von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Kult-Synthesizer: 10 wegweisende Synthesizer

Kult-Synthesizer: 10 wegweisende Synthesizer  ·  Quelle: Moog

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Das sind die 10 legendären Kult-Synthesizer, die die Musik am meisten beeinflusst haben. Dazu zeigen wir euch, wie ihr ihren Sound auch heute noch in eurer DAW erzeugen könnt.

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Jedes Jahr bringt die Musikinstrumentenindustrie unzählige Synthesizer auf den Markt – Hard- und Software. Und doch haben einige auf uns eine größere Wirkung als andere. Und noch weniger dieser Klangerzeuger haben den größten Einfluss auf die Musikgeschichte. Sie sind es, die wir heute feiern, die legendären Synthesizer, die nicht nur die Musik, die wir hören, verändert haben, sondern ebenso die Art und Weise, wie Synthesizer hergestellt werden.

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Der Übersicht der Kult-Synthesizer halber haben wir zwei Synthesizer pro Jahrzehnt ausgewählt, die wir für am Einflussreichsten halten. Manchmal fiel uns die Auswahl leicht, manchmal mussten wir einige ausklammern, die wir wirklich aufnehmen wollten. Wenn wir eure Favoriten nicht berücksichtigt haben, entschuldigen wir uns natürlich. Aber wir sind uns sicher, dass ihr uns sicher in den Kommentaren alles über eurer Lieblinge erzählen werdet.

Aus Platzgründen haben wir beschlossen, mit der Dekade 2000-2009 aufzuhören. Alles, was danach kam, fühlt sich sowieso an, als wäre es heute gewesen. Viele der legendären Synthesizer in dieser Liste haben moderne Versionen, entweder als Hard- oder als Software, und wir haben einige davon in diesen Artikel aufgenommen.

Kult-Synthesizer: 1960er Jahre

Obwohl es bereits vor den 1960er Jahren elektronische Instrumente gab, war dies das Jahrzehnt, in dem der Begriff „Synthesizer“ dank der Bemühungen eines gewissen Bob Moog so richtig an Bedeutung gewann. Die Moog Modular-Systeme – erhältlich als einzelne Module oder als Komplettsysteme wie der IIIc – eroberten schnell die Ohren und Herzen von Zuhörern und Musikern gleichermaßen und diese Moogs zierten bald die Platten der Monkees, der Doors und der Beatles.

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Heutige Musiker, die etwas von der Magie der frühen Moogs einfangen wollen, können Arturias Modular V ausprobieren. Was die Hardware betrifft, so ist das Behringer System 55 ein erschwingliches modulares Rig im Eurorack-Format, das allerdings an ein System aus den 1970er Jahren erinnert.

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So unglaublich die Moog Modular-Systeme auch waren, sie waren unerschwinglich teuer und kaum transportabel. 1969 brachte die britische Firma EMS ein modulares System auf den Markt, das beide Probleme löste: den VCS3. Das und seine Nachfolger im Kofferformat, der Synthi A und der Synthi AKS (beide 1971), wurden sogar noch populärer. Moderne Versionen des VCS3 sind der Syntrx II von Erica Synth oder der Synthi V von Arturia.

Weitere legendäre Synthesizer aus diesem Jahrzehnt: Buchla 100-Serie.

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Behringer System 55
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Erica Synths SYNTRX II
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Arturia Modular V
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Arturia Synthi V
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Kult-Synthesizer: 1970er Jahre

Während Synthesizer in den 1960er Jahren noch in den Kinderschuhen steckten, waren sie in den 1970er Jahren bereits auf dem Vormarsch, und überall in den USA, Japan und Europa schossen Firmen für solche Synthies wie Pilze aus dem Boden.

Die erste große Synthesizer-Veröffentlichung des Jahrzehnts war 1971 der Moog Minimoog – ein absoluter Kult-Synthesizer -, dessen Design und Signalfluss dazu beitrugen, zu definieren, was ein Synthesizer sein konnte: Er klang großartig und war einfach zu spielen. 53 Jahre später ist er immer noch ein begehrtes Instrument, wie die offiziellen Moog-Remakes, die zahlreichen Klone und alle Software-Emulationen beweisen.

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1977 war analoge Polyphonie der Renner, aber niemand hatte es geschafft, ein Gerät mit programmierbarem Speicher zu bauen. Hier kam der Sequential Circuits Prophet-5 ins Spiel, ein wunderschöner fünfstimmiger Poly mit einem Z80-Chip zum Speichern von Patches. Er war sofort ein Hit und wurde zum Sound der späten 1970er und frühen 1980er Jahre. Wenn man das Geld hat und etwas Neues will, ist das Sequential Remake genau das Richtige. Auf der Software-Seite klingen sowohl Arturias Prophet-5 V als auch u-hes Repro-5 fantastisch.

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Weitere Kult-Synthesizer dieses Jahrzehnts: ARP 2600, ARP Odyssey, Yamaha CS-80, Oberheim Eight Voice, Korg MS-20.

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Kult-Synthesizer: 1980er Jahre

Angetrieben von der Mikroprozessor-Revolution, kam es in den 1980er Jahren zu einem explosionsartigen Anstieg der Veröffentlichungen von Synthesizern, insbesondere der Polyphonen. In dieser Zeit wurde Japan zu einem echten Global-Player auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik, einschließlich der Synthesizer.

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Obwohl die subtraktive Analogtechnik in den 1980er Jahren immer noch eine brauchbare Synthesearchitektur darstellte, war es die Digitaltechnik, die die Dinge wirklich auf den Kopf stellte, zuerst in Form von FM-Synthese und später mit Sampling. Daher ist Yamahas DX7 unsere Wahl für den ersten Kult-Synthesizer der 1980er Jahre. Er kam 1983 auf den Markt und hatte eine sofortige und lang anhaltende Wirkung, da seine klaren FM-Sounds zum absoluten Hit wurden.

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Yamaha war mit dem DX7 und seinen zahlreichen Untervarianten während des größten Teils der 1980er Jahre sehr erfolgreich, verließ sich aber vielleicht etwas zu sehr auf FM und verpasste den Beginn der Sampling-Synthese. Der Gewinner dieses Rennens war, zumindest in den 1980er Jahren, Korg, dessen M1 von 1988 der König der späten 1980er Jahre war. Die Kombination von Sequencer und Drumsounds in einer Workstation machte ihn noch populärer – ein Kult-Synthesizer à la carte.

Für beide Kult-Synthesizer gibt es Software-Versionen. Arturias DX7 V erweitert den klassischen DX-FM-Sound um zusätzliche Parameter, während Korgs M1 genau so klingt, wie man ihn in Erinnerung hat.

Weitere bemerkenswerte Kult-Synthesizer aus diesem Jahrzehnt: Roland Jupiter-8, PPG Wave, Roland Juno-60, Roland D-50.

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Kult-Synthesizer: 1990er Jahre

In den 1990er Jahren setzten sich die digitalen Fortschritte des vorangegangenen Jahrzehnts fort und Sampling-Synthesizer – insbesondere ROMpler – wurden immer beliebter. Die Trinity-Serie von Korg wurde 1999 um den Triton erweitert und zum bevorzugten Instrument von Pop- und Hip-Hop-Produzenten wie den Neptunes und Timbaland.

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Der andere große Trend der 1990er Jahre war virtuell-analog. Mit der wachsenden Beliebtheit von Dance-Musik und dem Wunsch der Produzenten nach einer praktischen Steuerung wandten sich die Hersteller Physical-Modeling zu und verwendeten diese Syntheseform, um analoge Synthesizer anstelle von Geigen und Marimbas nachzubilden. Clavia prägte den Begriff 1995 mit dem Nord Lead und öffnete damit anderen Herstellern wie Roland und Korg die Tür.

Um heute in den Genuss des satten Triton-ROMpler-Sounds zu kommen, ist die offizielle Software-Version von Korg die richtige Wahl. Für Nord empfehlen wir den Nord Lead A1, das letzte Modell in der langen Reihe der roten Synthesizer dieser schwedischen Firma.

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Weitere bemerkenswerte Kult-Synthesizer aus diesem Jahrzehnt: Dopefer A-100, Native Instruments Reaktor 2.0, Roland JP-8000.

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Clavia Nord Lead A1
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Korg Triton/Triton Extreme
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Kult-Synthesizer: Die 2000er

Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends kam die Branche zum Stillstand. Die großen Hersteller brachten weiterhin Sample-basierte und VA-Digital-Synthesizer auf den Markt, wobei Verfeinerungen und Wiederholungen (Klons) statt neuer Syntheseformen das vorherrschende Thema des Jahrzehnts waren.

Das heißt aber nicht, dass es keine Hardware-Klassiker in dieser Zeit gab. Im Jahr 2002 brachte Korg den microKorg auf den Markt, einen kleinen, unscheinbaren virtuellen Analogsynthesizer, der trotz fehlender manueller Bedienelemente und seiner Konzentration auf (mittlerweile sehr veraltete) Musikgenres ein großer Erfolg wurde. Nicht schlecht für eine abgespeckte Version des MS-2000, der wiederum ein digitales Remake des MS-20 war.

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Die großen Wellen der Nullerjahre kamen jedoch nicht von der Hardware, sondern von der Software. Es war die Zeit, in der die In-the-Box-Produktion mit DAWs und VSTs ihren Siegeszug antrat. Massive von Native Instruments, das 2006 auf den Markt kam, war auf jeder Dance-Platte zu hören und seine auf Wavetables basierten Sounds bildeten das Herzstück neuer Genres wie Dubstep. Sein Einfluss ist noch heute in moderner Software wie Serum und Vital zu spüren.

Für eine moderne Interpretation des Sounds dieses Jahrzehnts müsst ihr euch nicht sonderlich anstrengen, denn sowohl der microKorg als auch der Massive sind nach wie vor leicht erhältlich. Vom microKorg gibt es sogar eine Software-Version.

Andere bemerkenswerte Kult-Synthesizer aus diesem Jahrzehnt: Virus TI, Moog Voyager.

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Korg microKORG
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Korg microKORG S
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Korg microKORG Crystal
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Native Instruments Massive Download
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Korg MicroKorg
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*Die Idee des Artikels stammt von Adam Douglas für GEARNEWS.com.

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