von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Bedient und verhält sich wie ein echter Amp  ·  Quelle: Screenshot gearnews

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So manch kleiner Studiobesitzer oder Bassist kann davon vermutlich ein Lied singen: Der Bass-Amp ist einfach zu laut und hat keinen Preamp-Out oder DI-Out. Also wird der Bass direkt in den PC gesteckt. Klingt in aller Regel nach Blech und nicht nach Bass. Also muss eine Amp-Simulation her und da wird der Markt (egal ob kostenlos oder bezahlt) ganz schnell ganz klein. Kuassa stellt mit dem Cerberus Bass Amp eine mögliche Lösung vor.

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Drei unterschiedliche Verstärkermodelle bringt der Cerberus mit: Valve, FET und Drive. Jedes Modell lässt sich mit verschiedensten Reglern verfeinern: Gain, Compression, Contour, EQ (Lo, Lo Mid + Frequenz, Hi Mid + Frequenz, Hi, Lo Boost, Hi Boost) und einem graphischen 7-Band-EQ. Ziemlich fett für ein Plugin.

Doch wo ein Amp ist, muss auch eine Box sein. Wer keine eigenen Impulse Responses (IR) gesammelt hat, kann hier immerhin aus drei verschiedenen wählen: 1×12, 4×10 und 8×10. Davor gehört natürlich auch ein Mikrofon. Auch hier kann man aus den üblichen Verdächtigen wählen, dazu gehören vier dynamische, ein Kondensator- und ein Bändchen-Mikro. Der Winkel ist immerhin zwischen „direkt“ und „angewinkelt“ wählbar, die Position ist frei wählbar. Wer jetzt doch noch eigene IRs verwenden möchte, kann diese zusätzlich als dritte Box laden und die Mikros im 3D-Raum bewegen. Damit sind ziemlich abgefahrene Sachen möglich.

Als weitere Helfer gibt’s im Cerberus Regler für Input- und Output-Gain, einen Output-Limiter und ein Noise-Gate mit Threshold-, Attack- und Decimation-Reglern. Die Boxensimulation lässt sich auch ausschalten, wenn man das Plugin zum Reampen nutzen möchte. Außerdem gibt es auch einen A/B-Modus und einen integrierten Dry/Wet-Regler, manche DAWs bieten das heutzutage immer noch nicht von Haus aus.

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Wer sich durch die Soundmöglichkeiten hören möchte, kann auf eines der 15 Presets zurückgreifen. Wenn ich solch schöne Namen wie „Les Primus“, „Lateralus“, „Vicarious“ oder „Level 43“ in der Preset-Liste lese, wird mir persönlich der Hersteller sehr sympathisch – der Hersteller kennt seine Pappenheimer. ;) Ich habe das Plugin in der Demo-Version ausprobiert und bin ziemlich angetan, auch wenn alle 40 Sekunden ein weißes Rauschen ertönt. Es ist flexibler als manch andere kostenpflichtige Lösung und deutlich besser als meine Freeware-Plugins. Ich bin wirklich kurz davor, es zu erwerben.

Das Kuassa Cerberus kostet gerade mal 49 USD und kann verdammt viel. Es ist als VST, VST3, AU, AAX in 32 und 64 Bit und (schon länger) als Rack Extension erhältlich.

Mehr Infos und die Demo gibt’s auf der Produktseite.

Update 04.04.2015: Ich hab ihn gekauft und kann ihn klar empfehlen. So viel Bassounds für relativ wenig Geld. Ich bin sehr zufrieden.

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