wirklich gut. Ich habe sie bedenkenlos bei großen Produktionen live eingesetzt, außerdem besitzen mehrere meiner Schüler V7-Bässe und sind happy. Spätestens seit dem 2nd Gen-Update kann ich nur schwer Alternativen in dieser Preisklasse empfehlen. Deshalb sind sie auch in unsere Top 10 Budget E-Bässe unter 300 Euro gewandert. Jetzt aber ab zu den neuen Gitarren!
Larry Carlton Signature Series
Wer Marcus Miller kennt, dem ist auch Gitarrenlegende Larry Carlton ein Begriff. Der amerikanische Gitarrist ist seit Jahrzehnten für seine Live- und Studioarbeit mit etlichen Größen bekannt: The Crusaders, Joni Mitchell, Quincy Jones, Michael Jackson, John Lennon, Michael McDonald, Steely Dan und unzählige mehr.
Sire Guitars und „Mr. 335“ standen über ein Jahr lang in regem Austausch. Seine sechssaitigen Schätze, darunter die berühmte 335, wurden bis ins letzte Detail analysiert und unter Berücksichtigung der Vorlieben des Meisters nachgebaut. Bezüglich Halsprofil, Tonabnehmer und Hölzer sollen sie nahezu identisch zu seinen eigenen Instrumenten sein. Das klingt doch vielversprechend! Im Januar wurden die ersten Prototypen gezeigt, jetzt sind sie langsam, aber sicher erhältlich. Die erste Fuhre war sogar schon wieder ausverkauft, so heiß sind die Spieler darauf!
H7 – Hollowbody (335)
Mal ehrlich, auf dieses Modell sind wir alle am meisten gespannt! Mit seiner 1969er Gibson ES-335 wird man Mr. Carlton wohl am ehesten assoziieren. Laut Sire Guitars war der Druck hier am größten, denn sie mussten auf jedes kleinste Detail achten. Gut so! Schließlich lautet selbst die Website des Gitarristen www.larrycarlton335.com.
Eine geflammte Ahorndecke sowie ein Griffbrett aus Ebenholz mit abgerollten Griffbrettkanten dürften in dieser Preisklasse nicht allzu oft zu finden sein. Für eine ansprechende Optik sorgen wahlweise ein schönes Honey Burst, Vintage Sunburst, Cherry Sunburst oder See Through Red. (Affiliate Links) Die Kollegen von Bonedo.de haben ein erstes Testobjekt ergattern können und uns dieses schöne Video zugespielt.
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Ich muss sagen, das hört sich richtig gut an, meint ihr nicht auch? Laut Michael Behm, der dem Instrument gerade auf den Zahn fühlt, bietet die in Indonesien gefertigte Gitarre richtig viel Gegenwert für einen fairen Preis. Die Tonabnehmer, das Larry Carlton Vintage Humbucker Set, sollen besonders viel Freude bereiten. Ich freue mich schon auf den fertigen Testbericht.
*Affiliate Links
S7 & L7
Kommen wir zu den Strat- (S7) und Les Paul Modellen (L7). Die S-Style-Gitarren verfügen über einen gerösteten Ahornhals. Ich muss zugeben, dass ich mich an diese Optik erst gewöhnen muss. Der Korpus hingegen besteht aus guter alter Erle, dazu bekommt ihr insgesamt sechs Farboptionen, darunter sogar eine geriegelte Ahorndecke.
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Auch die L7 (Paula) Modelle sind in bewährter Weise gebaut. Mahagoni für den Hals und Korpus, dazu eine geriegelte Ahorndecke und ein Griffbrett aus Ebenholz. Das Ivory-Binding rahmt die Gitarre geschmackvoll ein. Mir persönlich gefällt die Kopfplatte der H7 und L7 besser als die der 6-in-Reihe-Modelle. In Anbetracht der Preise kann man wohl davon ausgehen, dass sich das Mittelklassefeld demnächst ganz schön umkrempeln wird. Seid ihr anderer Meinung? Auf welche Modelle schwört ihr im Preisbereich bis 600 Euro?
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Dreadnout & Grand Auditorium
Wenn ihr glaubt, dass es das „schon“ gewesen ist, seid ihr auf dem Holzweg. Die Larry Carlton Signature Series wird durch zwei Westerngitarren komplettiert. Die Modelle mit dem Buchstaben D stehen entsprechen den Dreadnouts ohne Cutaway, die mit dem Buchstaben G dem Typ Grand Auditorium mit Cutaway. Sie alle verfügen alle über ein hauseigenes Tonabnehmersystem, haben einen Korpus aus Mahagoni, ein Griffbrett aus Palisander und wahlweise eine normale (A3) oder geröstete Fichtendecke (A4). Sie sind jeweils in natur oder Sunburst-Lackierung erhältlich.
Puh, das war es jetzt aber wirklich! Die Gitarrenschmiede hat damit auf einen Schlag so ziemlich alle legendären Modelle ins Repertoire genommen und einen großen Namen als Werbeträger ins Boot holen können. Im unten verlinkten Video wird sogar von einer Steel String gesprochen. Falls ihr die Instrumente anspielen solltet, teilt gern eure Eindrücke mit uns und unseren Lesern in den Kommentaren!
Preise
- H7 Hollowbody (335): 584 Euro*
- S7 (Strat): ab 538 Euro*
- L7 (Les Paul): 549 Euro*
- A3-G (GrandAuditorium): ab 360 Euro*
- A3-D (Dreadnought): ab 360 Euro*
Weitere Informationen
Videos
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3 Antworten zu “Endlich da: Die Larry Carlton Signature Series von Sire”
Bravo!
Als nächstes bitte ein Gibson L5 artige Gitarre, die abartig gut klingt für 600€.
:-)
„Wer“ ist denn Sire Guitars?
Seit 2015 gibt es den USA Ableger: https://sire-usa.com/
Dort die Info über die Firma:
OUR BRAND „Experience the joy of music with Sire“
We, Sire, envision all generations of players to experience the joy of music through our instruments. We partnered with Marcus Miller and Larry Carlton; adapting their experience in their legendary careers, to create great instruments off of their preference. Sire would like to thank you for all your support. We will continue to satisfy musicians and players alike.
Eine sehr informative Firmengeschichte ;)
Dann gibt es wohl die Ursprungsfirma: https://www.sire-revolution.com/
Dort habe ich folgende Firmengeschichte gefunden. (Diese ist nicht über das Menü zu erreichen!)
https://www.sire-revolution.com/sire-story/
Also 3 Freunde aus einer Band, die sich Gitarrenbau Bücher gekauft haben, Gitarren bauten und dann die beliebtesten Gitarrenbauer Koreas geworden sind?
Zitat aus der Story:
„ … So we got guitar pickups, hardware and bought some guitar building books from a bookstore and studied night after night, learning how to build guitars. We became a band that built their own instruments. …
… Soon after, other musicians started buying the guitars we’ve built and used. As the demand grew, our ability to build instruments improved and we started selling our guitars online.
We continued to grow, and after ten years, we became the most loved and sought-after guitar building company in Korea.“
In einem Forum (leider den Link verloren) habe ich gelesen, dass es sich „angeblich“ um die koreanischen Marke „Dame“ handelt:
http://dame.co.kr/shop/data/intro/company/company01.html
Da ich kein Koreanisch lesen kann – schwer zu überprüfen!
Warum betreiben die ein solches Versteckspiel um Ihren Ursprung?
Ich persönlich finde solche Firmen immer etwas unsympathisch.
Wenn die nur halbwegs an die Qualität der Bässe ran kommen, müssen sich einige Hersteller ganz schön was einfallen lassen.